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Reisebericht vierer Whiskyfreunde

Wir vier sind Clau­dia, Nicole, Tobias und der Autor dieses Bericht­es, Bernhard.

Tag 1
2. September
Anreise

Wir tre­f­fen uns zur Abfahrt pünk­tlich 3 Uhr 45 in Böhl – mit­ten in der Nacht. Angekom­men am Flughafen sind wir um kurz vor 5. Auf zum Check-in und zur Gepäck­auf­gabe ab 5 Uhr. Der Automat ist lei­der kaputt also anstellen, nur gut, dass um diese Zeit so wenig los ist. Nicole hat vergesse­nen Whisky im Handgepäck gefun­den, daher müssen ihn die Damen schnell aus­trinken – sie haben keine Wahl. Es fol­gt das Board­ing um 9 Uhr 45 und der Start ist – fast – pünk­tlich. Vom Flug­platz aus sieht man schon den Sonnenaufgang.

Die Lan­dung erfol­gt 8 Uhr 35 in Ams­ter­dam. Hier kann man im Duty-free Tulpen kaufen.

Wir haben fast 3 Stun­den Aufen­thalt also ab ins Pub. Mein erster Ver­such ein Self­ie zu machen, geht solala aus.

Aber während der Reise wer­den wir dahinge­hend von Nicole einen Kurs „Self­ies-für-Dum­mies“ bekom­men. Gate suchen, Board­ing ab 11 Uhr 30, Start kurz nach 12 – man ken­nt das ja. Im Flugzeug nehmen wir einen kleinen Dram zu uns – man ken­nt uns ja.

Die Ankun­ft ist nach 12 Uhr 25 Ort­szeit, Flugzeit also 1 h 25 min jeden­falls unge­fähr. Ankun­ft in Schot­t­land, es reg­net leicht – wie ungewöhn­lich. Wir laufen ca. einen Kilo­me­ter vom Flughafen zum Bahn­hof – der Wan­derurlaub hat begonnen. Am Bahn­hof, während wir auf den Zug warteten, nah­men wir einen Dram zu uns. Der Zug ist ziem­lich voll, aber es sind auch nur 4 Sta­tio­nen bis Elgin.

In Elgin geht es durch den Regen ca. 1 Km vom Bahn­hof zum Bus­bahn­hof – hey es ist ein Wan­derurlaub und mit Müll­beuteln sind die Kof­fer qua­si regen­dicht. Während des Wartens auf den Bus, geht es noch kurz in den Tesco. Mit dem Bus fahren wir dann zum Mill­house-Hotel. Eincheck­en, aus­ruhen, frisch machen, essen. Nach dem Essen und dem Diges­tif geht es früh ins Bett.

Tag 2
3. September
1. Etappe: Von Buckie bis Fochabers – ca.18km, 60m hoch, 40m runter

Mor­gens geht es früh raus. Full Sco­tisch Break­fast – man ken­nt das ja. Kleines Prob­lem mit der Kred­itkarte, Reise­büro küm­mert sich schnell drum – danke dafür. Mit dem Bus zum Start­punkt in Buckie.

Das Wet­ter ist toll und wir fol­gen dem Weg am Meer ent­lang sehen dabei viele, viele Robben.

Weit­er geht die Wanderung

Kleine Whiskystopps und viele Foto­stopps auf dem Weg nach Spey Bay (Dol­phin Cen­ter) dort wird gepick­nickt mit 2PS. Näch­ster Selfieversuch.

Auf ein­er Brücke haben wir ein nettes Gespräch mit net­ten Ein­heimis­chen. Dann weit­er mit kleinen Whiskystopps. Clau­dia stre­ichelt einem dick­en Mann den Bauch als es zu reg­nen beginnt.

Zumin­d­est wird der Regen dadurch nicht stärk­er. Erre­ichen unser Tage­se­tap­pen­ziel, das Red Lion Hotel. Essen um 19 Uhr im Gor­don Arms Hotel – eine Erfahrung, die man nicht machen muss, und der Beweis das es auch im viel­gelobten Schot­t­land mis­er­able Köche gibt. Danach noch ein Her­rengedeck — auch für die Damen — in unserem Hotel.

Tag 3
4. September
2. Etappe: Von Fochabers bis Craigellachie – ca. 22 km, 420m hoch, 370m runter

Wir starten im Regen, das tut unser­er Laune keinen Abbruch

Lei­der sieht man im Regen und Nebel nicht so viel von der Landschaft

Aber dafür sehr schöne Far­ben­spiele der Natur und unzäh­lige Spin­nen­net­zte mit Tautropfen. Der Weg führt vor­bei an Wei­den mit vie­len Kühen.

