Wir möchten gerne auf eine kommende Benefizveranstaltung für das Naturrasen-Projekt des FV 1921 Haßloch hinweisen. Wir finden es, eine tolle Idee, ein solches Projekt zu unterstützen.
Böhler Kerwe 2016
Immer am letzten Wochenende im August wird in Böhl die Kerwe gefeiert. Dieses Jahr sind wir zum vierten Mal mit einem eigenen Stand der Whisky Freunde Pfalz e.V. vertreten.
Wir beginnen um 15:00 Uhr mit dem Umzug durch Böhl und eröffnen unseren Stand offiziell um 17:00 Uhr mit dem Einzug der K‑Town Dudelsack Piper.
An vier Tagen präsentieren wir:
- Diverse Whisky Sorten:
unterteilt in vier verschiedene Qualitäts- und Preiskategorien. Darunter auch die zwei Pfälzer Whiskys aus unserer unmittelbaren Umgebung. Den Palatinatus von der Destillerie Sippel aus Weisenheim am Berg und den Sailt Mór aus Bad Dürkheim.
- Diverse Whisky Cocktails:
darunter auch zwei leckere alkoholfreie.
- Verschiedene Biere:
aus der kleinen aber feinen Klosterbrauerei Machern — an der Mosel
- Highland Cattle Rindwurst:
in drei verschiedenen Schärfegraden vom „Schottischen Hochlandrind“, aus der eigenen Zucht unserer Familie Strubel aus Iggelheim.
- besonderes Angebot:
Ein Fahrstuhl Tasting mit eigener Auswahl von vier Whiskys aus den vier verschiedenen Kategorien kann jederzeit gebucht werden!
Unsere erste Vereinsreise nach Edinburgh — Ostern 2016
Whiskywanderungen, Böhler Kerwe, Familienfeste, Tastings und Tagesausflüge. Auch wenn es unseren Verein erst seit 2013 gibt, haben wir doch schon einige Aktivitäten auf die Beine gestellt. Viele davon zum wiederholten Male. Was bisher noch fehlte war unsere erste Reise.
Die Planung
Die Idee dazu kam uns schon recht früh, jedoch brauchte die Planung und Terminfindung Zeit. So begannen wir mit der Planung bereits im Frühjahr 2015. Das Ziel der Reise war schnell ausgewählt. Edinburgh, die Hauptstadt Schottlands sollte es sein. Mit einer Doodle-Umfrage wurde dann noch der Reisetermin und das Transportmittel ausgewählt. Wir entschieden uns für die Osterferien 2016 und wollten mit dem Bus und der Fähre reisen. So mancher mag denken, dass man nach Edinburgh doch besser das Flugzeug nimmt, aber soviel können wir schon vorwegnehmen, die Variante mit dem Bus und der Fähre war eine super Sache. Denn der Urlaub und der Spaß begann, sobald das Gepäck im Bus verstaut und man seinen Platz eingenommen hatte.
Nach dem wir im Vorstand den groben Reiseablauf geplant hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem Busunternehmen. Hierbei hatten wir uns recht schnell für die Fa. Eberle Reisen in Hochdorf-Assenheim entschieden. Eberle hatte uns ein sehr gutes Komplettangebot inkl. Bus, Fähre, Hotel, usw. angeboten. Wobei wir dann das jeweilige Tagesprogramm selbst geplant und organisiert hatten.
