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Unsere erste Vereinsreise nach Edinburgh — Ostern 2016

Whisky­wan­derun­gen, Böh­ler Ker­we, Fam­i­lien­feste, Tast­ings und Tage­saus­flüge. Auch wenn es unseren Vere­in erst seit 2013 gibt, haben wir doch schon einige Aktiv­itäten auf die Beine gestellt. Viele davon zum wieder­holten Male. Was bish­er noch fehlte war unsere erste Reise.

Die Planung

Die Idee dazu kam uns schon recht früh, jedoch brauchte die Pla­nung und Ter­min­find­ung Zeit. So began­nen wir mit der Pla­nung bere­its im Früh­jahr 2015. Das Ziel der Reise war schnell aus­gewählt. Edin­burgh, die Haupt­stadt Schot­t­lands sollte es sein. Mit ein­er Doo­dle-Umfrage wurde dann noch der Reiseter­min und das Trans­port­mit­tel aus­gewählt. Wir entsch­ieden uns für die Oster­fe­rien 2016 und woll­ten mit dem Bus und der Fähre reisen. So manch­er mag denken, dass man nach Edin­burgh doch bess­er das Flugzeug nimmt, aber soviel kön­nen wir schon vor­weg­nehmen, die Vari­ante mit dem Bus und der Fähre war eine super Sache. Denn der Urlaub und der Spaß begann, sobald das Gepäck im Bus ver­staut und man seinen Platz ein­genom­men hatte.

Nach dem wir im Vor­stand den groben Reiseablauf geplant hat­ten, macht­en wir uns auf die Suche nach einem Busun­ternehmen. Hier­bei hat­ten wir uns recht schnell für die Fa. Eber­le Reisen in Hochdorf-Assen­heim entsch­ieden. Eber­le hat­te uns ein sehr gutes Kom­plet­tange­bot inkl. Bus, Fähre, Hotel, usw. ange­boten. Wobei wir dann das jew­eilige Tage­spro­gramm selb­st geplant und organ­isiert hatten.

Das Programm

  • Tag 1, 28.03.2016:
    • Anreise nach Amsterdam
  • Tag 2, Di. 29.03.2016:
    • Dry­burgh Abbey und Glenk­inchie Destillerie
  • Tag 3, Mi. 30.03.2016:
    • Tage­saus­flug zu Tullibar­dine, Stir­ling Cas­tle und Wal­lace Monument
    • Kinder­pro­gramm in Edin­burgh mit Cam­era Obscu­ra und Spielzeugmuseum
  • Tag 4, Do. 31.03.2016:
    • Stadtbesich­ti­gung in Edin­burgh in Gruppen
    • Whisky-Tast­ing mit Robert Graham
    • Aben­dessen im Michael’s Steak & Seafood
  • Tag 5, Fr. 01.04.2016:
    • Edin­burgh Cas­tle und Abreise zur Fähre
  • Tag 6, Sa. 02.04.2016:
    • Rück­reise von Amsterdam

Das Tagebuch

1. Tag (28.03.2016)

Am Oster­mon­tag hieß es früh auf­ste­hen. Die geplante Abfahrt musste pünk­tlich um 07.30 Uhr vom Gelände der Fir­ma Eber­le erfol­gen, um auch rechtzeit­ig in IJmuiden, in der Nähe von Ams­ter­dam, die Fähre zu erre­ichen. Auf der Hin­fahrt, wurde natür­lich der eine oder andere gute Tropfen genossen, denn Schot­t­land sollte schon im Bus begin­nen. Neben­bei bemerkt, der Bus war bis auf einen Platz rap­pelvoll, 40 Erwach­sene und 7 Kinder gin­gen gemein­sam auf die Reise. Alle zwei Stun­den legte unser Fahrer eine kleine Rast ein, gegen Mit­tag dann die große Rast, wo jed­er etwas Essen und Trinken kon­nte. Es gab guten Kuchen, selb­st­ge­back­enes Short­bread und an Getränken wie heißen Kaf­fee usw. man­gelte es auch nicht. Die anschließende Weit­er­fahrt ver­lief auch weit­er­hin ohne außer­plan­mäßi­gen Störun­gen, der Bus fuhr punk­t­ge­nau im Hafen von IJmuiden ein. Auf der Fähre bezo­gen dann alle ihre Kabi­nen während die Fähre schon aus dem Hafen aus­lief. So nach und nach legte die Wind­stärke mehr und mehr zu und der Wellen­gang wurde immer heftiger.

