Segeln in Schottland 2022

Vom 30. April bis 9. Mai in diesem Jahr haben sich 21 WFP-ler aufgemacht auf einem Segelschiff in der Schot­tis­chen See ein Insel­hop­ping zu ver­suchen. Ursprünglich wurde die Idee 2020 geboren, doch dann hat uns — wie bei so vielem Anderen auch — die Coro­n­a­pan­demie gezwun­gen unsere Reise erst um ein, dann um zwei Jahre zu ver­schieben. Nun aber war es endlich so weit: „Atlantik, innere Hebri­den wir kommen!“

Für alle Daheimge­bliebe­nen haben ich die Erleb­nisse der Reise hier zusammengefasst.

Samstag, 30. April 2022

Auf­bruch zum Segeltörn in Schot­t­land. Tre­f­funkt der Gruppe 1 war der Ker­we­platz in Böhl um 6 Uhr 30. Wir hat­ten das passende Wet­ter, es reg­nete leicht. Nach einem kurzen Check, ob alle da sind, ver­bun­den mit dem ersten Drum des Tages – in Vor­bere­itung auf die abendlich geplante Des­til­lerie ein Clyde­side, ging es um 6:45 auch schon los – mit dem ersten Problem:

16 Plätzte im Shut­tle zum Flughafen bestellt, nur 15 vorhan­den. Da musste man etwas rutschen.

Bei der Kon­troll­gruppe in Franken­thal klappte es besser.

Ab da klappte aber alles rei­bungs­los – von dem ein oder anderen Gepäck, das nicht auf Anhieb auf das Band wollte beim Check-in, mal abge­se­hen. Sog­ar das Wet­ter war jet­zt son­nig, wovon wir im Flughafen aber wenig hat­ten. Es fol­gte der recht unspek­takuläre Flug und als wir in Glas­gow aus dem Flughafen trat­en, hat es erwartungs­gemäß wieder gereg­net. Es fol­gte die Fahrt mit dem Bus zur Innen­stadt und von da aus zu Fuß zum Hotel.

Dort angekom­men mussten wir unser Gepäck deponieren, weil die Zim­mer erst ab dem frühen Abend zu beziehen waren. Also was tun, wie vertreibt man sich am besten die Zeit? Nun, direkt neben dem Hotel gibt es ein Pub, also kein Problem.

Später stand für einige noch der Besuch der Clyde Side Des­til­lerie an.

Die neue Clyde­side Bren­nerei wurde in einem neuen Gebäude auf dem Gelände des alten Pumphaus­es an der Clyde – auch als Queens Dock bekan­nt – errichtet. Das his­torische Pumpen­haus wurde 1877 von John Mor­ri­son, einem Vor­fahren des heuti­gen Besitzers, gebaut. Clyde­side ist seit Ende 2017 voll ein­satzfähig, somit die jüng­ste Whisky-Bren­nerei in Glas­gow und zählt mit 500.000 Litern Jahreska­paz­ität zu den kleineren Brennereien.

Nach der Führung und dem Besuch der Inter­ak­tiv­en Ausstel­lung – welche in einem sehr Futur­is­tis­chen Stil gehal­ten ist, bei viel Glas und Neon­licht habe wir bei ein­er kleinen Verkos­tung den New Make, den und die bei­den Aus­gangswhiskys pro­biert, aus welchen die Sto­bcross- Abfül­lung zusam­menge­bastelt wird. Zu Ver­suchen gab es dann – nach einem fre­undlichen „bitte, bitte“ noch den COP 26 und die Dechar/Rechar Des­til­lerie-Only, den sich einige von uns gle­ich abge­füllt haben.

Den Abend ver­bracht­en wir in Kle­in­grup­pen auf der Suche nach etwas ess­baren, und Gel­dau­to­mat­en. Die Auto­mat­en wur­den zwar gefun­den, aber einige haben trotz­dem kein Geld bekom­men. Satt wur­den trotz­dem alle.

Sonntag, 01.Mai

Nach dem Früh­stück im Hotel marschierten wir — durch den Regen — zum Bahn­hof und fuhren nach dem oblig­a­torischen Grup­pen­bild mit dem Zug nach Oban.

Die Fahrt schenk­te uns die ersten land­schaftlichen Ein­drücke bei wech­sel­haftem Wet­ter. Mir brachte es das Gefühl angekom­men zu sein.