Das Programm
- Tag 1, 28.03.2016:
- Anreise nach Amsterdam
- Tag 2, Di. 29.03.2016:
- Dryburgh Abbey und Glenkinchie Destillerie
- Tag 3, Mi. 30.03.2016:
- Tagesausflug zu Tullibardine, Stirling Castle und Wallace Monument
- Kinderprogramm in Edinburgh mit Camera Obscura und Spielzeugmuseum
- Tag 4, Do. 31.03.2016:
- Stadtbesichtigung in Edinburgh in Gruppen
- Whisky-Tasting mit Robert Graham
- Abendessen im Michael’s Steak & Seafood
- Tag 5, Fr. 01.04.2016:
- Edinburgh Castle und Abreise zur Fähre
- Tag 6, Sa. 02.04.2016:
- Rückreise von Amsterdam
Das Tagebuch
1. Tag (28.03.2016)
Am Ostermontag hieß es früh aufstehen. Die geplante Abfahrt musste pünktlich um 07.30 Uhr vom Gelände der Firma Eberle erfolgen, um auch rechtzeitig in IJmuiden, in der Nähe von Amsterdam, die Fähre zu erreichen. Auf der Hinfahrt, wurde natürlich der eine oder andere gute Tropfen genossen, denn Schottland sollte schon im Bus beginnen. Nebenbei bemerkt, der Bus war bis auf einen Platz rappelvoll, 40 Erwachsene und 7 Kinder gingen gemeinsam auf die Reise. Alle zwei Stunden legte unser Fahrer eine kleine Rast ein, gegen Mittag dann die große Rast, wo jeder etwas Essen und Trinken konnte. Es gab guten Kuchen, selbstgebackenes Shortbread und an Getränken wie heißen Kaffee usw. mangelte es auch nicht. Die anschließende Weiterfahrt verlief auch weiterhin ohne außerplanmäßigen Störungen, der Bus fuhr punktgenau im Hafen von IJmuiden ein. Auf der Fähre bezogen dann alle ihre Kabinen während die Fähre schon aus dem Hafen auslief. So nach und nach legte die Windstärke mehr und mehr zu und der Wellengang wurde immer heftiger.
Bei dem Abendessen wurden schon die ersten Auswirkungen der heftigen See beobachtet. Etliche Passagiere hatten nichts oder kaum gegessen, viele saßen mit aufgelegtem Kopf am Tisch und in den Fluren saßen sehr viele mit bleichen Gesichtern. Am späten Abend wurde die See ruhiger, so dass auch über die Nacht und in den Morgen einem guten Schlaf nichts im Wege stand und dem zweiten Tag gelassen entgegensehen konnte.
2. Tag (29.03.2016)
Um 08.00 Uhr lautete die Parole Aufstehen, denn das Frühstück wartete. Gegen 10.00 Uhr lief die Fähre in Newcastle upon Tyne ein. Schon bei der Passkontrolle kam das erste Gespräch auf Englisch zustande. Der Polizist der die Pässe kontrollierte, sah das Vereinslogo auf der Jacke, den Quaich. Ruckzuck war man beim Thema, wobei der Kontrolleur eher ein Faible für Gin hatte. Nachdem das Fährgepäck im Bus verstaut war, ging die Fahrt Richtung Edinburgh los.
Bei Überschreiten der Grenze von England zu Schottland, machten wir für Fotos halt an einem Parkplatz. Hier stand ein Piper, der die Touristen mit bekannten Dudelsackliedern empfing, wie z.B. Highland Cathedral. Einer kleinen Spende war er nicht abgeneigt. Schon im Vorfeld stand, Dank einer guten Planung der Verantwortlichen im Verein, für jeden Tag ausgewählte Ausflugsziele auf der Liste.
Bereits bei der Anfahrt zum Hotel war geplant bei Dryburgh Abbey und der ersten Destillerie Glenkinchie einen Stopp einzulegen. Die Aufregung vieler Reiseteilnehmer war schon recht groß, als der Bus auf dem Hof einfuhr. Endlich das live erleben, was der ein oder andere bisher nur aus Erzählungen oder durch Bilder der Vereinskameraden kannte. Nach der Führung durften wir dann an der Bar von sämtlichen offenen Malts zwei Drams auswählen, einige sind sogar in den Genuss eines dritten oder auch vierten Drams gekommen. Nebenbei erfuhren wir das der Blend Dimple mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Glenkinchie enthält, gehören doch beide Marken der ein und derselben Familie. Im Anschluss fuhr unser Bus direkt nach Edinburgh in das gebuchte Hotel Holiday Inn Express am Picardy Place. Die letzte Tat für diesen Tag, in Gruppen zum Abendessen zu gehen und dann ins Bett, um sich für den dritten Tag fit zu schlafen.