Bei dem Aben­dessen wur­den schon die ersten Auswirkun­gen der hefti­gen See beobachtet. Etliche Pas­sagiere hat­ten nichts oder kaum gegessen, viele saßen mit aufgelegtem Kopf am Tisch und in den Fluren saßen sehr viele mit ble­ichen Gesichtern. Am späten Abend wurde die See ruhiger, so dass auch über die Nacht und in den Mor­gen einem guten Schlaf nichts im Wege stand und dem zweit­en Tag gelassen ent­ge­gense­hen konnte.

2. Tag (29.03.2016)

Um 08.00 Uhr lautete die Parole Auf­ste­hen, denn das Früh­stück wartete. Gegen 10.00 Uhr lief die Fähre in New­cas­tle upon Tyne ein. Schon bei der Passkon­trolle kam das erste Gespräch auf Englisch zus­tande. Der Polizist der die Pässe kon­trol­lierte, sah das Vere­insl­o­go auf der Jacke, den Quaich. Ruck­zuck war man beim The­ma, wobei der Kon­trolleur eher ein Faible für Gin hat­te. Nach­dem das Fährgepäck im Bus ver­staut war, ging die Fahrt Rich­tung Edin­burgh los.

Der Boarder Piper begrüßt uns an der schottischen Grenze

Der Board­er Piper begrüßt uns an der schot­tis­chen Grenze

Bei Über­schre­it­en der Gren­ze von Eng­land zu Schot­t­land, macht­en wir für Fotos halt an einem Park­platz. Hier stand ein Piper, der die Touris­ten mit bekan­nten Dudel­sack­liedern empf­ing, wie z.B. High­land Cathe­dral. Ein­er kleinen Spende war er nicht abgeneigt. Schon im Vor­feld stand, Dank ein­er guten Pla­nung der Ver­ant­wortlichen im Vere­in, für jeden Tag aus­gewählte Aus­flugsziele auf der Liste.

Dryburgh Abbey

Dry­burgh Abbey

Bere­its bei der Anfahrt zum Hotel war geplant bei Dry­burgh Abbey und der ersten Des­til­lerie Glenk­inchie einen Stopp einzule­gen. Die Aufre­gung viel­er Reiseteil­nehmer war schon recht groß, als der Bus auf dem Hof ein­fuhr. Endlich das live erleben, was der ein oder andere bish­er nur aus Erzäh­lun­gen oder durch Bilder der Vere­in­skam­er­aden kan­nte. Nach der Führung durften wir dann an der Bar von sämtlichen offe­nen Malts zwei Drams auswählen, einige sind sog­ar in den Genuss eines drit­ten oder auch vierten Drams gekom­men. Neben­bei erfuhren wir das der Blend Dim­ple mit sehr hoher Wahrschein­lichkeit Glenk­inchie enthält, gehören doch bei­de Marken der ein und der­sel­ben Fam­i­lie. Im Anschluss fuhr unser Bus direkt nach Edin­burgh in das gebuchte Hotel Hol­i­day Inn Express am Picardy Place. Die let­zte Tat für diesen Tag, in Grup­pen zum Aben­dessen zu gehen und dann ins Bett, um sich für den drit­ten Tag fit zu schlafen.

3. Tag (30.03.2016)

Der dritte Tag gestal­tete sich zwei­gleisig. Für alle die sich zum Des­til­leriebe­such bei Tullibar­dine angemeldet hat­ten, fol­gte ein Tage­saus­flug mit mehreren Zwis­chen­sta­tio­nen. An die Kinder und Mamas, welche in Edin­burgh geblieben sind, wurde auch gedacht. Für sie wurde ein entsprechen­des Pro­gramm geplant, so dass auch sie einen kurzweili­gen Tag vor sich hat­ten. Vorge­se­hen war hier der Bum­mel durch Edin­burgh mit einem Besuch der Cam­era Obscu­ra. Wie die Tage­saus­flü­gler am Abend, beim gemein­samen Aben­dessen erfuhren, kam das bei den Kindern sehr gut an.

Camera Obscura und World of Illusions

Cam­era Obscu­ra und World of Illusions

Die optis­chen Täuschun­gen, die dort gezeigt wur­den, find­en auch bei Fil­men ihre Ver­wen­dung. Ein Beispiel hierzu. Wer die Herr der Ringe-Filme gese­hen hat, ken­nt die Szenen wo der Zauber­er Gan­dalf und der Hob­bit Fro­do gemein­sam im Bild sind. Der zu sehende Größe­nun­ter­schied zwis­chen bei­den Akteuren kommt daher, dass zwei Per­so­n­en tiefen­ver­set­zt ste­hen und die Köpfe im richti­gen Blick­winkel zu einan­der hal­ten. So entste­ht der Ein­druck, eine Per­son ist größer als die andere.

