Archiv für den Monat: Oktober 2024

Besuch der 1. World of Whisky in Mannheim 

Nach­dem auf der Whisky-Spring im Feb­ru­ar schon fleißig Wer­bung für die neue Messe in Mannheim gemacht wurde, haben ein paar Whiskyfre­unde am 19. Okto­ber die Gele­gen­heit genutzt, die 1. World of Whisky in Mannheim zu besuchen.

Die Messe fand im Barockschloss in Mannheim statt, was die Anreise per Bahn natür­lich Recht ein­fach gemacht hat. Die zahlre­ichen Aussteller hat­ten ihre Stände sowohl in den Katakomben im EG als auch im großen Saal im 1. OG aufge­baut. Die Gänge waren teils sehr gut gefüllt. Trotz­dem kon­nte man sich einen guten Überblick ver­schaf­fen und aus der riesi­gen Auswahl an Whiskys den einen oder anderen Dram auswählen. Sowohl aktuelle Abfül­lun­gen und Rar­itäten als auch Exoten standen zur Auswahl. In bei­den Eta­gen gab es in den angren­zen­den Fluren zudem Ste­htis­che, an denen man auch mal in Ruhe die Whiskys genießen kon­nte, wenn die Gänge zu voll wur­den. Im Innen­hof des Schloss­es gab es zudem Essens- und Getränkestände, um zwis­chen­durch etwas Grund­lage zu legen.

Ins­ge­samt war die Messe aus Sicht der Besuch­er also sehr gut organ­isiert und die Vielzahl der Aussteller sorgte für mehr als Genug an Auswahl.

Wir hat­ten auf jeden Fall eine sehr gute Zeit auf der Messe. Und natür­lich wusste der eine oder andere Whisky so zu überzeu­gen, dass eine Pulle mit nach Hause musste. Bleibt also zu hof­fen, dass sich diese Messe dauer­haft etabliert und einen fes­ten Ter­min im immer enger wer­den­den Ter­minkalen­der der vie­len Messen find­en wird. Eine Bere­icherung für unsere Region ist sie für Whiskyfre­unde auf jeden Fall.

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Reisebericht vierer Whiskyfreunde

Wir vier sind Clau­dia, Nicole, Tobias und der Autor dieses Bericht­es, Bernhard.

Tag 1
2. September
Anreise

Wir tre­f­fen uns zur Abfahrt pünk­tlich 3 Uhr 45 in Böhl – mit­ten in der Nacht. Angekom­men am Flughafen sind wir um kurz vor 5. Auf zum Check-in und zur Gepäck­auf­gabe ab 5 Uhr. Der Automat ist lei­der kaputt also anstellen, nur gut, dass um diese Zeit so wenig los ist. Nicole hat vergesse­nen Whisky im Handgepäck gefun­den, daher müssen ihn die Damen schnell aus­trinken – sie haben keine Wahl. Es fol­gt das Board­ing um 9 Uhr 45 und der Start ist – fast – pünk­tlich. Vom Flug­platz aus sieht man schon den Sonnenaufgang.

Die Lan­dung erfol­gt 8 Uhr 35 in Ams­ter­dam. Hier kann man im Duty-free Tulpen kaufen.

Wir haben fast 3 Stun­den Aufen­thalt also ab ins Pub. Mein erster Ver­such ein Self­ie zu machen, geht solala aus.

Aber während der Reise wer­den wir dahinge­hend von Nicole einen Kurs „Self­ies-für-Dum­mies“ bekom­men. Gate suchen, Board­ing ab 11 Uhr 30, Start kurz nach 12 – man ken­nt das ja. Im Flugzeug nehmen wir einen kleinen Dram zu uns – man ken­nt uns ja.

Die Ankun­ft ist nach 12 Uhr 25 Ort­szeit, Flugzeit also 1 h 25 min jeden­falls unge­fähr. Ankun­ft in Schot­t­land, es reg­net leicht – wie ungewöhn­lich. Wir laufen ca. einen Kilo­me­ter vom Flughafen zum Bahn­hof – der Wan­derurlaub hat begonnen. Am Bahn­hof, während wir auf den Zug warteten, nah­men wir einen Dram zu uns. Der Zug ist ziem­lich voll, aber es sind auch nur 4 Sta­tio­nen bis Elgin.