3. Tag (30.03.2016)
Der dritte Tag gestaltete sich zweigleisig. Für alle die sich zum Destilleriebesuch bei Tullibardine angemeldet hatten, folgte ein Tagesausflug mit mehreren Zwischenstationen. An die Kinder und Mamas, welche in Edinburgh geblieben sind, wurde auch gedacht. Für sie wurde ein entsprechendes Programm geplant, so dass auch sie einen kurzweiligen Tag vor sich hatten. Vorgesehen war hier der Bummel durch Edinburgh mit einem Besuch der Camera Obscura. Wie die Tagesausflügler am Abend, beim gemeinsamen Abendessen erfuhren, kam das bei den Kindern sehr gut an.
Die optischen Täuschungen, die dort gezeigt wurden, finden auch bei Filmen ihre Verwendung. Ein Beispiel hierzu. Wer die Herr der Ringe-Filme gesehen hat, kennt die Szenen wo der Zauberer Gandalf und der Hobbit Frodo gemeinsam im Bild sind. Der zu sehende Größenunterschied zwischen beiden Akteuren kommt daher, dass zwei Personen tiefenversetzt stehen und die Köpfe im richtigen Blickwinkel zu einander halten. So entsteht der Eindruck, eine Person ist größer als die andere.
Das die Teilnehmer des Tagesausfluges ungleich weniger Spaß hatten, dürfte jedem klar sein. Das erste Anfahrziel war Tullibardine. Auch diese Destilleriebesichtigung wurde von unseren Planern schon im Vorfeld gebucht, zusammen mit dem Tastingpaket Whisky & Chocolate. Die Führung durch die Destillerie war mit wesentlich mehr Lärm verbunden, als bei Glenkinchie, die Produktion war in vollem Gange. Tullibardine gehört zu den Destillen, welche auch Bier produziert. Wie zu erfahren gewesen ist, hat das Gründungsjahr nichts mit Whisky zu tun, das war der Beginn der Bierproduktion, Whisky kam später dazu. Bei den Mashtuns (Maischbottichen) bekamen wir eine Zwischenstufe der Whiskyherstellung zum Trinken. Das ist nichts anderes als warmes Bier. Wenn das Gedächtnis nicht trügt, hatte es um die 8%. Durch eine vergitterte Tür im Warehouse konnte man jede Menge gelagerte Fässer sehen, teils mit Whisky gefüllt, teils auch die Weinfässer die Tullibardine benutzt. Ein ganz besonderes Fass ist auch eingelagert. Reserviert für Prinz William und Prinzessin Kate, welches ihnen zur Silberhochzeit überreicht werden soll. Eine weitere Neuigkeit, die Zwischendurch bekannt wurde, Tullibardine bringt demnächst einen Vierzigjährigen heraus.
Dann ging es zum Highlight über, das Tasting. Zu vier Malts (Sovereign, 225, 228 und einen 25y) gab es jeweils eine passende Praline, welche wirklich passend herausgesucht waren. Nach Beendigung erhielten wir einen Tumbler als Geschenk und einige ließen es sich nicht nehmen, etwas im Shop zu kaufen. Im Anschluss wurde als zweite Wegstation Stirling Castle besucht. Die Burganlage war sehr beeindruckend.
Bevor wieder nach Edinburgh zurückgefahren wurde, war der letzte Abstecher Wallace Monument. Alle die den Film Braveheart gesehen haben, kennen ein klein wenig die Geschichte von William Wallace. Die Details, welche der Volksheld über sich ergehen lassen musste und die zu seinem Ableben führten, werden an dieser Stelle nicht aufgeführt. Wer den Weg zum Turm und den inneren Aufstieg auf sich nimmt, wird mit einer fantastischen Aussicht belohnt. In einer Richtung sieht man jede Menge Warehouses und auf einer anderen Seite Stirling Castle. Nach dem Abstieg ging es wieder in den Bus, zur Rückfahrt nach Edinburgh, um mit den Zurückgebliebenen zum Abendessen zu gehen.