Und neben Fotografieren und Schuhreparatur, wurde der ein oder andere Whisky getrunk­en. Erst still und heim­lich, weil die Zug­be­glei­t­erin „not amused“ war, später hat­te sie es dann aufgegeben und wir tranken ohne Scheu.

In Oban angekom­men schnappte sich jed­er sein Gepäck und es ging ein­mal am Wass­er ent­lang der Prom­e­nade zum Schiff­san­leger, wo schon die „Fly­ing Dutch­man“ auf uns wartete. Wie vom Vortag gewohnt luden wir das Gepäck nur ab, und gin­gen von dan­nen die Stadt zu erkun­den, um so der Crew noch die Gele­gen­heit zu geben klar Schiff zu machen.

In Oban bot sich natür­lich ein Besuch des McCaigs-Tow­er an, und auch die Bren­nerei kon­nte man nicht überse­hen. Danach ein kurz­er oder nicht ganz so kurz­er Besuch im Pub, und zurück aufs Schiff wo Snacks auf uns warteten. So dann fol­gte der Bezug der Kabi­nen sowie die Durch­sprache der angedacht­en Ziele. Bei diesem Breef­ing schenk­te uns der Kapitän — ein sehr sym­pa­this­ch­er Men­sch- zwei noch hal­b­volle Flaschen Whisky, weil sie ihm nicht schmeck­ten. Es fol­gten das erste von vie­len leck­eren Aben­dessen. Den Abend ließen wir bei dem ein oder anderen Drum und Bier vom Fass gemütlich ausklingen.

Montag, 02.Mai.

Mor­gens früh — für man­sche zu früh – ging es dann los, wir liefen bei strahlen­dem Son­nen­schein aus und fuhren lei­der ohne Segel in Rich­tung Isle of Mull. Nach kurz­er Zeit tauchte auch schon das Örtchen Tober­mory auf, welch­es schon auf dem einen oder anderen Fotokalen­dern Schot­t­lands zuse­hen war.

Nach dem Anle­gen und dem Mit­tagessen, macht­en wir uns auf den weit­en Weg zur Destillerie…

Die Tober­mory Dis­tillery wurde 1798 gegrün­det, war aber immer mal wieder wegen Verkauf, Zahlung­sun­fähigkeit oder Sanierung geschlossen. Seit 2018 ist sie offen und stellt neben dem rauch­freien Tober­mory auch den rauchi­gen Ledaig her. Das Pro­duk­tionsvol­u­men beläuft sich auf ca.1 Mil­lion Liter pro Jahr. Beim Tast­ing beka­men wir jew­eils 2 Whiskys aus rauch, ‑und nicht-rauchi­gen Range zum Pro­bieren.  Da unsere Anzahl zu groß war wur­den wir in eine englisch-ver­ste­hende und einen nicht-so-gut-englisch-ver­ste­hende Gruppe aufgeteilt und beka­men die Führung je nach Wun­sch des einzel­nen entwed­er in Englisch oder in Deutsch

Es hat allen gefall­en, und der so manch­er der mit­gereis­ten Whiskyfre­unde bekam direkt ein Jobangebot.

Im Anschluss macht­en wir einen Sparzier­gang zum Leucht­turm, sam­melten dabei reich­lich Bär­lauch, welch­er seinen Weg in die Kom­büse fand, und am näch­sten Tag Teil der Mahlzeit wurde.

Auch an diesem Abend – wie eigentlich an allen Aben­den war die Stim­mung heit­er und so manche Anek­dote wurde wie so eini­gen Flaschen Whisky geteilt.

Dienstag, 03. Mai

Noch vor dem Früh­stück legten wir ab, und so mussten wir das erste Mal bei leichtem See­gang speisen. Es war jedoch zu kein­er Zeit der Reise so schlimm, als das jemand die Fis­che hätte füt­tern müssen. Die Fahrt ging nach Staffa, und weil wir so früh waren, waren kaum anderen Touris­ten da. Wir hat­ten die Insel also kurze Zeit fast für uns allein, und kon­nten so ungestört die Papageien­tauch – für welche die Insel bekan­nt ist – sicht­en und fotografieren.

Auch die vom Wass­er aus­ge­wasch­enen Höh­le (Fin­galfs Cave) stellte einen sehenswerten Anblick da.

Als es dann gegen Mit­tag wurde, und die Besucherzahl stieg macht­en wir und wieder auf. Erwäh­nt sei hier, dass wir das erste Mal mit einem Schlauch­boot zur Insel und zurück über­set­zten mussten, was zu diesem Zeit­punkt ziem­lich aufre­gend war, aber später während der Tour zur Rou­tine wurde.