Wir nutzen eine Sche­une für eine Whiskypause

Laufen viel durch Wald, sehen viele schöne alte Bäume

Und unzäh­lige Pilze. Wir machen Pick­nick im Wald als der Regen aufhört. Immer wieder Mal näher Mal weit­er weg von Fluss. Dann sehen wir rote Warn­lichter — dicht vor­bei an ein­er Schießan­lage. Weit­er geht’s vor­bei und über ein paar Brück­en. Kurz­er Stopp im Fid­dich­side Inn. – ein­er Insti­tu­tion in der Spey­side, nur warum weiß keiner.

Dann erre­ichen wir rechtzeit­ig zum Aufriss der Wolken unser Dom­izil für heute, das Craigel­lachie Hotel. Dort essen wir auch, und bestaunen die Whiskybar.

Tag 4
5. September 24
3. Etappe: Von Craigellachie bis Ballindalloch – ca.25 km, 150m hoch, 90m runter

Wir besuchen nach dem Früh­stück die Spey­side Cooper­age. Nach der dor­ti­gen kurzweili­gen und inter­es­san­ten Führung geht es weit­er auf unserem Weg.

Rich­tung Ballindalloch/ Crag­gan­more. Der Weg ist fast eben und wir kom­men direkt an eini­gen Des­til­le­rien vor­bei, lei­der dür­fen wir in keine rein. Entschei­den uns auch gegen einen Besuch bei Aber­lour auf Grund der doch lan­gen Etappe – und weil der Vis­i­tor Cen­ter noch im Umbau befind­lich ist. Bei unseren Whisky­pause sind wir wohl so laut, dass ein Angler sich einen anderen Platz sucht.

Am Bahn­hof ist Clau­dia: „I am just luck­ing“, da staunt das Personal

Die Tem­per­a­turen sind für das Wan­dern ide­al. Am alten Bahn­hof von Ballindal­loch wer­den wir vom Taxi abge­holt und nach Aber­lour gebracht. Über­nach­tung im Aber­lour Hotel, essen im Mash Tun.

Den Absack­er nehmen wir in der Hotelbar

Tag 5
6. September
4. Etappe: Von Ballindalloch bis Grantown-on-Spey — ca.28 km, 450m hoch, 380m runter

Nach dem Früh­stück kommt unser Taxi und bringt uns zur Ballindal­loch Destillerie

Beginn der Führung um 10 Uhr, Dauer ca 1 Stunde inkl. ein­er kleinen Verkostung.

Dann begin­nt die läng­ste Etappe — 27 km und die meis­ten Höhen­meter der Reise. Auf dem Weg kom­men wir durch Wald, Sumpf, Berge, Wald, Wiesen, Berge mit Wald, Wiesen mit Kühen, Wiesen mit Schafen eini­gen Brück­en und noch aller­lei sehenswertem und zwei Bay­ern im Eisen­bah­n­wa­gen, welche uns ein Bier aus­geben, vorbei.

Gegen 19 Uhr 30 erre­ichen wir unser Hotel. Da wir uns heute genug bewegt haben, essen wir auch da. Essen exor­bi­tant gut, danach Absack­er in der Bar im Neben­raum. Sehr gute Range, der Bar­keep­er ist nett und kom­pe­tent. Ich sage zu ihm: „You can make Feierabend.“

Tag 6
7. September
5. Etappe: Von Grantown-on-Spey bis Boat of Garten — ca. 21 km, 150m hoch, 140m runter

Nach dem Früh­stück, sehr gut, es gibt das „World Best“ Por­rige geht es bei Son­nen­schein weit­er Rich­tung Boat of Garten.

Da heute keine Eile beste­ht, machen wir ein paar Pausen auf dem Weg

z.B. im Nethy Bridge ins Kaffee

Weit­er auf den nach Boat of Gar­den machen wir einen kleinen Umweg zum See „Loch Garten“

Erre­icht­en gut gelaunt die Unterkun­ft. Zu Abend haben wir im „Ander­sons“ Piz­za gegessen, die war sehr kreativ und sehr lecker.

Der Spey Whisky auch. Absack­er im „Salon“ unser­er Unterkun­ft im Boatshouse.

Tag 7
8. September
6. Etappe: Von Boat of Garten bis Aviemore ca.10 km, 40m hoch, 50m runter

Nach dem Früh­stück geht es zuerst gemütlich zum Bahnhof

Auf dem Weg dahin sehen wir uns den Com­mu­ni­ty Gar­den an – ein hüb­sch­er klein­er Park mit Blu­men. Eile ist heute ein Fremdwort.

