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Projekt Pfälzer-Whisky-Fass anno 1951 #1

Mit dieser Artikel-Serie möcht­en wir über unser Pro­jekt Pfälz­er-Whisky-Fass anno 1951 berichten.

Die Idee

Wir hat­ten schon länger mit dem Gedanken, einen jun­gen schot­tis­chen Whisky oder einen New Make in einem Pfälz­er Rotwe­in­fass reifen zu lassen und unter dem Label der Whisky Fre­unde Pfalz zum 10-jähri­gen Beste­hen — also Früh­jahr 2023 — zu ver­mark­ten, gespielt. Unser Ziel war es, einen Whisky in sein­er Rei­fung mitzugestal­ten, mit dem wir uns als Pfälz­er Vere­in iden­ti­fizieren können.

Lei­der war es uns zunächst nicht gelun­gen diese Idee in die Tat umzuset­zen, denn der Whisky-Markt boomt und die schot­tis­chen Des­tillen waren und sind sehr zurück­hal­tend mit dem Verkauf von pri­vat­en Fässern bzw. mit den Möglichkeit­en die sie einem bieten.

Diesen Win­ter hat­ten wir jedoch einen ersten Erfolg erzielt. Denn wir hat­ten mit dem Weingut Braun in Meck­en­heim ein Weingut gefun­den, das uns ein echt­es Pfälz­er Eichefass zu Ver­fü­gung stellen wollte.

Pfälzer Eichefass Portugieser Rotwein anno 1951 vom Weingut Braun

Pfälz­er Eichefass Por­tugieser Rotwein anno 1951 vom Weingut Braun

In diesem Fass hat­te die let­zten 18 Monate ein ganz beson­der­er Rotwein gelagert. Ein Por­tugieser Rotwein, der in einem der ältesten Wein­berge der Pfalz aus dem Jahre 1951 ange­baut wird. Dieser Rotwein wird vom Weingut Braun unter dem Namen anno 1951 vermarktet.

Der 2009er Jahrgang wurde sog­ar vom Gault Mil­lau zum Besten Por­tugieser Deutsch­lands gewählt!

Jet­zt fehlte uns jedoch noch der passende Whisky oder New Make aus Schot­t­land dazu.

Aber auch hier kon­nten wir nun weit­ere Fortschritte machen. Denn mit den Whisky-Fre­un­den Hei­del­berg High­lands hat­ten wir dann die richti­gen Experten gefun­den, die dieses Pro­jekt mit uns in die Tat umset­zen wollten.

Die Idee dazu ent­stand auf einem Tast­ing, dass die Hei­del­berg High­lands für uns durchge­führt hat­ten. Wir waren an diesem Abend schnell davon überzeugt, dass wir mit den Whisky-Fre­un­den die richti­gen Part­ner gefun­den hat­ten. Mehr zu diesem tollen Abend und dem her­vor­ra­gen­den Tast­ing ist hier zu lesen.

Der Plan

An dem Abend ent­stand dann auch der Plan in Schot­t­land über einen Whisky-Bro­ker zwei Fäss­er á 250 Liter zu kaufen und in das 500 Liter Pfälz­er Eichefass anno 1951 vom Weingut Braun umfüllen zu lassen.

Die Lagerung soll dann weit­er­hin in Schot­t­land erfol­gen, so dass wir zum 10-jähri­gen Jubiläum einen echt­en schot­tis­chen Whisky, der ein umfassendes Fin­ish in einem Pfälz­er Eichefass erlebt hat, in dem zuvor der Por­tugieser Rotwein anno 1951 lagerte, gemein­sam mit den Hei­del­berg High­lands, dem Weingut Braun und den Whisky Fre­un­den Pfalz ver­mark­ten können.

Der Status

Der Whisky ist gekauft und wartet nun in Schot­t­land darauf, in unser Fass umge­füllt zu wer­den. Wir haben uns gemein­sam mit Simon Jakob, von den Hei­del­berg High­lands, für zwei Fäss­er á 250 Liter von einem 2011er Gle­nal­lachie entsch­ieden. Also kein New Make mehr, son­dern schon ein richtiger, wenn auch noch junger, schot­tis­ch­er Whisky.

Unser Pfälz­er Eichefass vom Weingut Braun ste­ht aktuell gut ver­packt auf ein­er Euro-Palette und wartet auf die Spedi­tion, die das gute Stück nach Schot­t­land brin­gen wird.

Bevor wir unser gemein­sames Fass jedoch auf die Reise geschickt haben, hat sich unser „Fass-Spezial­ist“ Ully Zahn noch darum geküm­mert, dass unser Fass auch gut aussieht. Damit jed­er sehen kann, dass es sich bei dem Fass um das Ergeb­nis ein­er tollen Zusam­me­nar­beit han­delt, haben wir zu dem Logo der Fam­i­lie Braun noch das Logo der Hei­del­berg High­lands und der Whisky Fre­unde Pfalz bren­nen lassen.