Weit­er ging die Fahrt nach Iona, welche über Jahrhun­derte das geistliche Zen­trum Schot­t­lands bildete und wo die Mehrheit aller schot­tis­chen Könige auf dem Kloster­fried­hof beige­set­zt sind. Gebaut wurde das Kloster vom hl. Colum­ban, einem der drei Patrone von Irland und Schottland.

Das Kloster ist recht gut erhal­ten, auch der Fried­hof war einen Besuch wert. Schließlich macht­en wir bei Son­nen­schein eine Rast im St. Colum­ba Hotel und tranken einen Cider.

Dann ging es auch schon zurück zum Schiff, wo wir an diesem Abend und in dieser Nacht das erste Mal vor Anker lagen und nicht an einem Kai fest macht­en. Das stetige san­fte Schaukeln hat aber keinen gestört. So ließen wir den Tag wie gewohnt ausklingen.

Mittwoch, 04.Mai

Auf­ste­hen, Früh­stück­en bei leicht­en Geschaukel, Kurs auf Islay. Nach kurz­er Fahrt erre­icht­en wir Bun­na­hab­hain. Wir wur­den erneut mit dem Schlauch­boot an Land gebracht, und kon­nten nach kurz­er Wartezeit und einem Grup­pen­fo­to mit Schiff im Hin­ter­grund den neuen Tast­in­groom von Bun­na­hab­hain bei einem Tast­ing testen.

Die nördlich­ste der Des­til­le­rien auf Islay wurde 1881 gegrün­det. Pro­duziert wurde 1883 bis 1930. 1937 wieder­eröffnet, 1963 erweit­ert, aber von 1999 bis 2003 nur spo­radisch pro­duziert. 2003 fast wieder geschlossen und pro­duziert sei­ther ca. 2,5 Mil­lio­nen Liter pro Jahr. Bun­na­hab­hain bedeutet aus dem Gälis­chen über­set­zt ‘Flussmün­dung’. Es gibt ein bre­ites Sor­ti­ment an Bren­nerei-Abfül­lun­gen, wir beka­men bei der Verkos­tung 4 davon und den New Make

Das Tast­ing selb­st war lei­der etwas lieb­los gestal­tet, und die „Ver­sucher­le“ trafen nicht jed­er­manns Geschmack. Das kon­nte unsere Stim­mung allerd­ings nicht viel anhaben.

Nach dem Tast­ing ging es zurück zum Schiff, und wir fuhren in aller Ruhe und Gemütlichkeit an der Ostküste gen Süden nach Port Ellen, vor­bei an Caol Ila, Ard­beg, Lagavulin und Laphroaig.

Während unsere Reise beka­men wir immer Mal wieder Schwein­swale, Del­phine oder See­hunde zu Gesicht — lei­der waren wir meist zu langsam, um ein schönes Foto machen zu können.

In Port Ellen sahen wir uns nach dem Anlan­den bei einem Spazier­gang die Bauar­beit­en bei der Port Ellen Des­til­lerie an und während einige im Pub was tranken, gin­gen andere an den Strand – und tranken dort etwas.

Später am Abend blieb an Bord die Küche kalt, wir gin­gen essen ins SeaSalt. Wie einige der WFP-ler vielle­icht wis­sen ist der Koch des SeaSalt ein alter Fre­und. Wer die Geschichte dazu so wie ich noch nicht ken­nt, kann sich bei Gele­gen­heit aufk­lären lassen.  Das Essen war jeden­falls ausgezeichnet.

Den Absack­er nah­men wir dann wieder an Bord ein.

Donnerstag, 05. Mai

Es macht­en sich eine kleine Gruppe zu Fuß auf den Weg nach Ard­beg, der Rest (die Alten, die Schwachen, oder die Lust­losen) fol­gte mit dem Bus.

In den Anfän­gen war Ard­beg eine kleine Schwarzbren­nerei, die seit 1794 betrieben wurde. Heute liegt die Pro­duk­tion­s­menge bei etwa 2 mio. Liter. Ard­beg stellt haupt­säch­lich stark rauchi­gen Malt-Whisky her, aber wem erzähl ich das? Das Kern­sor­ti­ment umfasst 4 Abfül­lun­gen, welche immer wieder durch Spezial­abfül­lun­gen ergänz wird.