Das die Teil­nehmer des Tage­saus­fluges ungle­ich weniger Spaß hat­ten, dürfte jedem klar sein. Das erste Anfahrziel war Tullibar­dine. Auch diese Des­til­leriebesich­ti­gung wurde von unseren Plan­ern schon im Vor­feld gebucht, zusam­men mit dem Tast­ing­paket Whisky & Choco­late. Die Führung durch die Des­til­lerie war mit wesentlich mehr Lärm ver­bun­den, als bei Glenk­inchie, die Pro­duk­tion war in vollem Gange. Tullibar­dine gehört zu den Des­tillen, welche auch Bier pro­duziert. Wie zu erfahren gewe­sen ist, hat das Grün­dungs­jahr nichts mit Whisky zu tun, das war der Beginn der Bier­pro­duk­tion, Whisky kam später dazu. Bei den Mash­tuns (Mais­chbot­tichen) beka­men wir eine Zwis­chen­stufe der Whisky­her­stel­lung zum Trinken. Das ist nichts anderes als warmes Bier. Wenn das Gedächt­nis nicht trügt, hat­te es um die 8%. Durch eine ver­git­terte Tür im Ware­house kon­nte man jede Menge gelagerte Fäss­er sehen, teils mit Whisky gefüllt, teils auch die Wein­fäss­er die Tullibar­dine benutzt. Ein ganz beson­deres Fass ist auch ein­ge­lagert. Reserviert für Prinz William und Prinzessin Kate, welch­es ihnen zur Sil­ber­hochzeit über­re­icht wer­den soll. Eine weit­ere Neuigkeit, die Zwis­chen­durch bekan­nt wurde, Tullibar­dine bringt dem­nächst einen Vierzigjähri­gen heraus.

Dann ging es zum High­light über, das Tast­ing. Zu vier Malts (Sov­er­eign, 225, 228 und einen 25y) gab es jew­eils eine passende Pra­line, welche wirk­lich passend her­aus­ge­sucht waren. Nach Beendi­gung erhiel­ten wir einen Tum­bler als Geschenk und einige ließen es sich nicht nehmen, etwas im Shop zu kaufen. Im Anschluss wurde als zweite Wegsta­tion Stir­ling Cas­tle besucht. Die Bur­gan­lage war sehr beeindruckend.

Bevor wieder nach Edin­burgh zurück­ge­fahren wurde, war der let­zte Abstech­er Wal­lace Mon­u­ment. Alle die den Film Brave­heart gese­hen haben, ken­nen ein klein wenig die Geschichte von William Wal­lace. Die Details, welche der Volk­sheld über sich erge­hen lassen musste und die zu seinem Ableben führten, wer­den an dieser Stelle nicht aufge­führt. Wer den Weg zum Turm und den inneren Auf­stieg auf sich nimmt, wird mit ein­er fan­tastis­chen Aus­sicht belohnt. In ein­er Rich­tung sieht man jede Menge Ware­hous­es und auf ein­er anderen Seite Stir­ling Cas­tle. Nach dem Abstieg ging es wieder in den Bus, zur Rück­fahrt nach Edin­burgh, um mit den Zurück­ge­bliebe­nen zum Aben­dessen zu gehen.

4. Tag (31.03.2016)

Der vierte Tag ist gle­ichzeit­ig auch der let­zte gän­zlich zur Ver­fü­gung ste­hende Tag gewe­sen. Der Vor- und der Nach­mit­tag standen zur freien Ver­fü­gung eines jeden einzel­nen, die späte zweite Tageshälfte war wieder mit einem Pro­gramm durch­dacht wor­den, ein Tast­ing für die Inter­essierten bei Robert Gra­ham und das gemein­same Aben­dessen der Reiseg­ruppe im Michael’s Steak & Seafood. Dazu im weit­eren nähere Infor­ma­tio­nen. Eine befre­un­dete Fam­i­lie hörte, dass es im Kaufhaus Jenner’s im let­zten OG ein Café gäbe, wo es eine her­rliche Aus­sicht über Edin­burgh gäbe. Daher wurde das als erstes Ziel anges­teuert, um neben­bei noch einen anständi­gen Kaf­fee trinken zu kön­nen. Eine „gute“ Aus­sicht hat­te man, direkt auf die Glas­front eines benach­barten Gebäudes. Nichts desto trotz, die Kinder kon­nten sich wenig­stens in der dor­ti­gen Spiel­waren­abteilung umschauen und die Erwach­se­nen in ihren jew­eili­gen Lieblingsabteilungen.