In Elgin geht es durch den Regen ca. 1 Km vom Bahn­hof zum Bus­bahn­hof – hey es ist ein Wan­derurlaub und mit Müll­beuteln sind die Kof­fer qua­si regen­dicht. Während des Wartens auf den Bus, geht es noch kurz in den Tesco. Mit dem Bus fahren wir dann zum Mill­house-Hotel. Eincheck­en, aus­ruhen, frisch machen, essen. Nach dem Essen und dem Diges­tif geht es früh ins Bett.

Tag 2
3. September
1. Etappe: Von Buckie bis Fochabers – ca.18km, 60m hoch, 40m runter

Mor­gens geht es früh raus. Full Sco­tisch Break­fast – man ken­nt das ja. Kleines Prob­lem mit der Kred­itkarte, Reise­büro küm­mert sich schnell drum – danke dafür. Mit dem Bus zum Start­punkt in Buckie.

Das Wet­ter ist toll und wir fol­gen dem Weg am Meer ent­lang sehen dabei viele, viele Robben.

Weit­er geht die Wanderung

Kleine Whiskystopps und viele Foto­stopps auf dem Weg nach Spey Bay (Dol­phin Cen­ter) dort wird gepick­nickt mit 2PS. Näch­ster Selfieversuch.

Auf ein­er Brücke haben wir ein nettes Gespräch mit net­ten Ein­heimis­chen. Dann weit­er mit kleinen Whiskystopps. Clau­dia stre­ichelt einem dick­en Mann den Bauch als es zu reg­nen beginnt.

Zumin­d­est wird der Regen dadurch nicht stärk­er. Erre­ichen unser Tage­se­tap­pen­ziel, das Red Lion Hotel. Essen um 19 Uhr im Gor­don Arms Hotel – eine Erfahrung, die man nicht machen muss, und der Beweis das es auch im viel­gelobten Schot­t­land mis­er­able Köche gibt. Danach noch ein Her­rengedeck — auch für die Damen — in unserem Hotel.

Tag 3
4. September
2. Etappe: Von Fochabers bis Craigellachie – ca. 22 km, 420m hoch, 370m runter

Wir starten im Regen, das tut unser­er Laune keinen Abbruch

Lei­der sieht man im Regen und Nebel nicht so viel von der Landschaft

Aber dafür sehr schöne Far­ben­spiele der Natur und unzäh­lige Spin­nen­net­zte mit Tautropfen. Der Weg führt vor­bei an Wei­den mit vie­len Kühen.

Wir nutzen eine Sche­une für eine Whiskypause

Laufen viel durch Wald, sehen viele schöne alte Bäume

Und unzäh­lige Pilze. Wir machen Pick­nick im Wald als der Regen aufhört. Immer wieder Mal näher Mal weit­er weg von Fluss. Dann sehen wir rote Warn­lichter — dicht vor­bei an ein­er Schießan­lage. Weit­er geht’s vor­bei und über ein paar Brück­en. Kurz­er Stopp im Fid­dich­side Inn. – ein­er Insti­tu­tion in der Spey­side, nur warum weiß keiner.

Dann erre­ichen wir rechtzeit­ig zum Aufriss der Wolken unser Dom­izil für heute, das Craigel­lachie Hotel. Dort essen wir auch, und bestaunen die Whiskybar.

Tag 4
5. September 24
3. Etappe: Von Craigellachie bis Ballindalloch – ca.25 km, 150m hoch, 90m runter

Wir besuchen nach dem Früh­stück die Spey­side Cooper­age. Nach der dor­ti­gen kurzweili­gen und inter­es­san­ten Führung geht es weit­er auf unserem Weg.

Rich­tung Ballindalloch/ Crag­gan­more. Der Weg ist fast eben und wir kom­men direkt an eini­gen Des­til­le­rien vor­bei, lei­der dür­fen wir in keine rein. Entschei­den uns auch gegen einen Besuch bei Aber­lour auf Grund der doch lan­gen Etappe – und weil der Vis­i­tor Cen­ter noch im Umbau befind­lich ist. Bei unseren Whisky­pause sind wir wohl so laut, dass ein Angler sich einen anderen Platz sucht.

Am Bahn­hof ist Clau­dia: „I am just luck­ing“, da staunt das Personal

Die Tem­per­a­turen sind für das Wan­dern ide­al. Am alten Bahn­hof von Ballindal­loch wer­den wir vom Taxi abge­holt und nach Aber­lour gebracht. Über­nach­tung im Aber­lour Hotel, essen im Mash Tun.