4. Tag (31.03.2016)
Der vierte Tag ist gleichzeitig auch der letzte gänzlich zur Verfügung stehende Tag gewesen. Der Vor- und der Nachmittag standen zur freien Verfügung eines jeden einzelnen, die späte zweite Tageshälfte war wieder mit einem Programm durchdacht worden, ein Tasting für die Interessierten bei Robert Graham und das gemeinsame Abendessen der Reisegruppe im Michael’s Steak & Seafood. Dazu im weiteren nähere Informationen. Eine befreundete Familie hörte, dass es im Kaufhaus Jenner’s im letzten OG ein Café gäbe, wo es eine herrliche Aussicht über Edinburgh gäbe. Daher wurde das als erstes Ziel angesteuert, um nebenbei noch einen anständigen Kaffee trinken zu können. Eine „gute“ Aussicht hatte man, direkt auf die Glasfront eines benachbarten Gebäudes. Nichts desto trotz, die Kinder konnten sich wenigstens in der dortigen Spielwarenabteilung umschauen und die Erwachsenen in ihren jeweiligen Lieblingsabteilungen.
Danach ging es in die Altstadt von Edinburgh, auch um sich nebenbei zu orientieren, wo sich nach dem geplanten Nachmittagsprogram das Restaurant zum gemeinsamen Abendessen mit der Reisegruppe befindet. Wir sind die Bereiche Viktoria Street, Grassmarket und Cowgate abgelaufen. In diesem Bereich liegt auch die Bar oder Restaurant The Elephant House. Hier soll Joanne K. Rowling mit dem Bestseller Harry Potter begonnen haben.
Ganz in der Nähe ist auch ein Friedhof, auf dem sich ein sehr berühmtes Grab befindet. Hier wurde ein Polizist beerdigt, an dessen Grab sein Hund 14 Jahre lang Wache hielt und nur für seine Mahlzeiten die Ruhestätte verließ. Die Rede ist von Greyfriars Bobby, einem Skye Terrier. Ein Denkmal, erschaffen von dem Bildhauer Wiliam Brodie im Jahr 1872, erinnert daran und neben dem Friedhof ist ebenfalls das gleichnamige Restaurant. Weiter sind wir die Royal Mile abgelaufen, haben verschiedene Geschäfte angeschaut und wie soll es auch anders sein, in das ein oder andere Whiskyfachgeschäft musste ebenfalls der Kopf reingesteckt werden.
Die Zeit verging wie im Flug, das erste Tagesprogramm kam näher, ein Tasting mit Stephen Johnstone, dem Chef von Robert Graham. Robert Graham ist einer der ältesten Händler für Whisky und Zigarren in Schottland, gegründet 1874. Bevor die Whiskyprobe losging, musste noch ein erstes Bier getrunken werde. Das Tasting wurde im The White Horse abgehalten, eines der ältesten Pubs auf der Royal Mile. Die Durchführung der bevorstehenden 5 Abfüllungen wurde von Stephen und seinem Team sehr spannend und vor allem spaßig gestaltet.
Gleichfalls ist uns ein Getränkehändler vorgestellt worden, der drei verschiedene Wasser zur Verwendung bei Fassstarken Whiskys mitgebracht hatte. Definitiv konnten bei ein und demselben Whisky Unterschiede festgestellt werden. Alle 5 Whiskys, die wir verkostet haben, sind von Robert Graham gewesen. Die Range hatte einen Bunnahabhain 25 y, einen Invergordon 30y (Single Grain), einen Benrinnes 19y, einen Ben Nevis 18y und einen Imperial 17y als Inhalt. Nach dem Tasting ging es rüber in die Jeffrey Street, in das Restaurant Michael’s Steak & Seafood, hier wurde unserer Reisegruppe ein Dreigängemenü serviert, jedoch bestand die Möglichkeit innerhalb jeden Ganges zwischen drei Gerichten zu wählen. Nach dem Restaurant gingen etliche zurück in Richtung Hotel. Dies war der letzte Abend in Edinburgh gewesen, von daher gingen einige Whiskyfreunde in die Bow Bar in der Viktoria Street, um sich mit ein oder zwei Drams von der Stadt zu verabschieden.
5. Tag (01.04.2016)
Der Tag der Rückreise war gekommen und das letzte Frühstück im Hotel eingenommen. Nun war es an der Zeit Abschied zu nehmen. Das letzte Ausflugsziel für diese Reise war die Hauptattraktion der Stadt Edinburgh, Edinburgh Castle. Mit dem Bus ging es direkt bis zur Burg.