Danach ging es in die Alt­stadt von Edin­burgh, auch um sich neben­bei zu ori­en­tieren, wo sich nach dem geplanten Nach­mit­tagspro­gram das Restau­rant zum gemein­samen Aben­dessen mit der Reiseg­ruppe befind­et. Wir sind die Bere­iche Vik­to­ria Street, Grass­mar­ket und Cow­gate abge­laufen. In diesem Bere­ich liegt auch die Bar oder Restau­rant The Ele­phant House. Hier soll Joanne K. Rowl­ing mit dem Best­seller Har­ry Pot­ter begonnen haben.

Greyfriars Bobby

Greyfri­ars Bobby

Ganz in der Nähe ist auch ein Fried­hof, auf dem sich ein sehr berühmtes Grab befind­et. Hier wurde ein Polizist beerdigt, an dessen Grab sein Hund 14 Jahre lang Wache hielt und nur für seine Mahlzeit­en die Ruh­estätte ver­ließ. Die Rede ist von Greyfri­ars Bob­by, einem Skye Ter­ri­er. Ein Denkmal, erschaf­fen von dem Bild­hauer Wil­iam Brodie im Jahr 1872, erin­nert daran und neben dem Fried­hof ist eben­falls das gle­ich­namige Restau­rant. Weit­er sind wir die Roy­al Mile abge­laufen, haben ver­schiedene Geschäfte angeschaut und wie soll es auch anders sein, in das ein oder andere Whisky­fachgeschäft musste eben­falls der Kopf reingesteckt werden.

Whiskytasting mit Stephen von Robert Graham

Whisky­tast­ing mit Stephen von Robert Graham

Die Zeit verg­ing wie im Flug, das erste Tage­spro­gramm kam näher, ein Tast­ing mit Stephen John­stone, dem Chef von Robert Gra­ham. Robert Gra­ham ist ein­er der ältesten Händler für Whisky und Zigar­ren in Schot­t­land, gegrün­det 1874. Bevor die Whiskyprobe los­ging, musste noch ein erstes Bier getrunk­en werde. Das Tast­ing wurde im The White Horse abge­hal­ten, eines der ältesten Pubs auf der Roy­al Mile. Die Durch­führung der bevorste­hen­den 5 Abfül­lun­gen wurde von Stephen und seinem Team sehr span­nend und vor allem spaßig gestaltet.

Uisge Source von Islay, den Highlands und der Speyside

Uis­ge Source von Islay, den High­lands und der Speyside

Gle­ich­falls ist uns ein Getränke­händler vorgestellt wor­den, der drei ver­schiedene Wass­er zur Ver­wen­dung bei Fassstarken Whiskys mit­ge­bracht hat­te. Defin­i­tiv kon­nten bei ein und dem­sel­ben Whisky Unter­schiede fest­gestellt wer­den. Alle 5 Whiskys, die wir verkostet haben, sind von Robert Gra­ham gewe­sen. Die Range hat­te einen Bun­na­hab­hain 25 y, einen Inver­gor­don 30y (Sin­gle Grain), einen Ben­rinnes 19y, einen Ben Nevis 18y und einen Impe­r­i­al 17y als Inhalt. Nach dem Tast­ing ging es rüber in die Jef­frey Street, in das Restau­rant Michael’s Steak & Seafood, hier wurde unser­er Reiseg­ruppe ein Dreigänge­menü serviert, jedoch bestand die Möglichkeit inner­halb jeden Ganges zwis­chen drei Gericht­en zu wählen. Nach dem Restau­rant gin­gen etliche zurück in Rich­tung Hotel. Dies war der let­zte Abend in Edin­burgh gewe­sen, von daher gin­gen einige Whiskyfre­unde in die Bow Bar in der Vik­to­ria Street, um sich mit ein oder zwei Drams von der Stadt zu verabschieden.

5. Tag (01.04.2016)

Der Tag der Rück­reise war gekom­men und das let­zte Früh­stück im Hotel ein­genom­men. Nun war es an der Zeit Abschied zu nehmen. Das let­zte Aus­flugsziel für diese Reise war die Haup­tat­trak­tion der Stadt Edin­burgh, Edin­burgh Cas­tle. Mit dem Bus ging es direkt bis zur Burg.