Den Absack­er nehmen wir in der Hotelbar

Tag 5
6. September
4. Etappe: Von Ballindalloch bis Grantown-on-Spey — ca.28 km, 450m hoch, 380m runter

Nach dem Früh­stück kommt unser Taxi und bringt uns zur Ballindal­loch Destillerie

Beginn der Führung um 10 Uhr, Dauer ca 1 Stunde inkl. ein­er kleinen Verkostung.

Dann begin­nt die läng­ste Etappe — 27 km und die meis­ten Höhen­meter der Reise. Auf dem Weg kom­men wir durch Wald, Sumpf, Berge, Wald, Wiesen, Berge mit Wald, Wiesen mit Kühen, Wiesen mit Schafen eini­gen Brück­en und noch aller­lei sehenswertem und zwei Bay­ern im Eisen­bah­n­wa­gen, welche uns ein Bier aus­geben, vorbei.

Gegen 19 Uhr 30 erre­ichen wir unser Hotel. Da wir uns heute genug bewegt haben, essen wir auch da. Essen exor­bi­tant gut, danach Absack­er in der Bar im Neben­raum. Sehr gute Range, der Bar­keep­er ist nett und kom­pe­tent. Ich sage zu ihm: „You can make Feierabend.“

Tag 6
7. September
5. Etappe: Von Grantown-on-Spey bis Boat of Garten — ca. 21 km, 150m hoch, 140m runter

Nach dem Früh­stück, sehr gut, es gibt das „World Best“ Por­rige geht es bei Son­nen­schein weit­er Rich­tung Boat of Garten.

Da heute keine Eile beste­ht, machen wir ein paar Pausen auf dem Weg

z.B. im Nethy Bridge ins Kaffee

Weit­er auf den nach Boat of Gar­den machen wir einen kleinen Umweg zum See „Loch Garten“

Erre­icht­en gut gelaunt die Unterkun­ft. Zu Abend haben wir im „Ander­sons“ Piz­za gegessen, die war sehr kreativ und sehr lecker.

Der Spey Whisky auch. Absack­er im „Salon“ unser­er Unterkun­ft im Boatshouse.

Tag 7
8. September
6. Etappe: Von Boat of Garten bis Aviemore ca.10 km, 40m hoch, 50m runter

Nach dem Früh­stück geht es zuerst gemütlich zum Bahnhof

Auf dem Weg dahin sehen wir uns den Com­mu­ni­ty Gar­den an – ein hüb­sch­er klein­er Park mit Blu­men. Eile ist heute ein Fremdwort.

Dann auf nach Aviemore lei­der geht der Whisky langsam zur Neige. Wir sehen schöne Bäume mit außergewöhn­lich großen Zapfen, und plaud­ern ein wenig mit den Anwohn­ern. Der Dampfzug rausch an uns vorbei.

Denn eine Begeg­nung mit dem Deutsch­er Alpen­vere­in Sek­tion Landau …

Über­all trifft man Pälz­er – schreck­lich. Nach dieser Begeg­nung ist der Whisky nun alle. Weit­er geht es durch die Heide.

Wir sehen den Dampfzug noch mehrere Male und 4 Schot­ten, die einen Golf­ball suchen, und Tobias geht vor Clau­dia in die Knie. Nach dem Erre­ichen der Orts­gren­ze, trinken wir in der Cairn­gorm-Brauerei ein Belohnerbier.

Eincheck­en im Hotel Ravenscraig …
Zum Hotel kann ich sagen das es die beste Unterkun­ft der Tour ist. Zim­mer super, Per­son­al nett, Außen­bere­ich und Salon ganz toll, Früh­stück mega. Tour zu Ende brin­gen lei­der hat der Walk sein offizielles Ende nach Neton­more (40km weit­er nach Süden) verlegt.

Fol­gt da evtl. Speyside­walk Teil 2?
Freizeit bis zum Abend. Der Eine, die Andere geht shop­pen. Essen um 19 Uhr im Bal­avoulin, davor der kat­e­gorische Aper­i­tif auf Clau­dias Schor­le- Bank.