Dann auf nach Aviemore lei­der geht der Whisky langsam zur Neige. Wir sehen schöne Bäume mit außergewöhn­lich großen Zapfen, und plaud­ern ein wenig mit den Anwohn­ern. Der Dampfzug rausch an uns vorbei.

Denn eine Begeg­nung mit dem Deutsch­er Alpen­vere­in Sek­tion Landau …

Über­all trifft man Pälz­er – schreck­lich. Nach dieser Begeg­nung ist der Whisky nun alle. Weit­er geht es durch die Heide.

Wir sehen den Dampfzug noch mehrere Male und 4 Schot­ten, die einen Golf­ball suchen, und Tobias geht vor Clau­dia in die Knie. Nach dem Erre­ichen der Orts­gren­ze, trinken wir in der Cairn­gorm-Brauerei ein Belohnerbier.

Eincheck­en im Hotel Ravenscraig …
Zum Hotel kann ich sagen das es die beste Unterkun­ft der Tour ist. Zim­mer super, Per­son­al nett, Außen­bere­ich und Salon ganz toll, Früh­stück mega. Tour zu Ende brin­gen lei­der hat der Walk sein offizielles Ende nach Neton­more (40km weit­er nach Süden) verlegt.

Fol­gt da evtl. Speyside­walk Teil 2?
Freizeit bis zum Abend. Der Eine, die Andere geht shop­pen. Essen um 19 Uhr im Bal­avoulin, davor der kat­e­gorische Aper­i­tif auf Clau­dias Schor­le- Bank.

Essen sehr gut und den gute Nacht Umtrunk im Salon des Hotels – es wurde doch noch etwas Whisky gefunden

Tag 8
9. September
Ortswechsel

Abreise aus Aviemore nach Inver­ness vorher noch schnell Whiskyvor­rat auf­füllen. Nach dem Früh­stück machen wir uns fer­tig für die Bus­fahrt nach Inver­ness — und ver­ab­schieden uns von der Spey­side für dieses Mal, und von Nicole. Der Bus fährt halb 11, hat etwas Ver­spä­tung. Kom­men um halb 12 in Inver­ness an, 700 Meter bis zum Hotel.

Nach dem Check-in erkun­den wir die Stadt. Wir besuchen den Leakey´s Book­shop, das größte Anti­quar­i­at Schottlands.

Brück­en, Häuser, Fried­hof im Regen. Essen im “Gleis 8” im Hin­ter­grund läuft ein Pub-Quiz – obwohl wir nicht mit­machen, gewin­nen wir fast.

Tag 9
10. September
Sightseeing in Inverness

Nach kurzem Besuch im ältesten Haus besuchen wir die “Untier”-Brennerei

Danach die Ness-Islands und den Botanis­chen Garten

Abends essen wir im Secret Gar­den ein­er Brauerei. Im Hotel noch die Reste, welche wir nicht mit­nehmen kön­nen, vernichten.

Tag 10
11. September
Heimreise

Nach gemütlichem Früh­stück, und dem Check-out, geht’s zur Bushal­testelle. Nach 40 min erre­ichen wir den Flughafen.

Lei­der hat der erste Flug nach Ams­ter­dam über eine Stunde Ver­spä­tung, dafür durfte man ins Cock­pit, da haben wir die Chance genutzt.

Lei­der ver­spätet sich der Anschlussflug, noch mehr Ver­spä­tung, so dass wir — ent­nervt — erst nach 23 Uhr 30 in Frank­furt gelandet sind. Zum drit­ten Mal am Tag warten wir dann auf unser Gepäck. Aber das Taxi wartet schon auf uns. Heimwärts set­zen wir erst Tobias ab, dann wer­den Clau­dia und ich nach Böhl gebracht. Let­ztlich — nach dem Absack­er um halb zwei ins Bett.

Ende

Zu Schluss ein paar Impressionen

Tagebuch der Jubiläumsreise mit den Whisky Freunden Pfalz 2023

(die Berichter­stat­tung ist rein subjektiv)

Tag 1 Samstag 27.05.

Mit akribisch deutsch­er Präzi­sion startet die Reise pünk­tlich in Böhl. In Franken­thal gab es einen kleinen Zwis­chen­stopp, um ein paar weit­ere Mit­glieder aufzunehmen und weit­er ging es in Rich­tung Ams­ter­dam. Natür­lich begleit­et von dem ein oder anderem Dram als Wegzehrung. Die Fahrt nach Ams­ter­dam stock­te nur ein­mal kurz durch einen kleinen Stau. Rechtzeit­ig kamen wir an und kon­nten in Ruhe und ohne Hek­tik an Bord eincheck­en und die Kabi­nen für die Über­fahrt beziehen. Meine Kabine war klein und mein Bett etwas zu kurz, woran das wohl lag?