Die Gruppe vor Edinburgh Castle

Die Gruppe vor Edin­burgh Castle

Nach der Besich­ti­gung der Burg, gab es noch einen let­zten Kaf­fee im Burgcafé. Im dor­ti­gen Sou­venirgeschäft fand sich auch ein Whiskyverkauf und eine Vit­rine mit Rar­itäten. Nach Stir­ling Cas­tle war es die zweite Anlage, die die Besuch­er beein­druck­te. Erstaunlich, wie gut die Anla­gen im Ver­gle­ich zu hiesi­gen Bur­gen erhal­ten sind. Lei­der rief der Ter­min des Bor­d­ings in New­cas­tle, so dass die Rück­fahrt begonnen wurde. Durch das pünk­tliche Los­fahren und das gute Vorankom­men, wurde der Vorschlag des Bus­fahrers angenom­men, einen Abstech­er nach Sea­hous­es zu machen. Denn dort soll es vorher auch ein weit­eres gutes Foto­mo­tiv geben, Bam­burgh Cas­tle. Irgend­wann kon­nte man die Sil­hou­ette des Gebäudes durch die Frontscheibe unseres Reise­busses sehen. Das war nun das dritte Cas­tle, welch­es uns beein­druck­te. Lei­der blieb keine Zeit, diese Sehenswürdigkeit zu besichti­gen, die Fähre rief. Trotz eines Unfall­es auf der weit­eren Fahrt, erre­ichte der Bus pünk­tlich den Hafen und die Whiskyfre­unde kon­nten geplant eincheck­en. Posei­don hat­te ein Ein­se­hen und hat­te nicht noch ein­mal die Über­fahrt mit starkem Wellen­gang geseg­net, so kon­nte jed­er vernün­ftig zu Aben­dessen und einen let­zten Trink an der Bor­d­bar ein­nehmen. Der Dutyfreeshop an Bord wurde auch noch ein­mal beehrt.

6. Tag (02.04.2016)

Nach einem aus­giebi­gen Früh­stück und der Räu­mung der Kabine, wartete man vor der Rezep­tion auf das Ver­lassen der Fähre im Hafen von IJmuiden. Der Durch­gang durch die Kon­trolle ging etwas schneller, als auf der Hin­reise und nach dem Ver­stauen des Gepäck­es, welch­es für die Über­nach­tung auf der Fähre notwendig gewe­sen ist, kon­nte der Bus­fahrer seine Rück­fahrt begin­nen. Sofort herrschen alte Gewohn­heit­en vor, der gute alte Rechtsverkehr. Mit mehreren Hal­tepausen und ohne beson­dere Zwis­chen­fälle kon­nte die Heim­reise nach Hochdorf-Assen­heim (Rhein­land-Pfalz) been­det werden.

Slàinte mhath!

Zweites Tasting mit den Heidelberg Highlands

Zweites Tast­ing mit den Hei­del­berg High­lands am 9.4.2016 bei den Whisky Fre­un­den Pfalz e.V. in Böhl Iggelheim.

Bergstraße und Pfalz im Genuss vereint.

Bergstraße und Pfalz

Bergstraße und Pfalz

Bere­its zum zweit­en Mal in Folge durften die Whisky Fre­unde Pfalz ihren Mit­gliedern und Gästen ein Tast­ing durch die Hei­del­berg High­lands in Böhl präsen­tieren. Nach der her­vor­ra­gen­den Verkos­tung im Mai let­zten Jahres war der Andrang auf die Ver­anstal­tung sehr groß, rund 40 Mit­glieder und Gäste kamen zusam­men und ließen sich im Laufe des Abends verza­ubern. Die Hei­del­berg High­lands grif­f­en tief in ihre Schatzk­iste und präsen­tierten ein wahrhaft grandios­es Tasting.

Nach der her­zlichen Begrüßung durch Dieter Keck (1. Vor­sitzen­der der Whisky Fre­unde Pfalz e.V.) über­nahm Simon Jakob von den Hei­del­berg High­lands die Führung durch das Tast­ing.—————————-

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Dieter Keck im Gespräch mit Simon Jakob

Vorweg ein paar Worte zum Ver­lauf des Abends. Die Verkos­tung wurde in drei Abschnitte, sog. Flights unterteilt. Die Whiskys inner­halb eines Flight passen the­ma­tisch zueinan­der und kön­nen so untere­inan­der gut ver­glichen wer­den. Die vielfälti­gen Aromen der Whiskys entwick­eln sich teil­weise ja erst über die Zeit. Gele­gentlich unter­stützt von ein paar Tropfen Wass­er haben die Whisyks an Ende der Flights ihr Aro­ma voll entwick­elt und man kann ges­pan­nt mit Nase und Gau­men auf Ent­deck­ungs­tour gehen.