Unser Fass mit den Logos der Partner

Unser Fass mit den Logos der Partner

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Wir wün­schen unserem Fass jet­zt eine gute Reise und wer­den hier weit­er über den Ver­lauf unseres Pro­jek­tes Pfälz­er-Whisky-Fass anno 1951 berichten.

Slain­té mhath

Whiskytasting mit den Whiskyfreunden von Heidelberg Highlands!

Wie so viele Aussteller waren auf der diesjähri­gen Whisky Spring in Schwet­zin­gen auch die Whiskyfre­unde von Hei­del­berg High­lands mit einem eige­nen Stand vertreten. Schon auf der Messe wurde der Kon­takt zwis­chen ihnen und den  Whisky Fre­unde Pfalz e. V. hergestellt. Da Hei­del­berg High­lands auch Tast­ings ver­anstal­tet, holte man die Whiskyfre­unde aus Hei­del­berg für den Mittwoch vor Christi Him­melfahrt 2015 nach Böhl, wo sie ihre eige­nen Abfül­lun­gen präsen­tieren und von den Whisky Fre­un­den Pfalz verkostet wer­den kon­nten. Schon bei der Bekan­nt­gabe des The­mas  inner­halb der Ein­ladung, ließ jeden aufhorchen, sollen doch wirk­lich 10 Whiskys in Fassstärke vorgestellt wer­den. Das das Tast­ing ein Erleb­nis wer­den wird, kon­nte man erah­nen, als beim Betreten der Räum­lichkeit­en des Protes­tantis­chen Gemein­de­haus­es in Böhl die aufgestell­ten Flaschen von Hei­del­berg High­lands betra­chtet wer­den konnten.

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Der schwäch­ste Whisky hat­te 48,2 % Vol. und der stärk­ste hat­te unglaubliche 67,4% Vol. Die anderen acht Malts verteil­ten sich mit ihren Alko­hol­stärken dazwis­chen. Geführt wurde das Tast­ing von Simon Jakob, welch­er ein­er von den sieben Whiskyfre­un­den von Hei­del­berg High­lands ist. Simon Jakob erzählte zu Beginn etwas über ihre Grün­dung, die erstaunlicher­weise im sel­ben Jahr stat­tfand, wie die Vere­ins­grün­dung der Whisky Fre­unde Pfalz e. V., näm­lich Anno 2013. Auch erzählte er ein paar witzige Anek­doten, wie es zu den ersten Fasskäufen kam und den damit ver­bun­de­nen Schwierigkeit­en. Da der große Teil der Vere­ins­mit­glieder ger­ade erst von der Fahrt nach Islay zurück­gekom­men war, sparte sich Simon Jakob all­ge­meine Erk­lärun­gen über das The­ma Whisky, um stattdessen mehr über die mit­ge­bracht­en Malts zu  erzählen. Es war natür­lich möglich ihm jed­erzeit Fra­gen zu stellen, die er sehr fachkundig zu beant­worten wusste. Um eine Vorstel­lung zu bekom­men, was die Teil­nehmer des Tast­ing an Whiskys zu pro­bieren hat­ten, hier die Auflis­tung der vorgestell­ten Whiskys in ihrer vorgestell­ten Reihenfolge:

  • Glen­rothes 17 Jahre (54,5%)
  • Dailu­aine 13 Jahre (59,4%)
  • Tober­mory 20 Jahre (51,1%)
  • Clynel­ish 18 Jahre (54,1%)
  • Mort­lach 16 Jahre (57,5%)
  • Linkwood 24 Jahre (51,7%)
  • Burn­side 25 Jahre (48,2%)
  • Arran 18 Jahre PX-Octave Fin­ish (55,3%)
  • Tomatin 8 Jahre Sher­ry Butt (60,6%)
  • Ault­more 8 Jahre Sher­ry Pun­cheon (67,4%)
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Das Tis­chset mit den Namen der Malts und dem Logo von Hei­del­berg Highlands.

Zu fort­geschrit­ten­er Stunde und nach Verkos­tung des zehn­ten Malts, kam die Idee eines Spieles auf, Ziel war es ganz schnell zu schätzen  wieviel Prozent Alko­holvol­u­men man im Schnitt an diesem Abend zu sich genom­men hat­te. Der Preis war eine Flasche Burn­side. Diesen Preis kon­nten sich Man­fred Deuschle und Andreas Ames teilen, haben sie doch bei­de den gle­ichen Wert geschätzt, 56%. Dieser Wert lag um 0,1% knapp neben dem tat­säch­lichen Mit­tel­w­ert von 55,9%. Abschließend ließen es sich einige Mit­glieder nicht nehmen, die eine oder andere Flasche käu­flich zu erwer­ben. Ein an diesem Abend gewährter Rabatt hat­te dies auch attrak­tiv gemacht. In Gesprächen untere­inan­der wurde das Tast­ing sehr gelobt, so das man von ein­er gelun­gen Ver­anstal­tung sprechen kann. Dies sog­ar umso mehr, da noch neue Mit­glieder für unseren Vere­in gewon­nen wer­den konnten.