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Whiskywanderung zum Eckkopf

Am 24.06.2023 trafen sich 14 Whiskyfre­unde und ein Hund zu ein­er unser­er tra­di­tionellen Whisky­wan­derun­gen. Die Route führte dieses Mal vom Wan­der­park­platz Mühltal auf ein­er Route von rund 8 km Länge hin­auf zum Eck­kopf und wieder hin­unter. Vier Whisky­pausen waren einge­plant und für den Abschluss hat­ten wir die Wall­berghütte ins Auge gefasst. Wer wollte kon­nte sich mit den wan­der­freudi­gen Teil­nehmern am Dei­desheimer Bahn­hof tre­f­fen, und damit die Route etwas verlängern.

Vom Bahn­hof liefen wir bei schön­stem Son­nen­schein zum Wan­der­park­platz Mühltal.

Auf einem beschaulichen Weg, mit mod­er­ater Stei­gung, wurde am Grim­meisen­brun­nen der erste Whisky des Tages getrunken.

Danach ging es weit­er bergauf zur Schutzhütte Weißen­stich, wo wir den zweit­en Whisky genossen haben.

Ab hier war es nicht mehr weit zu Gipfel.

Oben macht­en wir im Schat­ten des Aus­sicht­sturms eine erfrischende Schorlepause.

Weit­er gings nun nur noch Bergab, vor­bei am Turnerehren­mal, an welchem wir den drit­ten Whisky tranken.

Kurz unter­halb des Ehren­mals befind­et sich die Wall­berghütte, wo wir gemein­sam das Aben­dessen zu uns nah­men. Lei­der durfte auf Grund der Trock­en­heit und der Brandge­fahr nicht gegrillt wer­den und somit gab es lei­der keinen der berühmten Spießbrat­en vom Reben­holz. Aber auch die anderen Speisen waren wun­der­bar lecker.

Nach dem Essen wurde noch Whisky Num­mer vier ausgeschenkt.

Bald rei­ht­en sich darauf noch zwei Bonuswhiskys, welche von den Wan­der­ern mit­ge­bracht wur­den ein – wer rech­net denn schon damit.

Der Weg zurück zum Park­platz und zum Bahn­hof war dann der Ausklang des Tages.

Whisykwanderung vom 27.02.2022

Es war wieder so weit, die Sonne lock­te pünk­tlich zur ersten Whisky­wan­derung des Jahres. Rund 50 Mit­glieder und Gäste des Vere­ins fan­den sich bei traumhaftem Wet­ter im Duden­hofen­er Wald zusam­men. Nach ein­er kleinen Stärkung aus den „open Bot­tles“ wur­den die Ruck­säcke geschul­tert und los ging es.

Geleit­et von unserem ersten Vor­sitzen­den Dieter absolvierten wir einen ca. 6 km lan­gen Rund­kurs durch den Duden­hofen­er Wald. Gelände und Tem­po war angenehm gestal­tet und bot reich­lich Gele­gen­heit für zahlre­iche Gespräche und Fachsimpelleien.

Und ein paar Whiskys auf der Tour gab es natür­lich auch, der Name Whisky-Wan­derung war ja schließlich Pro­gramm. Gle­ich zu Anfang gab es zwei Beson­der­heit­en, die man so schnell nicht in die Fin­ger bekommt.

Wild ging es loß mit dem rebel­lis­chen Schrei, dem Rebel Yell, Cognac Fin­ish (hat nix zu tun mit Bil­ly Idol), ein Ken­tucky Straight Bour­bon mit 45 % und Cognac Fin­ish. Früher des­til­liert in der Bern­heim Des­til­lerie von Heav­en Hill in Louisville wird seit 2018 bei den Lux Row Dis­tillers in Brad­stown pro­duziert. Die Beson­der­heit des Rebel Yell ist eine Beimis­chung von 20% Weizen in der Mais­che, die Rezep­tur geht zurück auf das Jahr 1849.

Flo­ki, Birch Fin­ish 47 %. Ein Whisky aus der Des­til­lerie Eimverk auf Island. Die Des­til­lerie wurde 2009 in Grad­abaer (ein Vorort südlich von Reyk­javik) gegrün­det. Der Birch Fin­ish wird kom­plett mit Zutat­en aus Island hergestellt. Das beson­ders robuste isländis­che Getrei­de enthält wenig Stärke, weshalb etwa 50 Prozent mehr Ger­ste ver­wen­det wer­den muss, als bei anderen Ger­sten­sorten. Diese Abfül­lung reifte zunächst für drei Jahre in amerikanis­chen Eichen­fässern und erhielt anschließend ihr Fin­ish in Fässern aus isländis­chem Birkenholz.