Zu Beginn der Verkos­tung wurde als Schmankerl eine Pra­line gere­icht, die Creme im Inneren wurde mit Whisky aus der Mort­lach Dis­tillery ver­fein­ert, ein wun­der­bar­er Ein­stieg in die Verkostung.

Genug der Worte, hier nun die Whiskys von Flight 1:

  • Arran 18 Jahre, Bour­bon Hogshead, 53,2 %
  • Ben­rinnes 17 Jahre, Bour­bon Hogshead, 57%
  • Linkwood 26 Jahre, Bour­bon Hogshead, 53,1 %

In Flight 1 kon­nte neben den bour­bon­typ­is­chen Noten von Vanille und Karamell auch aller­lei Fruchtiges (Apfel, Hage­butte, Sal­bei, Kräuter) und Süßes (Schoko­ladenkekse, Honig, Malz) ent­deckt wer­den. Vor dem näch­sten Flight gab es eine kleine Stärkung. Stilecht schot­tisch wur­den Würste aus High­land Cat­tle der Fam­i­lie Strubel gereicht.

Flight 2:

  • Strath­mill 24 Jahre, Sher­ry Butt, 55,8%
  • Mac­Duff 25 Jahre, Sher­ry Butt, 55,4%
  • Ault­more 25 Jahre, Sher­ry Butt, 57,8%

In Flight 2 waren die sher­ry­be­ton­ten Whiskys vere­int. Nuan­cen von Zitrusfrücht­en, Pflaume, weißem Pfef­fer, Gras­noten und gerösteten Hasel­nüssen gefie­len Gau­men und Nase. Die Pausen zwis­chen den Flights wur­den rege zum Gedanke­naus­tausch und Fach­sim­peln, zur Stärkung und let­z­tendlich auch zum rejustieren der Geschmack­sner­ven genutzt.

Flight 3 (peat­ed / getorft):

  • Islay Malt 6 Jahre, Bour­bon Cask, 60%
  • Peast­side, 1st fill Bour­bon / 1st fill Port-fin­ish, 62,3%
    • Der diesjährige Fes­ti­val Whisky der Whisky Spring Schwetzingen
  • Port Char­lotte 12 Jahre, Gran Calle­jo Rotwe­in­faß, 55,8%
  • Bow­more 25 Jahre, Bour­bon Bar­rel, 52,5%
Das Sortiment des Abends, bereit für die Genießer

Das Sor­ti­ment des Abends, bere­it für die Genießer

Ein Fest für die Fre­unde von Rauch- und Torfnoten, gepaart mit san­ften Cit­rusnoten, Feigen, Bir­nen, Tof­fee, Creme Brulee und teil­weise leicht mar­iti­men Anklängen.

Der Abend war her­rlich und wir freuen uns alle schon auf den näch­sten Abend im Früh­jahr 2017 mit den Hei­del­berg High­lands und ihren wun­der­baren Abfüllungen.

Whiskytasting mit den Heidelberg Highlands

Dieses Jahr ver­anstal­ten wir zum zweit­en mal ein Whisky­tast­ing mit den Hei­del­berg High­lands. Dieses find­et am 09.04.2016 um 19:00 Uhr im Protes­tantis­chen Gemein­de­haus in Böhl in der Schul­straße 36 statt.

Die Fre­unde von den Hei­del­berg High­lands, rund um unser Mit­glied Simon Jakob, wer­den uns wieder mit 10 fan­tastis­chen Fassstärke-Whiskies ver­wöh­nen und begeis­tern. Zur Pause wer­den wir zudem eine Kleinigkeit zu Essen bieten.

Die Freunde von den Heidelberg Highlands beim Tasting im letzten Jahr

Die Fre­unde von den Hei­del­berg High­lands beim Tast­ing im let­zten Jahr …

Und ein begeistertes Publikum

… und ein begeis­tertes Publikum

Ein ähn­lich­es Ange­bot wie im let­zten Jahr wird es auch in diesem Jahr wieder geben.

Ein tolles Angebot an Fassstärke Whiskies

Ein tolles Ange­bot an Fassstärke Whiskies

Simon hat sich vorgenom­men, dieses Ange­bot in diesem Jahr noch zu top­pen und wir glauben, dass ihm dies auch gelin­gen wird. Lasst Euch über­raschen. Hier schon mal unsere Tis­chvor­lage als kleine Andeu­tung. Es lohnt sich auf jeden Fall zu kommen.