Nach ein­er ersten Ori­en­tierung wurde auf dem Oberdeck die Bar okkupiert. Von dort kon­nten wir gemütlich den Hafen und das Able­gen der Fähre betra­cht­en und die Wartezeit bis zum abendlichen Buf­fet um 19 Uhr über­brück­en. Danach machte es sich jed­er auf seine eigene Art und Weise gemütlich. Der Son­nenun­ter­gang war richtig schön.

Tag 2 Sonntag 28.05.

Mor­gen­stunde hat Gold im Munde, um sieben Uhr Bor­dzeit gab es Früh­stück. Nur blöde, dass es die unnöti­gen Zei­tum­stel­lung immer noch gibt. Aber das wird sich bes­timmt so schnell nicht ändern und so immer wieder für Kud­del­mud­del sorgen.

Frisch gestärkt ließ ich die Blicke übers Meer schweifen. Kurz nach 10 Uhr Ort­szeit (schon wieder mit Zei­tum­stel­lung und nochma­li­gen Kud­del­mud­del) bestiegen wird den Bus und los ging die Fahrt.

Tra­di­tionell wurde an der schot­tis­chen Gren­ze ein erster Halt eingelegt.

Wir haben unsere Sig­natur hin­ter­lassen, wer dort vor­beikommt, bitte suchen.

Zweit­er Halt mit Aus­blick zum Mittagessen.

Zum Abrun­den einen flüs­si­gen Gruß vom Thomas Sippel.

Der Besuch von Lin­dors Abby musste lei­der aus­fall­en, viel Verkehr und ungewöhn­lich hohes Stauaufkom­men macht­en dem teu­tonis­chen Zeit­plan einen Strick durch die Rech­nung. Als Entschädi­gung dafür die vorgeschriebene Pause für den Fahrer unter der alten Eisen­bahn­brücke (Forth Bridge), ein­fach wun­der­schön das Bauwerk.

Weit­er ging die Fahrt Rich­tung Aviemore, welch­es wir gegen 19 Uhr erre­icht­en. Die Zim­mer wur­den bezo­gen (dies­mal mit passen­dem Bett), das Aben­dessen wurde ein­genom­men und ein paar von uns macht­en einen kurzen Spazier­gang um das Areal.

Tag 3 Montag 29.05.

Der Tag begann mit Früh­stück, danach erfol­gte die Abfahrt in den Glen­more For­est Park. Nach ein­er kurzen Vorstel­lung dessen, was die hier so machen, fol­gte eine Wan­derung zu einem wun­der­schön gele­ge­nen See. Lei­der ohne den bestell­ten Guide, der hat­te uns in schot­tisch entspan­nter Art und Weise wahrschein­lich vergessen.

Obwohl es dort Blutegel gab, schreck­te das manche nicht vom Fußbad ab. Ja, die alten mit­te­lal­ter­lichen Heil­meth­o­d­en haben wieder Renais­sance. Nach kurz­er Rast ging es zurück, in zwei Vari­anten, einem leicht­en und einem anspruchsvollen Weg zurück zum Visitorcenter.

Dort wartete bere­its ein kleines Mit­tagessen auf uns.

Weit­er­fahrt auf kleinen Straßen durch die High­lands — an diese Stelle ein Dank an unseren Fahrer André, dem König der Straße — zum Whisky Cas­tle nach Toumintoul. Nach einen kleinen Tast­ing gab es noch Sand­wich­es. Danach wurde noch etwas durch den Ort flaniert, wer wollte kon­nte ein küh­les Bier oder ein Eis im son­ni­gen Wet­ter genießen. Über ein paar Aus­sicht­spunk­te ging es zurück zur Lodge – dabei wur­den viele Lochfraßschafe gese­hen. Nach dem Aben­dessen wurde – immer in Reich­weite zur Bar — über den Tag gere­det und der wurde gemütlich ausklin­gen gelassen.

Tag 4 Dienstag 30.05.

Nach dem Früh­stück ging die Fahrt über Grantown-on-Spey nach Elgin. Weil unsere Gruppe mit über 40 Leuten zu groß war, wur­den wir auf mehrere Besucher­touren aufgeteilt und wur­den alternierend durch die Bren­nerei Glen­Moray geführt.