Vor Ort macht­en wir eine kleine Führung mit und kon­nten die alte – still­gelegte – und die neue Anlage im direk­ten Ver­gle­ich begutacht­en und zum Abschluss den neuen Ard­Core probieren.

Nach einem kleinen Snack vom Food Truck zu Mit­tag marschierten wir gemäch­lich zurück zu Lagavulin, wo wir vom eigentlich schon pen­sion­ierten Mas­ter-Dis­tiller Ian MacArthur ein Ware­house­tast­ing beka­men. – das war sen­sa­tionell und mein per­sön­lich­es High­light der Reise

Lagavulin, aus­ge­sprochen Lag­ga-voulin, kommt aus dem Gälis­chen und bedeutet in etwa: ‘Senke, in der die Müh­le ste­ht’. Gegrün­det 1816, wer­den 1,4 Mil­lio­nen Liter pro Jahr pro­duziert Es gibt von Lagavulin so gut wie keine unab­hängi­gen Abfül­lun­gen, denn derzeit sind 98% des Rohbran­des zur Rei­fung als Sin­gle Malt vorge­se­hen. Außer­dem pro­duziert die Bren­nerei auch nicht für die Blendin­dus­trie. Wir hat­ten unsere Freude an 5 Drums.

Im Anschluss wur­den wir wieder mit dem Schlauch­boot an Bord des Schiffs gebracht und fuhren weit­er nach Süden bis wir die Süd­spitze von Jura umrun­de­ten und dann den Hafen von Craigshouse ans­teuerten, um dort festzumachen.

Hier kon­nte man dann in der Abend­däm­merung einen Sparzier­gang machen und mit Glück einen der ca. 5000 Hirsche sehen, zum Ver­gle­ich, die Insel hat nur etwa 220 men­schliche Bewohner.

Freitag, 06. Mai

Am Mor­gen nach dem Früh­stück gab es in der Jura Des­til­lerie ein Tast­ing in einem wun­der­schö­nen Raum.

Jura (alt­nordis­chen Wort für Rotwild) trägt Auf­grund seines Charak­ters auch den Spitz­na­men The High­land from the Island. Vor der heuti­gen, 1963 in Betrieb genom­men Des­til­lerie, wurde nach­weis­lich schon seit 1810 Whisky hergestellt. Die zurzeit 10 hergestell­ten Sorten gliedern sich in SIGNATURE SERIES, TRAVEL EXCLUSIVE und RARE & LIMITED auf von welchen rund 2.300.000 Liter Alko­hol jährlich pro­duziert wird.

Wir kon­nten unseren Gau­men mit 5 Sorten bekan­nt machen und hat­ten wieder ein­mal Spaß, auch im Glas. Wobei der ein oder andere weniger im Glas hat­te als sein Nach­bar „do you enjoy your Drum?“– „that wasn´t a Drum!“ Als Entschädi­gung gab es dann noch einen Bonuswhisky von Tamnavulin.

Nach der Stür­mung des Vis­i­tor Cen­ters besucht­en wir noch kurz die noch im Auf­bau befind­liche kleine Rumdes­til­lerie, bevor wir mit dem Schiff wieder Kurs Rich­tung Oban nahmen.

Nun kon­nten wir, da der Wind endlich ein­mal gut für uns wehte, die Segel set­zten und die noch ruhigere Ruhe als zu vor genießen.

Samstag, 07. Mai

Unter­wegs in der Straße von, und vor­bei am Cor­ryvreck­an, den Strudel selb­st kon­nte man lei­der im Nebel nicht sehen – aber wir haben und mit einem Cor­ryvreck­an im Glas getröstet.

Wir macht­en noch mal Halt im Loch Spelve, um fangfrische Muscheln an Bord zu nehmen,

und später am Tag einen let­zten Landgang am Duart Cas­tle vorzunehmen.

Danach gin­ge es dann in der Nach­mit­tagssonne zurück nach Oban.

Als Abschied­sessen gab es Krabben-Cock­tail, Deer­ragout mit Kartof­fel­gratin und Rote Beete dazu Salat

und als Nachtisch Scot­tish Coffee.

Es hat mich nicht zum ersten Mal erstaunt was man in ein­er so kleinen Küche alles zaubern kann.

Bei guter Stim­mung, gutem Essen, und gutem Whisky fing bei eini­gen nun schon das Bedauern an, das die Reise und der Urlaub bald vor­bei sei.

Sonntag.08. Mai

Nach dem wir ein let­ztes Mal an Bord gemästet wur­den, pack­ten wir in unser Gepäck.