Dies wird Euch erwarten

Dies wird Euch erwarten

Ein­lass ist um 18:30 Uhr.

Kosten für Mit­glieder inkl. Pausen­snack: 40 EUR pro Person

Gäste sind her­zlich willkom­men und zahlen inkl. Pausen­snack: 60 EUR pro Person.

Nach dem Tast­ing wird es die Möglichkeit geben Flaschen zu kaufen.

Die Bezahlung erfol­gt in bar.

Anmel­dung zum Tast­ing für Mit­glieder über diese Doo­dle-Umfrage bis zum 20.03.2016.

Gäste ver­wen­den bitte unser Kon­tak­t­for­mu­lar.

Außergewöhnliches Bruichladdich-Tasting mit Ewald Stromer bei den „Whisky Freunden Pfalz e.V.“

Ein Tast­ing der ganz beson­deren Art fand am 3. Okto­ber 2015 bei „Whisky Fre­unde Pfalz e.V. „ in Böhl-Iggel­heim statt. Der „Sin­gle Malt Ambas­sador“ Ewald Stromer führte an diesem Abend 40 Mit­glieder und Fre­unde des Vere­ins durch ein hochin­for­ma­tives Tast­ing der beson­deren Art.

 

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Ewald Stromer Pas­sion begann mit der Aus­bil­dung zum Hotelfach­mann im Grand Kempin­s­ki Falken­stein (Taunus), wo er schnell seine Vor­liebe für Barkul­tur, Cock­tails und Whisky ent­deck­te. Inner­halb sein­er Aus­bil­dung erfol­gte die Weit­er­bil­dung um Bar­keep­er, die er mit dem Konzept zu Raffael’s Bar im Kempin­s­ki Falken­stein krönte. Zur Vor­bere­itung des Barkonzeptes besuchte er 2005 auf Islay die hau­seigene Bild 1_1Akademie von Bruich­lad­dich und knüpfte dort viele wichtige Kon­tak­te zu den treiben­den Kräften die hin­ter Bruich­lad­dich ste­hen, wie Mark Reynier, Simon Cough­lin und Jim McE­wan. Mit dem erwor­be­nen Wis­sen und Know-How aus kom­pe­ten­ter ersten Hand set­zte er sein Konzept für die Raffael’s Bar um und wurde 2006 vom Gault­Mil­lau mit der Ausze­ich­nung „Bar­keep­er des Jahres“ geehrt.

 

Was soll man zu Bruich­lad­dich eigentlich erzählen, vie­len ken­nen und schätzen die Whiskykreatio­nen von Bruich­lad­dich. Die Des­til­lerie wurde 1881 von den Brüdern Robert, William und John Gourlay Har­vey am Rande von Loch Indaal am Ostufer der Rhinns, den west­lichen Aus­läufern der Insel Islay erbaut. Die Des­til­lerie war zum Zeit­punkt ihrer Erbau­ung die mod­ern­ste ihrer Art, der größte Teil der Ausstat­tung ist noch heute in Betrieb. Bruich­lad­dich wurde von Anfang an als Des­til­lerie geplant und gebaut. Die Gebäude im vik­to­ri­an­is­chen Still wur­den um einen zen­tralen Hof platziert, um die Wege zwis­chen den einzel­nen Pro­duk­tion­ss­chrit­ten kurz zu hal­ten. Die Geschichte von Bruich­lad­dich ist wech­sel­haft, mehrmals war die Pro­duk­tion still­gelegt. Zulet­zt wurde Bruich­lad­dich 1994 still­gelegt und lag im Dorn­röschen­schlaf bis sie am 19.12.2000 von Mark Reynier, Simon Cough­lin und Gor­don Wright für 7.5 Mio Pfund gekauft und ren­oviert wurde. Als Bren­n­meis­ter kon­nte der sagen­hafte Jim McE­wan gewon­nen wer­den, der vorher bei Bow­more tätig war. Der eigentliche Schatz der Des­til­lerie schlum­merte in den vollen Lager­häusern von Bruich­lad­dich. Dieser Bestand diente als wertvolles Fun­da­ment für die Jahre nach der Wiederinbetriebnahme.