Essen sehr gut und den gute Nacht Umtrunk im Salon des Hotels – es wurde doch noch etwas Whisky gefunden

Tag 8
9. September
Ortswechsel

Abreise aus Aviemore nach Inver­ness vorher noch schnell Whiskyvor­rat auf­füllen. Nach dem Früh­stück machen wir uns fer­tig für die Bus­fahrt nach Inver­ness — und ver­ab­schieden uns von der Spey­side für dieses Mal, und von Nicole. Der Bus fährt halb 11, hat etwas Ver­spä­tung. Kom­men um halb 12 in Inver­ness an, 700 Meter bis zum Hotel.

Nach dem Check-in erkun­den wir die Stadt. Wir besuchen den Leakey´s Book­shop, das größte Anti­quar­i­at Schottlands.

Brück­en, Häuser, Fried­hof im Regen. Essen im “Gleis 8” im Hin­ter­grund läuft ein Pub-Quiz – obwohl wir nicht mit­machen, gewin­nen wir fast.

Tag 9
10. September
Sightseeing in Inverness

Nach kurzem Besuch im ältesten Haus besuchen wir die “Untier”-Brennerei

Danach die Ness-Islands und den Botanis­chen Garten

Abends essen wir im Secret Gar­den ein­er Brauerei. Im Hotel noch die Reste, welche wir nicht mit­nehmen kön­nen, vernichten.

Tag 10
11. September
Heimreise

Nach gemütlichem Früh­stück, und dem Check-out, geht’s zur Bushal­testelle. Nach 40 min erre­ichen wir den Flughafen.

Lei­der hat der erste Flug nach Ams­ter­dam über eine Stunde Ver­spä­tung, dafür durfte man ins Cock­pit, da haben wir die Chance genutzt.

Lei­der ver­spätet sich der Anschlussflug, noch mehr Ver­spä­tung, so dass wir — ent­nervt — erst nach 23 Uhr 30 in Frank­furt gelandet sind. Zum drit­ten Mal am Tag warten wir dann auf unser Gepäck. Aber das Taxi wartet schon auf uns. Heimwärts set­zen wir erst Tobias ab, dann wer­den Clau­dia und ich nach Böhl gebracht. Let­ztlich — nach dem Absack­er um halb zwei ins Bett.

Ende

Zu Schluss ein paar Impressionen

Whiskywanderung von Lambrecht nach Neustadt

Am 21.09.2024 trafen sich sieben Whiskyfre­unde zu ein­er Whisky­wan­derung. Start der Tour war der Bahn­hof in Lam­brecht, Tre­ff­punkt war 10:45 Uhr, um kurz nach 11 waren auch alle da. Die Route führte über drei Hüt­ten und sieben Whiskypausen.

Vor ab ein Wort zum Wet­ter, Ide­al zu Wan­dern. Start war wie gesagt in Lam­brecht am Bahn­hof. Von da aus ging es den Berg hoch zum ersten Halt beim Grillplatz „Vodenseng“.

Dort wur­den die Whiskys des Tages vorgestellt – und der erste Dram konsumiert.

Dann kamen die ersten Höhen­meter. Am „Stein des Gle­ichgewichts“ gab es ein kurzes Pick­nick und Dram Nr. 2.

Weit­er ging der Weg zum Naturfre­un­de­haus „Hei­den­brun­ner­tal“, wo wir eine kleine Schor­lepause machten.

Die Dame in der Gruppe wollte das näch­ste Stück lieber reiten.

Nach ein paar weit­eren Metern mit Stei­gung sam­melten wir uns bei der „kleine Ebene“ und stärk­ten uns für den Weg zur Heller­hütte, wo wir Mit­tag machten.

Dann wurde es Zeit für den Rück­weg. Näch­ste kurze Rast an den Woog­wiesen im Finstertal.

Am Kaltenbrun­ner Naturfre­unde Haus sind wir nur vor­beige­laufen. Weit­er ging es durch den Weg direkt am Kaltenbrun­ner­tal­bach ent­lang, über ein paar Brück­en zur Königsmühle.

Dann fol­gten die let­zten Höhen­meter hin­auf und vor­bei am Herz-Jesu Kloster. Wir macht­en noch eine let­zte kleine Whisky­pause vor dem Abstieg zum Bahnhof.

Am Bahn­hof tren­nte sich die Wege der Wan­der­er wieder. Während wir auf den Zug gewartet haben, war noch Zeit für einen aller­let­zten Dram.

Slainte bis zum näch­sten Mal

Noch ein Paar Bilder der Wanderung