Nach der Besichtigung der Burg, gab es noch einen letzten Kaffee im Burgcafé. Im dortigen Souvenirgeschäft fand sich auch ein Whiskyverkauf und eine Vitrine mit Raritäten. Nach Stirling Castle war es die zweite Anlage, die die Besucher beeindruckte. Erstaunlich, wie gut die Anlagen im Vergleich zu hiesigen Burgen erhalten sind. Leider rief der Termin des Bordings in Newcastle, so dass die Rückfahrt begonnen wurde. Durch das pünktliche Losfahren und das gute Vorankommen, wurde der Vorschlag des Busfahrers angenommen, einen Abstecher nach Seahouses zu machen. Denn dort soll es vorher auch ein weiteres gutes Fotomotiv geben, Bamburgh Castle. Irgendwann konnte man die Silhouette des Gebäudes durch die Frontscheibe unseres Reisebusses sehen. Das war nun das dritte Castle, welches uns beeindruckte. Leider blieb keine Zeit, diese Sehenswürdigkeit zu besichtigen, die Fähre rief. Trotz eines Unfalles auf der weiteren Fahrt, erreichte der Bus pünktlich den Hafen und die Whiskyfreunde konnten geplant einchecken. Poseidon hatte ein Einsehen und hatte nicht noch einmal die Überfahrt mit starkem Wellengang gesegnet, so konnte jeder vernünftig zu Abendessen und einen letzten Trink an der Bordbar einnehmen. Der Dutyfreeshop an Bord wurde auch noch einmal beehrt.
6. Tag (02.04.2016)
Nach einem ausgiebigen Frühstück und der Räumung der Kabine, wartete man vor der Rezeption auf das Verlassen der Fähre im Hafen von IJmuiden. Der Durchgang durch die Kontrolle ging etwas schneller, als auf der Hinreise und nach dem Verstauen des Gepäckes, welches für die Übernachtung auf der Fähre notwendig gewesen ist, konnte der Busfahrer seine Rückfahrt beginnen. Sofort herrschen alte Gewohnheiten vor, der gute alte Rechtsverkehr. Mit mehreren Haltepausen und ohne besondere Zwischenfälle konnte die Heimreise nach Hochdorf-Assenheim (Rheinland-Pfalz) beendet werden.
Slàinte mhath!
Zweites Tasting mit den Heidelberg Highlands
Zweites Tasting mit den Heidelberg Highlands am 9.4.2016 bei den Whisky Freunden Pfalz e.V. in Böhl Iggelheim.
Bergstraße und Pfalz im Genuss vereint.
Bereits zum zweiten Mal in Folge durften die Whisky Freunde Pfalz ihren Mitgliedern und Gästen ein Tasting durch die Heidelberg Highlands in Böhl präsentieren. Nach der hervorragenden Verkostung im Mai letzten Jahres war der Andrang auf die Veranstaltung sehr groß, rund 40 Mitglieder und Gäste kamen zusammen und ließen sich im Laufe des Abends verzaubern. Die Heidelberg Highlands griffen tief in ihre Schatzkiste und präsentierten ein wahrhaft grandioses Tasting.
Nach der herzlichen Begrüßung durch Dieter Keck (1. Vorsitzender der Whisky Freunde Pfalz e.V.) übernahm Simon Jakob von den Heidelberg Highlands die Führung durch das Tasting.—————————-
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Vorweg ein paar Worte zum Verlauf des Abends. Die Verkostung wurde in drei Abschnitte, sog. Flights unterteilt. Die Whiskys innerhalb eines Flight passen thematisch zueinander und können so untereinander gut verglichen werden. Die vielfältigen Aromen der Whiskys entwickeln sich teilweise ja erst über die Zeit. Gelegentlich unterstützt von ein paar Tropfen Wasser haben die Whisyks an Ende der Flights ihr Aroma voll entwickelt und man kann gespannt mit Nase und Gaumen auf Entdeckungstour gehen.
Zu Beginn der Verkostung wurde als Schmankerl eine Praline gereicht, die Creme im Inneren wurde mit Whisky aus der Mortlach Distillery verfeinert, ein wunderbarer Einstieg in die Verkostung.