Während der­weil die jew­eils Anderen durch die Stadt bum­melten. Zum Beispiel zu Gor­don MacPhail und/oder zur Ruine der Elgin Kathe­drale (einst die zweit­größte ihrer Art in Schottland).

Nach­dem dann alle, die woll­ten geschaut, pro­biert und gekauft hat­ten, fol­gte die Rück­reise mit Zwis­chen­stopp bei der sehenswerten Carrbridge.

Am Abend war im Hotel BBQ geplant. Das Essen war ok, wenn auch knapp bemessen (zumin­d­est für Pfälz­er Ver­hält­nisse). Die Stim­mung war allerd­ings super, die kam ja auch von uns. Es wurde geklampft und gesun­gen, über den Son­nenun­ter­gang hin­aus bis nach Schließung der Bar und noch ein wenig drüber hinaus.

Tag 5 Mittwoch 31.05.

Der Tag begann – Über­raschung — wieder mit Früh­stück, dann fol­gt die Fahrt zum Loch Ness.
Auf dem Weg nach Fort Augus­tus hiel­ten wir kurz am Loch Tarif an, wo sich das erste Mal ein wenig Nebel zeigte.

In Fort Augus­tus stell­ten wir uns in der Schlange vor dem Boot an, unsere Tour auf dem „Nes­sisee“ dauerte rund eine Stunde.

Es fol­gte ein kurz­er Aufen­thalt zum Bum­meln und Betra­cht­en des Orts und der Schleusen, dabei beka­men wir nun auch endlich Mal einen Dudel­sack­spiel­er zu Gesicht.

Anschließend Weit­er­fahrt zum Urquhart Cas­tle. Nach einem kurzen Ein­führungs­film über die Bedeu­tung des Schloss­es (in ihrer Blütezeit die größte Burg Schot­t­lands), dann in der Ruine rumd­abbe und Bilder mache.

Weit­er­fahrt zum Cul­lo­den Bat­tle­field. Dabei kamen wir durch Inver­ness, hat­ten aber lei­der keine Zeit zum Erkun­den der Stadt, das wird ein todo für die näch­ste Reise. Das Schlacht­feld selb­st wirkt eigentlich nicht sehr spek­takulär. Die Geschichte dahin­ter wird aber sehr gut erklärt.

Nach all der Geschichte fol­gte der Rück­zug zum Hotel. Nach dem Aben­dessen gab es Live Musik. War ganz nett, aber auch manch­mal nur laut. Da habe ich lieber einen Sparzier­gang abseits der Musik gemacht.

Tag 6 Donnerstag 01.06.

Heute ste­ht der Besuch der Stadt Aviemore auf dem Pro­gramm. Die Anreise geht entwed­er zu Fuß oder es fährt André mit dem Bus.

Shop­pen im Ort auf eigene Gefahr, oder ein­fach den kleinen Ort erkun­den und chillen.

Am frühen Nach­mit­tag war Zug­fahren angesagt.

Im Zug wurde von der Des­til­lerie Aber­lour ein Tast­ing durchge­führt, eine Pre­mieren­ver­anstal­tung, wie man uns ver­sicherte. Es wurde der New­make und vier Whiskys präsen­tiert. Eine Pre­miere auch für die Aber­lour-Jungs Tom und Jono und das erste Mal, dass es den New­make außer­halb der Des­til­lerie zum Pro­bieren gab.

Das Wet­ter war wie fast immer traumhaft. Nach dem hal­ben Tast­ing macht­en wir Halt in Broomhill für ein Grup­pen­fo­to. Danach wurde das Tast­ing auf dem Rück­weg fortgesetzt.

Nach dem Bah­n­tast­ing ging es wieder nach Hause. Einige Leute liefen, andere nah­men den Bus.
Nach­mit­tags genossen wir das son­nige Wet­ter in “vollen Krü­gen”. Nach dem Aben­dessen ließen wir den Abend bei Live-Musikge­lassen ausklingen.

Tag 7 Fr 02.06.

Abfahrt zu ein­er Wan­derung, welche sich — Über­raschung — als Whisky­wan­derung her­ausstellte. Wir starteten bei der „Blacks­boat Rail­waysta­tion“. Der Weg führte ent­lang ein­er still­gelegten Bah­n­trasse, das Wet­ter hätte für Schot­t­land nicht untyp­is­ch­er sein können.

Erster Stopp Tamdhu.

Zweit­er Halt Knockan­do. Das Mit­tagessen und den drit­ten Whisky gab es bei Dal­mu­nach, danach wieder ein Gruppenfoto.

