Archiv der Kategorie: Aktion

Whiskywanderung zum Eckkopf

Am 24.06.2023 trafen sich 14 Whiskyfre­unde und ein Hund zu ein­er unser­er tra­di­tionellen Whisky­wan­derun­gen. Die Route führte dieses Mal vom Wan­der­park­platz Mühltal auf ein­er Route von rund 8 km Länge hin­auf zum Eck­kopf und wieder hin­unter. Vier Whisky­pausen waren einge­plant und für den Abschluss hat­ten wir die Wall­berghütte ins Auge gefasst. Wer wollte kon­nte sich mit den wan­der­freudi­gen Teil­nehmern am Dei­desheimer Bahn­hof tre­f­fen, und damit die Route etwas verlängern.

Vom Bahn­hof liefen wir bei schön­stem Son­nen­schein zum Wan­der­park­platz Mühltal.

Auf einem beschaulichen Weg, mit mod­er­ater Stei­gung, wurde am Grim­meisen­brun­nen der erste Whisky des Tages getrunken.

Danach ging es weit­er bergauf zur Schutzhütte Weißen­stich, wo wir den zweit­en Whisky genossen haben.

Ab hier war es nicht mehr weit zu Gipfel.

Oben macht­en wir im Schat­ten des Aus­sicht­sturms eine erfrischende Schorlepause.

Weit­er gings nun nur noch Bergab, vor­bei am Turnerehren­mal, an welchem wir den drit­ten Whisky tranken.

Kurz unter­halb des Ehren­mals befind­et sich die Wall­berghütte, wo wir gemein­sam das Aben­dessen zu uns nah­men. Lei­der durfte auf Grund der Trock­en­heit und der Brandge­fahr nicht gegrillt wer­den und somit gab es lei­der keinen der berühmten Spießbrat­en vom Reben­holz. Aber auch die anderen Speisen waren wun­der­bar lecker.

Nach dem Essen wurde noch Whisky Num­mer vier ausgeschenkt.

Bald rei­ht­en sich darauf noch zwei Bonuswhiskys, welche von den Wan­der­ern mit­ge­bracht wur­den ein – wer rech­net denn schon damit.

Der Weg zurück zum Park­platz und zum Bahn­hof war dann der Ausklang des Tages.

Whiskywanderung durch den Pfälzer Wald

Am Son­ntag, den 5. März fan­den sich 11 wan­der­lustige Whiskyfre­unde in Bad Dürkheim am Bahn­hof ein, um gemein­sam einen schö­nen Tag miteinan­der zu ver­brin­gen. Das Wet­ter war zum Wan­dern gut, wobei 5 °C mehr auch schön gewe­sen wären, aber es hat zumin­d­est nicht geregnet.

Nach kurzem Marsch durch die Alt­stadt hin­auf zum Wal­drand, sahen wir uns das Pen­sum des Tages an, und nah­men den ersten Dram zu uns.

Näch­ste Etappe war der Gedenkstein des Karl Koch, hier tranken wir den zweit­en Dram.

Am Turm der Kaiser Wil­helm Höhe haben wir die erste richtige Pause gemacht, um uns mit
Kanel­sne­gle (Zimtsch­neck­en) und dem näch­sten Dram zu stärken.

Näch­ste Sta­tion Teufelstein.

Und näch­ster Dram.

Dann ging es zum Schlag­baum, einem Wegkreuz mit 12 Wegen. Als wir ger­ade gemütlich den näch­sten Dram trinken woll­ten, wur­den wir kurz von fahrrad­fahren­den Whiskyfre­un­den gestört, welche spon­tan einen mit­getrunk­en haben.

Nun begann der harte Auf­stieg zum Geiers Brun­nen, wo wir dann ein kleines Pick­nick mit Dram gemacht haben.

Weit­er ging es zum höch­sten Punkt des Tages, zum Bis­mar­ck­turm. Da gab es Kaf­fee, Pommes und voll leckere Saumagenbrötchen.

Kurz vor dem erneuten Auf­bruch haben wir noch einen auf den erfol­gre­ichen Auf­stieg getrunken.

Dann begann der Rück­weg — fast kom­plett bergab — und schon hat­ten wir den Punkt des Let­zten Drams im Wald erreicht.