Über Stock und Stein ging es weit­er, von Genußs­ta­tion zu Genußs­ta­tion. Jed­er Dram musste sich ver­di­ent werden.

Ail­sa Bay, Release 1.2 Sweet Smoke (48,9% und 22 ppm), Low­lands. Die zweite Abfül­lung der Des­til­lerie, die 2007 auf dem Gelände der Gir­van-Des­til­lerie erbaut wurde. Das beson­dere an der Her­stel­lung ist die ‘Mikro-Rei­fung’. Dabei wird das Des­til­lat zunächst in 25 — 100 Liter umfassende Hud­son Baby Bour­bon­fäss­er gefüllt, bevor er für mehrere Jahre in first- und sec­ond-filled Fäßer aus amerikanis­ch­er Weiße­iche weit­er reift. Wichtig zu wis­sen: Die 22 ppm beziehen sich auf den Phe­nol­ge­halt im Des­til­lat und nicht, wie son­st üblich in der gemälzten Ger­ste. Alisa Bay ist zwar ein­er der jüng­sten Des­til­le­rien in Schot­t­land (2007), ist aber mit ihren 24 Wash­backs und 16 Stills ein Riese unter dem Des­til­lieren und eigentlich nur dafür gedacht um Whisky für Blends zu pro­duzieren (Kapaz­ität: 12. Mio. Liter).

High­land Park, Cask Strenght Release No. 1 mit 63,3%. Wer ken­nt sie nicht, die nördliche der bei­den Orkney Des­til­lieren. Die Abfül­lung wurde vom Mas­ter Whisky Mak­er Gor­don Motion kreiert, der seit rund 22 Jahren für die Edring­ton-Gruppe (Macallan, High­land Park, The Glen­rothes, The Famous Grouse) arbeitet.

Ziel­sich­er zurück zum Aus­gangspunkt geleit­ete Dieter uns auf dem Rund­kurs, der Gast­städte Ganerb, wo ein großer Teil der Wan­der­er auch zur wohlver­di­en­ten Stärkung einkehrte. An dieser Stelle ein großes Lob an das Team der Gast­stätte Ganerb. Ser­vice, Essen und Ambi­ente waren her­vor­ra­gend. Wir kom­men gerne mal wieder vorbei.

Ein wun­der­bar­er Nach­mit­tag mit einzi­gar­ti­gen Men­schen, vere­int in gemein­samer Lei­den­schaft zum Wass­er des Lebens. Lei­der nur viel zu schnell vorbei.

Whisky-Wanderung zur Destillerie Thomas Sippel

Es war eine schöne Wan­derung bei bestem Wet­ter mit vie­len lieben Fre­un­den. Manche davon trafen wir zufäl­lig unter­wegs. Diverse Pausen (Annaberg und beim Römis­chen Weingut Well­berg) macht­en den Auf­stieg nach Weisen­heim am Berg leichter.

Bei Thomas Sip­pel angekom­men (es begann ger­ade zu Reg­nen) wurde uns aus­führlich die Des­tille und die Geschichte dahin­ter erk­lärt. Anschließend startete das Tast­ing. Es hat sich was getan! Alle Whiskys waren leck­er und wir haben rege pro­biert und uns aus­ge­tauscht. Beson­ders hat es mir der Ger­man Oak ange­tan. Dieser Whisky reifte in ehe­ma­li­gen Sauvi­gnon Blanc Fässern.

Viel zu Schnell war das Tast­ing vor­bei. Bis aber alle mit Getränken ver­sorgt waren, verg­ing dann doch noch einige Zeit. Zumal immer wieder pro­biert wer­den musste, was aber sehr lustig war.

Danach ging es noch in den Herb­stauss­chank der Fam­i­lie Sip­pel. Hier waren bere­its Plätze für uns reserviert. 26 ver­schiedene Flammkuchen und eine schöne Getränkeauswahl liesen keine Wün­sche offen.

Mit dem let­zten Bus haben wir dann Weisen­heim ver­lassen. Als Pro­viant hat uns Thomas dann noch ein paar Flaschen Wein mit­gegeben. Ich kann ver­sich­ern, dass alle Flaschen zum Ende unser­er Reise leer waren.

Es war eine wirk­lich sehr schöne Tour, welche im näch­sten Jahr garantiert wieder stat­tfind­en wird.

The long Whisky Walk

Zu ein­er Whisky­wan­derung der ungewöhn­lichen Art traf sich am 26. Mai eine kleine Gruppe  wan­der­lustiger Whiskyfre­unde. Die let­zten Whisky­wan­derun­gen des Vere­ines waren eher kurz und flach gehal­ten, dies­mal hat­ten wir uns das genaue Gegen­teil vorgenom­men. Nach erfol­gter Bürg­erpflicht, dem Gang zur Wahlurne, ging es mit der S‑Bahn nach Lam­brecht, dem Aus­gangspunkt unser­er Wanderung.