Näch­ster Halt, näch­ster Whisky Dailuaine.

Das Ende der Tage­se­tappe in Aber­lour. Für die, die noch nicht genug Schritte hat­ten, gab es noch einen kurzen Zusatz­marsch zu einem Wasser­fall und einen Spazier­gang ins Dorf.

Rück­fahrt zum Hotel, unglaubliche 53 Flaschen Whisky haben wir im Bus schon geleert. Nach dem Abend essen gab es dies­mal einen schot­tis­chen Abend mit einem Piper — Spud the Piper -, der schon für Madon­na “Like a Vir­gin” auf dem Dudel­sack gespielt hat, und den Dieter auch schon ken­nt. Er hat­te zwei Tänz­erin­nen dabei, welche ihre Sache recht gut macht­en. Das sah auf alle Fälle ziem­lich anstren­gend aus.

Es war sehr schön anzuse­hen und auch die Geschicht­en, welche erzählt wur­den, waren unterhaltsam.

Tag 8 Sa 03.06.

Wie immer auf das Früh­stück fol­gte die Abfahrt des Busses. Nach kurzem Halt bei Dalwhinnie

ging die Fahrt weit­er nach Pit­lochry zum Besuch der Blair Athol Destillerie.

In der Des­til­lerie macht­en wir, in zwei Grup­pen aufgeteilt, eine Führung, danach ein mini Tast­ing mit 3 Drums, welche ich per­sön­lich allerd­ings nicht so passend fand.

Was hat der Insel­whisky hier zu suchen?

Auf dem Rück­weg zum Bus war reich­lich Zeit für Essen und Shop­ping und auf der Rück­fahrt macht­en wir noch ein Foto­stopp bei Queen’s View.

Nach dem Aben­dessen und einem Spazier­gang wur­den die Teil­nehmer und Gäste ein­er stat­tfind­en­den Hochzeit inter­essiert beäugt und fach­män­nisch kommentiert.

Tag 9 So 04.06.

Früh­es Früh­stück und frühe Abfahrt nach Strathisla.

Davor noch schnell ein Grup­pen­fo­to. Als Beloh­nung gab es ein schnelles Tast­ing mit 4 Drums (ich hätte mir ein wenig mehr Entschle­u­ni­gung dabei gewünscht).

Wer wollte, bekam einige Ver­sucher­le im Shop. Dann fuhren wir weit­er nach Buck­ie, ein­er schö­nen kleinen Stadt am Meer und ver­brachte dort unsere Mittagspause.

Es fol­gte die Weit­er­fahrt nach Port­knock­ie, die seit unserem Besuch – zumin­d­est bei uns – in „Ully­pool“ umbe­nan­nt wird. Dort angekom­men ver­trat­en wir uns bei einem Spazier­gang am Strand bis Cullen die Beine. (Sehenswürdig der Bow Fid­dle Rock)

Es fol­gte ein kurz­er Aufen­thalt bei einem Guin­ness im Cullen Bay Hotel.

Von da holte uns der Bus wieder ab und es ging zurück zum Hotel.

Tag 10 Mo 05.06.

Nach dem Früh­stück macht­en wir eine kurze Wan­derung zum Loch An Eilein. Dort trafen wir Hazel, unsere Führerin für die näch­sten Stunden.

Sie machte mit uns einen Spazier­gang durch Wald und Mythen, erzählte Geschicht­en über den Loch, das Cas­tle und die Bewohn­er, sowie die Geschichte des „Wild Hag­gis“, die ganz bes­timmt fast alle wahr sind.

  • Dass die Kel­ten den Pik­ten den Bau von Stein­häusern beibrachten
  • Von Alexan­der Stew­art, 1. Earl of Buchan genan­nt Wolf of Bade­noch, dem Mädchenräuber
  • Von Laird­frau, Grizel Mor (Big Grace), welche einen Jaco­bite-Trupp in die Flucht schrie
  • Einem hochnäsi­gen Adli­gen, der ins Eis ein­bricht, nach­dem er eine War­nung mis­sachtet hatte

Dann gab’s ein schot­tis­ches Pick­nick mit Black Pud­ding, Dumpling (Früchtekuchen), Chips mit Whiskysauce, Short­bread, Hafer­kekse, Fudge, Irn-Bru-Whisky-Cock­tail (Whisky vom Aldi). Zum Abschluss noch ein völ­lig kalo­rien­freier Nachtisch (Sahne, Him­beeren, Meringe, Whisky) begleit­et vom einem Jura Bour­bon Cask und Chivas Regal 12.