Mit dem Blick in den Wingert ver­ließen wir den Wald und kamen auf kurzem Weg durch die Stadt zurück zum Bahn­hof, wo wir noch einen Abschluss-Dram zu uns nahmen.

Und mit ein paar Impres­sio­nen vom Whisky in der Natur been­den wir unseren kleinen Bericht.

Schä waas, Slainte

Game of Thrones — Whiskytasting is Coming

Am 25. Feb­ru­ar 2023 laden wir zum Game of Thrones (GOT) Whisky­tast­ing ein.

Einige von euch haben bes­timmt die Serie im Fernse­hen ver­fol­gt, oder die Büch­er gele­sen. Andere ken­nen den Begriff nur dem Namen nach. Was uns alle dies­bezüglich verbindet, ist die Frage: Was ver­birgt sich dahinter?

  • Bei der Drachenköni­gin Daen­erys Tar­garyen [“Feuer und Blut”] kommt ein Card­hu Gold Reserve auf den Tisch.
  • Ein neun Jahre alter Lagavulin repräsen­tiert das Haus Lennis­ter. [“Hört mich brüllen!“]
  • Ein Dal­whin­nie Winter’s Frost ste­ht für das Haus Stark. [“Der Win­ter naht”]
  • Das Haus Tul­ly .[“Fam­i­lie, Pflicht, Ehre”] wird von einem Sin­gle­ton of Glen­dul­lan Select vertreten
  • Die Graufreuds . [“Wir Säen Nicht”] kip­pen sich einen Talisker Select Reserve hin­ter die Binde
  • Das Haus Baratheon [“Unser ist der Zorn”] hält sich mit zwölf Jahre altem Roy­al Lochna­gar warm
  • Die Tyrells “Kräftig wach­sen” schließlich trinken Clynel­ish Reserve.
  • Die Nachtwache wird durch einen Oban Bay Reserve repräsen­tiert, das Etikett ist hier passender­weise schwarz.

Ob und wie die Häuser zu den Des­til­le­rien passen, wer­den wir dann erfahren. Dass die archais­che Welt in der GOT durch schot­tis­che Whiskys repräsen­tiert wird, ist schon passend, erin­nern Szenen der Serien doch an Gegen­den und die Bur­gen in welch­er wir uns auszuken­nen glauben. Doch, was in der Serie wie Schot­t­land aussieht, ist in Nordir­land oder Island entstanden.

Um die Range der Whiskys zu kom­plet­tieren, gibt es bei unserem Tast­ing noch die weit­eren Frak­tio­nen zu trinken. In ein­er weißen John­ny Walk­er Flasche kommt der „White Walk­er“ daher, er kommt aber nicht allein, JW steuerte noch den „Song of Fire“ und den „Song of Ice“ bei dem ein Drache bzw. ein weißer Wolf das Label ziert. Zum Abschluss der Serie – nach Ende des Krieges in der Serie – gibt es noch den „Six King­doms“ — einen fün­fzehn­jähri­gen Mortlach.

In welch­er Rei­hen­folge die 12 Whiskys gere­icht wer­den, wird noch nicht verraten.

Hier geht’s zum Link des zuge­höri­gen Videos im GOT Stiel:

Game of Thrones Sin­gle Malt Scotch Whisky Col­lec­tion — YouTube

Hier geht’s zu den Tickets:

http://tickets.whiskyfreundepfalz.de/mc-events/game-of-thrones-whiskytasting-is-coming/?mc_id=15

Böhler Kerwe 2017

Tra­di­tionell am let­zten August­woch­enende wird in Böhl Ker­we gefeiert. Mit dabei auch wieder die Whisky Fre­unde Pfalz e.V., die dieser Ver­anstal­tung an ihrem Grün­dung­sort Böhl nicht fern­bleiben kön­nen und wollen.

Bei strahlen­dem Son­nen­schein nahm die Fuß­gruppe des Vere­ines am Sam­stag am Ker­weumzug teil, begleit­et von der K‑Town Pipe Band mit fünf Dudel­sack­spiel­er und einem Trommler.

Die K‑Town Pipe Band auf dem Kerweumzug

Zum Auf­takt der Standeröff­nung am Sam­sta­gnach­mit­tag heizten die K‑Town Pipe Band am Auss­chank der Whisky Fre­unde dem Pub­likum so richtig ein.