Genug der Worte, hier nun die Whiskys von Flight 1:
- Arran 18 Jahre, Bourbon Hogshead, 53,2 %
- Benrinnes 17 Jahre, Bourbon Hogshead, 57%
- Linkwood 26 Jahre, Bourbon Hogshead, 53,1 %
In Flight 1 konnte neben den bourbontypischen Noten von Vanille und Karamell auch allerlei Fruchtiges (Apfel, Hagebutte, Salbei, Kräuter) und Süßes (Schokoladenkekse, Honig, Malz) entdeckt werden. Vor dem nächsten Flight gab es eine kleine Stärkung. Stilecht schottisch wurden Würste aus Highland Cattle der Familie Strubel gereicht.
Flight 2:
- Strathmill 24 Jahre, Sherry Butt, 55,8%
- MacDuff 25 Jahre, Sherry Butt, 55,4%
- Aultmore 25 Jahre, Sherry Butt, 57,8%
In Flight 2 waren die sherrybetonten Whiskys vereint. Nuancen von Zitrusfrüchten, Pflaume, weißem Pfeffer, Grasnoten und gerösteten Haselnüssen gefielen Gaumen und Nase. Die Pausen zwischen den Flights wurden rege zum Gedankenaustausch und Fachsimpeln, zur Stärkung und letztendlich auch zum rejustieren der Geschmacksnerven genutzt.
Flight 3 (peated / getorft):
- Islay Malt 6 Jahre, Bourbon Cask, 60%
- Peastside, 1st fill Bourbon / 1st fill Port-finish, 62,3%
- Der diesjährige Festival Whisky der Whisky Spring Schwetzingen
- Port Charlotte 12 Jahre, Gran Callejo Rotweinfaß, 55,8%
- Bowmore 25 Jahre, Bourbon Barrel, 52,5%
Ein Fest für die Freunde von Rauch- und Torfnoten, gepaart mit sanften Citrusnoten, Feigen, Birnen, Toffee, Creme Brulee und teilweise leicht maritimen Anklängen.
Der Abend war herrlich und wir freuen uns alle schon auf den nächsten Abend im Frühjahr 2017 mit den Heidelberg Highlands und ihren wunderbaren Abfüllungen.
Mitgliederversammlung der „Whisky Freunde Pfalz e.V.“
Böhl-Iggelheim, am 27.02.2016
Zur Mitgliederversammlung der „Whisky Freunde Pfalz e.V.“ konnte der Erste Vorsitzende Dieter Keck 42 stimmberechtigte Mitglieder in der Vereinsgaststätte „Das Speisehaus“ der „Vereinigten Turner“ in der Böhler Lindenstraße begrüßen. Der erst vor drei Jahren ins Leben gerufene Verein erfreut sich hoher Beliebtheit und ist inzwischen 81 Mitglieder stark.
Dieter Keck ließ zur Einleitung der Versammlung die letzten 12 Monate Revue passieren: Der gemeinsame Besuch der Fachmesse „Whisky Spring“ im Schwetzingen lag erst ein paar Tage zurück, zuvor konnte sich der Verein eindrucksvoll im Kino Lux (Frankenthal) bei der Vorpremier von „The Hateful 8“ mit einem Whiskyausschank präsentieren. Zuvor im Januar erfolgte die erste Whisky-Wanderung des neuen Jahres.
Das vergangene Jahr 2015 war prall gefüllt mit Veranstaltungen: Im November wurde die Fachmesse „Interwhisky“ im Frankfurter Palmengarten besucht. Einige Wochen zuvor im Oktober war der Verein Gast auf der Kyrburg in Kirn, zu einem eigens zusammengestellten Tasting mit der deutschen Whisky-Legende Horst Kroll. Anfang Oktober konnte der Verein ein seltenes Spezialtasting mit Ewald Stromer von Bruichladdich für seine Mitglieder in Böhl organisieren. Im September ging es auf Elwetrischen-Jagd. Der größte Kraftakt des Jahres war die dritte Teilnahme an der Böhler Kerwe über diesmal drei Tage mit Cocktails, Whisky, Bier und den wunderbaren Highland-Cattle Würsten von Fam. Strubel.