Nach kurzem Rück­weg genossen wir die Sonne und tranken was vorm Hotel. Dabei sah man — oder auch nicht — unseren Über­raschungs­gast rein­huschen. Nach dem Aben­dessen gab es Live-Musik von und mit James Mackenzie.

Der Abend und die Stim­mung war sehr schön und wir hat­ten viel Spaß mit James! und er mit uns?

Tag 11 Mo 06.06.

Wieder ein früh­es Früh­stück und eine frühe Abfahrt Rich­tung New­cas­tle, weil wir die Fähre bekom­men mussten. Es gab lediglich einen kurzen Aufen­thalt in Edin­burgh, der Fahrer musste Pause machen. Danach ging es weit­er zu Gren­ze. In Eng­land angekom­men nah­men wir die Northum­ber­land Coastal Road.

Kurz­er Foto­stopp am Bam­burgh Cas­tle (Hand­lung­sort der Uhtred-Saga von Bernard Corn­well und Drehort von Indi­ana Jones und das Rad des Schicksals).

Und weit­er gings… Am Hafen mussten wir etwas länger warten, aber auch das bracht­en wir hin­ter uns. An Bord schnell den Ruck­sack auf die Kabine gebracht und dann in der Sky Bar ein Schot­t­land-Abschieds-Bier getrunk­en – oder zwei.

Darauf fol­gte das Aben­dessen und das Abend­pro­gramm des Schiffes, was jed­er nach eigen­er Fas­son nutzte.

Tag 12 Di 07.06.

Früh­stück um 7 Uhr. Dann hieß es warten bis wir von Bord kon­nten und das zog sich, dank ein­er sehr eifrigen Grenzbeamtin, ganz schön in die Länge – stöhn. Aber dann gegen halb zwölf endlich Fahrt gen Heimat, unter­brochen nur von zwei kurzen Pausen zur biol­o­gis­chen Erleichterung.

Zum Abschluss über­re­icht­en wir unserem “König der Straße” Andre noch ein Dankeschön.

In Böhl kamen wir um 18 Uhr 55 an und ver­ab­schiede­ten die, die noch nach Franken­thal mussten.

Schlusskom­men­tar:

  • Viele Ein­drücke kon­nten nicht in Fotos fest­ge­hal­ten wer­den und bei anderen habe ich es gar nicht erst ver­sucht. (unter anderem das beson­dere Beispiel ein­er rus­sisch — amerikanis­chen Beziehung)
  • Ich kann nur rat­en: Schot­t­land selb­st zu erleben, am besten mehrmals und mit guten Freunden.
  • Vieles war uncaskable.
  • Bis zu Schluss wur­den 83 (plus!) Flaschen divers­er Whiskys pro­biert und gelehrt.
  • Gerücht­en zu Folge wur­den 132 Flaschen mitgebracht
  • Es war alles ganz arg viel schää! oder zumin­d­est ganz viel arg schää!
  • Gerücht­en zu Folge haben die Leute im Hotel geweint, weil wir Pfälz­er ihr Wet­ter wieder mit nach Hause genom­men haben.

Ein paar Impres­sio­nen habe ich hier doch noch:

 

Segeln in Schottland 2022

Vom 30. April bis 9. Mai in diesem Jahr haben sich 21 WFP-ler aufgemacht auf einem Segelschiff in der Schot­tis­chen See ein Insel­hop­ping zu ver­suchen. Ursprünglich wurde die Idee 2020 geboren, doch dann hat uns — wie bei so vielem Anderen auch — die Coro­n­a­pan­demie gezwun­gen unsere Reise erst um ein, dann um zwei Jahre zu ver­schieben. Nun aber war es endlich so weit: „Atlantik, innere Hebri­den wir kommen!“

Für alle Daheimge­bliebe­nen haben ich die Erleb­nisse der Reise hier zusammengefasst.

Samstag, 30. April 2022

Auf­bruch zum Segeltörn in Schot­t­land. Tre­f­funkt der Gruppe 1 war der Ker­we­platz in Böhl um 6 Uhr 30. Wir hat­ten das passende Wet­ter, es reg­nete leicht. Nach einem kurzen Check, ob alle da sind, ver­bun­den mit dem ersten Drum des Tages – in Vor­bere­itung auf die abendlich geplante Des­til­lerie ein Clyde­side, ging es um 6:45 auch schon los – mit dem ersten Problem:

16 Plätzte im Shut­tle zum Flughafen bestellt, nur 15 vorhan­den. Da musste man etwas rutschen.

Bei der Kon­troll­gruppe in Franken­thal klappte es besser.