Von Sam­stag bis Dien­stag herrschte am Stand der Whisky Fre­unde Hochbe­trieb. Aus­geschenkt wurde das beson­ders leckere Bier der Kloster­brauerei Mach­ern aus Bernkas­tel-Kues. Der Hunger kon­nte wieder mit den leck­eren Würsten aus Hochlandrind der Fam­i­lie Strubel kuli­nar­isch bekämpft werden.

Der gut besuchte Auss­chank der Whisky Fre­unde Pfalz

Tra­di­tionell inzwis­chen auch der Cock­tailauss­chank, natür­lich mit Cock­tails auf Whisky-Basis. Beson­ders her­vorzuheben dieses Jahr war der Ard­beg Moji­to, dessen Rezep­tur Anfang des Jahres beim Ard­beg-Club-Tast­ing (exk­lu­siv für unsere Vere­ins­mit­glieder) den Weg in unsere Cock­tail­samm­lung fand.

Reiche Auswahl durch die ganze Band­bre­ite des Whisky

Großer Andrang herrschte beim Whiskyauss­chank. Vom Ein­steiger­whisky bis zur streng lim­i­tierten Einzelfaßabfül­lung renom­miert­er unab­hängiger Abfüller wurde die ganze Band­bre­ite an Whisky aufge­fahren. Fachkundig wur­den die Besuch­er über die Des­til­le­rien informiert und durch die große Vielfalt des Whiskys gelotst. Bis tief in die Nacht hinein wurde geschnup­pert, pro­biert und gefach­sim­pelt. Ja, da hat sich im lauschi­gen Böhl still und heim­lich ein kleines, aber feines Whiskyevent entwickelt.

Bis tief in die Nacht hinein …

Die Ver­anstal­tung war run­dum gelun­gen. Möglich wurde dies durch die vie­len helfend­en Hände im Hin­ter­grund. Ein ganz großes Dankeschön an all die engagierten Helfer, ohne die dies nicht mach­bar gewe­sen ist. Wir trinken auf euer Wohl und eure Gesund­heit – slàinte mhath.

 

Ardbeg Club Tasting (29.03.17)

Wie sollen wir begin­nen? Wie diesen Abend in Worte fassen? Machen wir es kurz:

WOW, was für ein Abend! WOW, was für eine geile Veranstaltung.

Doch zuerst ein paar Zeilen zur Vorgeschichte. Da gibt es in der schö­nen Pfalz ein kleines Dorf, ver­steckt zwis­chen Spey­er, Worms und Haßloch. In diesem Dorf haben ein paar Enthu­si­as­ten vor vier Jahren einen Whisky Vere­in gegrün­det und pfle­gen Ihr Hob­by und Ihre Pas­sion mit viel Liebe und Leidenschaft.

Ende let­zten Jahres ent­deck­te unser Mit­glied Hardy Fre­und das die Des­til­lerie Ard­beg über das Ard­beg Com­mitte ein Club­tast­ing aus­geschrieben hat. Alle Vere­ine und Clubs in Deutsch­land kon­nten sich bewer­ben und der Jury stellen. Der Ver­fass­er dieser Zeilen griff beherzt zur Fed­er und ver­fasste ein ganz­seit­iges Lobeslied auf den Vere­in, seine zahlre­ichen Aktiv­itäten und vor allem auf die Mit­glieder. Dann begann die bange Zeit des Wartens. Im Herb­st kam dann die unglaubliche Nachricht. Unsere Bewer­bung hat­te die Jury überzeu­gen kön­nen, wir kamen in den Genuß eines Ard­beg Club Tastings.

Die Nachricht schlug ein wie eine Bomben, die 70 Plätze für das Tast­ing waren inner­halb kürzester Zeit aus­ge­bucht. Soviel zur Ein­leitung, nun aber zum Ard­beg Club Tasting.

Als Begrüßung und Appeti­tan­reger wurde ein Ard­beg Moji­to gere­icht (Cock­tail mit Ard­ber TEN, Limet­ten­saft, Bar Sirup und Creme de Cacao White). Hmmm, unglaublich lecker.