Geplant war Check-out um 10 Uhr und den Zug um 12 Uhr 11 zu nehmen.

Das mit dem Check ‑out um 10 Uhr hat funk­tion­iert. Lei­der ist der Zug aus­ge­fall­en, so dass wir noch weit­ere 4 Stun­den in Oban zubrin­gen mussten.

Im Laufe der Wartezeit stell­ten wir allerd­ings fest, so schlimm ist das gar nicht wenn man am Meer in der Kneipe sitzt und im Son­nen­schein sein Bier trinkt und dazu fangfrische Seafood ist.

Ja manch­mal muss man sich ein­fach quälen.

Zur Entspan­nung der Sit­u­a­tion trug auch die sehr coole Zug­be­glei­t­erin bei, welche uns im Vor­feld erlaubte, unser Gepäck in den Zug zu laden. Bed­ingt durch den Aus­fall des 12 Uhr 11 Zugs, war der Ansturm als der Bahn­hof offiziell aufgemacht hat sehr groß.

In Glas­gow angekom­men hat es wieder ein­mal gereg­net, und so sind viele nach dem Einchecken

ins Hotel auch nicht weit­er bis in die Kneipe gekom­men sind.

Montag, 09. Mai

Zum Früh­stück gab es einen Feuer­alarm im Hotel, so dass wir es räu­men und im Regen ste­hen mussten.

Zum Glück war es dann nur ein Fehlalarm und wir kon­nten noch etwas essen, bevor wir zum Bus­bahn­hof marschierten.

Die Fahrt mit dem Bus zum Flughafen war genau­so unspek­takulär wie die Hin­fahrt am Anfang des Urlaubs, sie war nur trau­riger, bedeutete sie doch das Ende des Urlaubs.

Nach dem Check-in am Flughafen war die let­zte Gele­gen­heit nochmal ein Guin­ness zu trinken, und uns von einem unser­er Mitreisenden zu ver­ab­schieden, bevor wir dann den Heim­flug antrat­en. Der Rück­flug ver­lief ohne Zwischenfälle

und nach der Ankun­ft und dem Weg durch den Zoll wartete schon der Shut­tle­ser­vice auf uns, diese Mal hat­ten wir 16 Plätze im Bus, brauchte aber nur 15. Und als wir aus der Flughafen­halle trat­en, um Abschied voneinan­der zu nehmen, da lachte die Sonne am Himmel

Zum Schluss

Ein Danke an die Mitreisenden Whiskyfre­unde für die beste Gesellschaft, die man sich vorstellen kann, von eini­gen kleinen „Grum­meln“ abge­se­hen hat­te nie­mand etwas zu meckern.

Als (Junior­part­ner der) Reise­leitung hat­te ich es also recht leicht. Deshalb Danke auch an alle die Mit­ge­holfen haben diese Reise auf die Beine zu stellen.

Und danke an die Crew, Aeris den Kapitän, Emma die Steuer­frau und Inge die Köchin welche sich so gut um uns alle geküm­mert haben.

Wir haben ein­mal im Spaß fest­gestellt, dass wenn wir Tiere wären, jed­er Tier­schützer das blanke Grauen bekäme bei den Bedin­gun­gen an Bord: Enge Unter­bringung, dauer­haft gemästet, kaum Aus­lauf, und ein­seit­ige flüs­sige Ernährung, auf Dauer sicher­lich nicht zu empfehlen, aber geil.

Faz­it und was ich gel­ernt habe:

  • Unterm Strich hat es irrsin­nig Spaß gemacht, auch wenn die reine Zeit unter Segel etwas länger hätte sein dürfen.
  • Ich habe keine Fre­unde, ich habe eine aus­ge­suchte Liste an Verrückten.
  • Muffins wer­den nicht aus Puffineiern gemacht.
  • Kein Handyemp­fang auf See, kein Problem.
  • Whisky ist ein aus­geze­ich­netes Haarwasser.
  • Es stimmt einem Nach­den­klich, wenn man von Del­phi­nen ver­arscht wird.
  • Es gibt keinen Grund alko­holre­duzierten Whisky nicht trotz­dem zu trinken.
  • Den Zug ver­passen, wenn man es nicht eilig hat, hat auch seine schö­nen Seiten.
  • Nimm die Regen­jacke mit zum Frühstück.
  • Das Herz wäre gerne noch geblieben, die Leber fand die Heim­reise sinnvoll.

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