Ab da klappte aber alles rei­bungs­los – von dem ein oder anderen Gepäck, das nicht auf Anhieb auf das Band wollte beim Check-in, mal abge­se­hen. Sog­ar das Wet­ter war jet­zt son­nig, wovon wir im Flughafen aber wenig hat­ten. Es fol­gte der recht unspek­takuläre Flug und als wir in Glas­gow aus dem Flughafen trat­en, hat es erwartungs­gemäß wieder gereg­net. Es fol­gte die Fahrt mit dem Bus zur Innen­stadt und von da aus zu Fuß zum Hotel.

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Vereinsausflug auf dem Neckar

Endlich war es wieder soweit, wir durften gemein­sam unter­wegs sein. Die lange im Voraus geplante Neckar­fahrt mit der Weißen Flotte kon­nte stat­tfind­en, die ersten Lockerun­gen der behördlichen Coroanau­fla­gen erlaubten wieder erste Freizeitaktivitäten.

Start­punkt war die Kurp­falzbrücke in Mannheim, pünk­tlich um halb zehn kam die „Europa“ den Neckar hin­auf und nahm unsere Gruppe von 23 reiselusti­gen Whiskyfre­un­den mit an Bord.35 km Flußk­ilo­me­ter lagen vor uns, und das bei her­rlichem Wet­ter und wun­der­schönem Son­nen­schein. Vier Staustufen wur­den über­wun­den (Feu­den­heim, Schwaben­heim, Hei­del­berg, Neckargemünd). Über 24 Höhen­meter wur­den wir geschleust.

Gemütlich fuhr die „Europa“ den Neckar hin­auf, vor­bei an Laden­burg, Hei­del­berg mit her­rlichem Blick auf das welt­berühmte Schloß und die alte Brücke,

dem Benedik­tin­erk­loster Stift Neuburg, Neckargemünd mit der Ein­mün­dung der Elsenz und dem malerisch gele­ge­nen Camp­ing­platz an der Friedens­brücke. Weit­er ging es vor­bei an der Feste Diels­berg. Gegen halb zwei erre­icht­en wir die Vier­bur­gen­stadt Neckarsteinach mit seinen Wehran­la­gen Burg Schadeck (Schwal­bennest), Hin­ter­burg, Mit­tel­burg und Vorderburg.

Und zwis­chen­drin hat­ten wir viel Zeit zum Plaud­ern und Chillen. Natür­lich wurde auch der ein oder andere Whisky aus­geschenkt, pro­biert und drüber gefachsimpelt.

Hun­grig gewor­den durch das san­fte Dahin­gleit­en auf dem ruhi­gen Neckar stürmten wir den Bier­garten Schwa­nen­garten und ließen uns kuli­nar­isch ver­wöh­nen. Die zwei Stun­den Aufen­thalt reicht­en dann ger­ade noch, um sich mit ein­er Tüte Eis zu bewaffnen und zurück zum Anleger zu schlendern.

Zurück ging es bei anhal­ten­dem Kaiser­wet­ter mit der „Köni­gin Sylvia“ nach Mannheim. Wun­der­bar war es, die Gemein­schaft der Whisyk­fre­unde seit über drei Monat­en mal wieder in vollen Zügen genießen zu können.

Auf eine gute Zukun­ft und bleibt gesund

Euer Uwe

 

Nikolausfahrt mit dem Kuckucksbähnel

Eine wun­der­schöne Fahrt der Whisky Fre­unde. 59 Mit­gliederin­nen, Mit­glieder und deren Fam­i­lien waren am 07.12.2019 mit dem Kuck­ucks­bäh­nel von Neustadt nach Elm­stein unter­wegs. Mit dabei, neben gefühlten 30 Flaschen Whisky, viel selb­st­ge­back­enes Wei­h­nachts­ge­bäck. Die Fahrt nach Elm­stein war für alle ein sehr schönes Erleb­nis. Dort angekom­men wurde der Wei­h­nachts­markt von Men­schen geflutet. Trotz­dem bekam jed­er Glüh­wein und eine Bratwurst ab. Die Rück­fahrt war dann etwas ruhiger, aber nicht weniger schön. Wieder ein Aus­flug, welch­er gerne wieder­holt wer­den darf.

Jed­er hat­te diese schöne Fahrkarte

Wun­der­schön­er Zug, Hog­wart­sex­press lässt grüßen

Wir hat­ten einen Wag­gon für uns alleine, naja, fast zumin­d­est. Unsere Toi­lette war sehr gefragt

Trotz Holzbänken sehr bequem

Der Niko­laus war auch dabei