Von Lam­brecht aus ging es stetig steigend in den Pfälz­er Wald hinein. Mit­ten durch den sattgrü­nen Tann führte uns der Weg hin­auf zur Lambertskreuzhütte.

Damit war das erste Drit­tel des Weges geschafft. Rund 5 km lagen hin­ter uns und die ersten 400 Höhen­meter kribbel­ten in den Waden. Zur Beloh­nung gab es Brotzeit, Schor­le und den ersten Dram. Den 12 jähri­gen Deanston aus rein­er Sher­ry­faßlagerung von Sig­na­to­ry ließen wir uns schmeck­en (lim­i­tiert auf 824 Flaschen für den deutschen Markt).

Anschließend traut­en wir kaum unseren Augen. „Die Welt ist ein Dorf“, dieses Sprich­wort bestätigt sich doch immer wieder. Trafen wir hier auf der Lam­bert­skreuzhütte nicht doch zwei weit­ere Whiskyfre­unde. Die luden wir natür­lich sofort auf einen Dram ein.

Weit­er ging es vor­bei am Wiesen­berg, am Roth­steig und über die Becher­brücke durchs her­rliche Ham­mel­stal. Zwis­chen­drin, an einem schön gele­gen Pold­er (für die Uneingewei­ht­en: ein Stapel Holzstämme) gab es eine kurze Zwis­chen­rast zur Stärkung mit dem Ten­né aus der Spey­side Dis­tillery (nachgereift für 6 Monate in Portweinfässern).

Vor­bei an den Drei Eichen und der Kloster­ru­ine Lim­burg (mit her­rlichem Blick über Bad Dürkheim in die Rheinebene hinein) begann der Abstieg nach Bad Dürkheim.

Am Wurst­mark­t­gelände angekom­men, ließen wir die Wan­derung beim Dürkheimer Riesen­faß ausklin­gen. 17 km und 550 Höhen­meter hat­ten wir absolviert und wir sind uns sich­er: Dass war nicht die let­zte lange Whiskywanderung.

Winterwanderung 2019

Nicht Fre­itag der 13.te, son­dern Son­ntag, der 13. Jan­u­ar war Start­punkt in das diesjährige Vere­insleben mit der ersten Whisky­wan­derung des Jahres. Das Wet­ter war durchwach­sen.  Mor­gens noch reg­ner­isch, klärte sich gegen Mit­tag der Him­mel auf. Jedoch blieben dun­kle Wolken unser ständi­ger Begleiter.

Aus­gangspunkt der Win­ter­wan­derung war der “Sin­gende Wirt” in Iggel­heim. Kurz nach 15 Uhr trafen sich rund 25 uner­schrock­ene Whiskyen­thu­si­as­ten, stärk­ten sich mit dem ersten Dram, schaut­en skep­tisch in den Him­mel und gin­gen dann auf Schus­ters Rap­pen auf Wan­der­schaft. Nach rund einem Kilo­me­ter gab es am Kel­metschwei­her den ersten Dram, der leicht ein­set­zende Niesel­re­gen sorgt gekon­nt für eine ele­gante Verdün­nung des darg­ere­icht­en Aber­lour, 13 Jahre, Sin­gle Cask mit 57,7%.

An der Rehbach­brücke fol­gte der zweite Stopp und der zweite Dram, ein Edradour Vin­tage 2007 von Sig­na­to­ry mit 58,1%. Unbeir­rt ging es weit­er, so langsam set­zte die Däm­merung ein und es wurde fin­ster im tiefen Tann. Als moralis­che Unter­stützung folge bald der dritte Dram. Vom unab­hängigem Abfüller Dou­glas Laing, aus der Rei­he Old Par­tic­u­lar wurde ein 24 Jahre alter Tullibardin mit 51,5% hervorgezaubert.

So gestärkt ging es zurück zum “Sin­gen­den Wirt”, keine Minute zu früh erre­icht­en wir unser ersehntes Ziel. Kaum waren wir alle drin, so öffneten sich die Schleusen des Him­mels und ertränk­ten die Welt.

Wir aber saßen trock­en, warm und gemütlich bei Pfälz­er Spezial­itäten und ließen es uns so richtig gut gehen.

Gesät­tigt und froh gab es zum Dessert noch was ganz beson­deres, von Gor­don & MacPhail, Con­nois­seurs Choise, ein Glen­burgie, gelagert in einen first fill sher­ry butt von 1997 bis 2018 (20 Jahre) mit immensen 59,9%. Weiche Noten von Schoko­lade, Chili und Fruchtkuchen schme­ichel­ten dem Gaumen.