Der Begrüßungscock­tail, Ard­beg Mojito

Natür­lich braucht ein Tast­ing auch eine Grund­lage. Was gibt es da besseres als ein Pfälz­er Büf­fet? Guin­ness und Kilken­ny run­de­ten das kuli­nar­ische Ange­bot ab.

Musikalisch wurde der Abend von unserem Mit­glied Rein­hard Eisinger gestal­tet. Er spielt bere­its seit Jahren Dudel­sack und hat einige Kost­proben seines Kön­nens zum Besten gegeben.

Als Ref­er­ent durften wir den leg­endären Thomas Zilm begrüßen, Marken­botschafter (Brand Ambas­sador) von Ard­beg, Glen­morang­ie und Moet Hen­nessey. Wer Thomas Zilm nicht erlebt hat, der hat wahrlich was ver­passt. Er ist eine Stim­mungskanone, ein wun­der­bar­er Unter­hal­ter, der einem das Wis­senswerte rund um Ard­beg und Whisky auf ein­drucksvolle Weise ver­mit­telt. Er hat einen wun­der­baren Humor, so viel wie bei diesem Tast­ing haben wir sel­ten gelacht.

Thomas Zilm (Mitte), mit Dieter Keck (rechts) und Andreas Ames (links)

Anleitung zur Verkos­tung: Wir nehmen unser Glas, hal­ten es vor die Brust, wedeln damit leicht hin und her und schnup­pern an den ersten Duft­spuren die aus dem Glas her­auf­steigen. Dann nehmen wir den ersten Schluck, hal­ten ihn 10 Sekun­den im Mund und erkun­den danach den Abgang beim tiefen Ein- und Ausatmen.

Als erste Probe wurde der Ard­beg TEN verkostet. Gle­ich vor­weg: Süße ist das sen­sorische Herz der Ardbeg’s, so auch beim TEN. In der Nase dominieren Cit­rus, Vanille und kom­plexe Frucht­noten mit ein­er aus­ge­wo­ge­nen Kom­bi­na­tion von Rauch und Torf.

Der Per­petu­um wurde 2015 zum 200 jähri­gen Jubiläum von Ard­beg kreiert und repräsen­tiert den Still von Ard­beg aus den 70er Jahren. Für die meis­ten von uns unge­wohnt hat der Per­petu­um deut­lich weniger Rauch, dafür aber viel mehr Frucht. Beson­ders gelbe Fruchtaromen wer­den wahrgenom­men, der Per­petu­um ist feingliedrig und diffizil.

Der Uigeadail (Dark and Mys­te­ri­ous) ist benan­nt nach der Quelle aus der Ard­beg sein Wass­er bezieht. Gereift in Ex-Bour­bon (90%) und Sher­ry (10%) Fässern mit 54 ppm Torf (wie der Ard­beg TEN). Neben der Rauch­note und der typ­is­chen Ard­beg-Süße erken­nt die Nase eine unauf­dringliche Sher­ry Note.

Dark Cove 2016, gereift in Dark Sher­ry und Bour­bon Fässern. In der Nase erkennbar: erdig, würzig, Eiche. Vom Geschmack erin­nert er stark an ein­er der grundle­gen­den Sin­nesqual­itäten der gus­ta­torischen Wahrnehmung: uma­mi. Daneben Trauben, Dat­teln, Ing­w­er. Schmeckt stark und wuchtig.

Cor­ryvreck­en, benan­nt nach einem der größten natür­lichen Meer­esstrudel zwis­chen Jura und der Insel Scar­ba. Der Strudel ist benan­nt nach den skan­di­navis­che Prinzen Vreck­an der in diesem Strudel — bei ein­er Liebeswer­bung — starb.

Gelagert, wie nor­maler­weise bei Ard­beg üblich nur in Ex-Bour­bon-Fässern (Aus­nahme siehe oben). Hier jedoch sind 10% der Fäss­er aus Lim­ou­sin-Eiche (Region in Frankre­ich). Die Lim­ou­sine­iche enthält 40-mal mehr Gerb­stoffe wie die Bour­bon­fäss­er, das macht sich geschmack­lich bemerk­bar. Die Geschmack­sempfind­un­gen auf der Zunge schwin­gen hin und her und nehmen einen – wie der Meer­esstrudel – in seinen Bann.

Im Nu ver­flo­gen die Stun­den, mögen wir uns lange an diesen wun­der­baren Abend erinnern.