Geselligkeit, Spaß und Freunde rund um den Whisky wurde mit weiteren Veranstaltung in der ersten Jahreshälfte gefrönt: Whisky-Wanderungen, Tasting mit den Heidelberg Highlands, die Highland-Gamers in Angelbachtal, das Familienfest und natürlich auch mit den monatlichen Stammtischen (abwechselnd in Iggelheim und Frankenthal).
Rückblickend betonte Dieter Keck „Es ist uns gelungen zahlreiche Vereinsaktiviäten durchzuführen. Ohne das Engagement und den Ideenreichtum der zahlreichen tatkräftigen Mitglieder wäre das definitiv nicht machbar gewesen“. Er danke allen Vereinsmitgliedern, sowie der gesamten Vorstandschaft für den unermüdlichen Einsatz.
Trotz der vielen Erstinvestitionen in den letzten Jahren ist der Verein wirtschaftlich auf einem guten Kurs. Schatzmeister Manfred Deuschle konnte von einer positiven Kassenlage berichten. Wie in den Vereinsstatuten festgelegt, wurde ein Teil des Überschusses wohltätigen Zwecken gespendet. Die Spende 2015 ging an das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen und wurde persönlich bei einem Besuch im Kinderhospiz von Ully Zahn an Frau Däuwel überreicht.
Die beiden Kassenprüfer Robert Kautsch und Reinhard Eisinger erteilten ein ausdrückliches Lob für die Buchführung. Auf Antrag von Robert Kautsch folgte einstimmig die Entlastung der gesamten Vorstandschaft.
Die sich anschließende Neuwahl der Vorstandschaft, wurde vom Wahlleiter Markus Ohlinger routiniert und sicher durchgeführt. Die Vorstände des Vereines wurden wieder vorgeschlagen, stellten sich gerne zur Wiederwahl und wurden alle einstimmig in ihre Ämter wiedergewählt. Damit besteht der Vorstand der Whisky Freunde Pfalz wie bisher aus: 1. Vorsitzender: Dieter Keck, 2. Vorsitzender: Hartmut Dietrich, Schatzmeister: Manfred Deuschle, Schriftführer: Uwe Lehnen.
Auch die Beisitzer des Vorstandes wurden alle einstimmig wiedergewählt: Hardy Freund, Ully Zahn, Stephan Kautsch und Bernhard Langknecht.
Frisch im Amt bestätigt gab Dieter Keck einen Überblick über die nächsten Aktivitäten des Jahres: Zweites Tasting mit den Heidelberg Highlands, Teilnahme an Reddischfestumzug in Schifferstadt, Familienfest, Teilnahme am Umzug zur 1025 Jahr-Feier Iggelheim, Teilnahme an der Böhler Kerwe, Whisky-Wanderung im Herbst, der Ausschank am Volk-Abend mit der Band G.O.D. (Garden of Delight). Selbstverständlich darf der Besuch weiterer Fachmessen, der Kyrburg und die regelmäßigen Stammtische nicht im Jahresprogramm fehlen.
Stephan Kautsch präsentierte die Aktivitäten des Faß-Ausschusses mit den diversen Faßkäufen der letzten Jahre und unserer besonderen Herzensangelegenheit, dem Projekt „anno 1951“. Als besonderes Highlight wurde auf der Mitgliederversammlung die Vereinsabfüllung 2015 präsentiert, ein 18 jähriger Whisky aus der Fettercairn Destillerie, streng limitiert auf 100 Flaschen und exklusiv für die Vereinsmitglieder.
Zum Abschluss der Veranstaltung bedanke sich Dieter Keck bei den Vereinsmitglieder für die hervorragende Vereinsarbeit, das Engagement und die guten Geselligkeit. Er erhob sein Glas, wünschte allen ein „slainte mhath“ (gälischer Trinkspruch = „gute Gesundheit“) und beendete damit die Mitgliederversammlung.
Natürlich braucht es eigentlich nicht erwähnt zu werden, aber die Mitglieder blieben noch einige Stunden in geselliger Runde zusammen und ließen den Abend mit gutem Whisky, dem leckeren Essen im „Das Speisehaus“ und reichliche Gesprächsstoff ausklingen.