Bruich­lad­dich darf sich mit Recht als „Pro­gres­siv Hebridean Des­tillers“ beze­ich­nen. Vielfalt und Kasse der zahlre­ichen Abfül­lun­gen brin­gen mich immer noch zum Träu­men. In Summe sollen es nach Aus­sage von Dun­can Tay­lor 468 ver­schiedene Abfül­lun­gen von Bruich­lad­dich gegeben haben (Zäh­lung bis zum Eigen­tümer­wech­sel) . Die meis­ten von uns haben ihren per­sön­lichen Favoriten, ich per­sön­lich denke da vor allen an die Links Serie und die ver­schiede­nen Vallinchs direkt vor Ort, die mich immer wieder verza­ubert haben. Ja, denke ich an Bruich­lad­dich wer­den viel schöne Erin­nerun­gen wach. Wer 2010 beim Besuch auf Islay mit dabei war wird sich sicher­lich mit Verzück­ung an die Begeg­nung mit Jim McE­wan erin­nern. Der Meis­ter höch­st­per­sön­lich führte uns durch die Des­til­lerie und öffnete uns beim Flanieren durch die Lager­häuser Faß um Faß für die Verkos­tung, bis hin zu Weißwe­in­fäss­er in dem der Whisky schon 20 Jahre reifte. Unvergesslich ist das Leucht­en in den Augen von Jim wenn er über seine Arbeit, Pas­sion und Lei­den­schaft sprach. Im Anschluss an die Ware­haus­führung durften wir mit Simon Cough­lin noch einen Blick auf die hau­seigene Abfül­lan­lage wer­fen. Beim Gespräch mit Simon über die besten Lokale auf der Insel, ver­ri­et er uns, das er seinen Urlaub­sziel nach kuli­nar­ischen Hochbur­gen aus­richtet und immer auf der Suche nach neunen Geschmack­sein­drück­en ist. Zum Abschluss erhielt jed­er einen beson­deren Tast­ing-Boule von Simon, die hat seit dem natür­lich einen Ehren­platz in mein­er Vitrine.

Zwei Jahre später (2012) besucht­en wir das Feise Ila und erlebten den Sold out der Mur­ryM­c­David Rei­he. Was haben wir uns damals eingedeckt, jedes Kilo Freigepäcke wurde akribisch aus­gelotet, ob nicht ja noch eine Flasche mehr mit nach Hause mitzunehmen ist.

Kurze Zeit später wurde bekan­nt gegeben das Bruich­lad­dich an Remy Coin­treau verkauft wurde.

Nach und nach wur­den viele Abfül­lun­gen eingestellt, die bish­erige Vielfalt wurde eingeschränkt. Viele uns trauerten um ihre Lieblingswhiskys beispiel­sweise den Peat, den Wave und den Rocks.

Und hier schließt sich der Kreis zum Tast­ing mit Ewald Stromer. Er brauchte uns an diesem Abend die Neuaus­rich­tung des Sor­ti­mentes nahe. Was vie­len von uns wahrschein­lich nicht so bewusst war ist das Bruich­lad­dich seit 2002 nur mit Bild 5_1schot­tis­ch­er Ger­ste pro­duziert. Als erste Farm auf Islay baute 2004 die Rock­side Farm Ger­ste für Bruich­lad­dich an. Heute (2015) sind inzwis­chen 14 Far­men auf Islay unter Ver­trag, so das Bruich­lad­dich ein Vier­tel sein­er Ger­ste aus inse­leigen­em Anbau bezieht. In den ver­gan­genen Jahren wurde mit ver­schiede­nen Ger­ste­narten exper­i­men­tiert und deren Ein­fluss auf Geschmack und Charak­ter der Whiskys brachte Ewald Stromer uns im Laufe des Abends mit fol­gen­den Whiskys nahe:

 

The Clas­sic Lad­die, Scot­tish Bar­ley (50%).

Ger­ste­nart: Optic‑2

Dieser Whisky stellt das Flag­gschiff der Des­til­lerie dar, es ist ein unge­torfter Malt Whisky, ein – wie Bruich­lad­dich es nen­nt – ein Mul­ti­v­in­tage (oder auch Non-Age-State­ment). Er dient als uni­verselle Abfül­lung die über die Jahre hin­weg gle­ich in Geschmack und Charak­ter bleiben soll.

Bruich­lad­dich ist ein Ver­fechter der langsamen Des­til­la­tion, die Vor­lage in der Brennblase köchelt nur leicht, so das der auf­steigende Dampf von Wass­er und Alko­hol viel Zeit und vor allem Fläche an der kupfer­nen Brennblase habt.

Der Whisky ist ein wun­der­bar­er Ein­steiger­whisky, sein Farbe erin­nert an ein son­nen­durch­flutetes Getrei­de­feld, seine Duft besticht durch fruchtige und grasige Noten, gepaart mit Honig und Butterkaramel.

 

Islay Bar­ley, Rock­side Farm 2007 (50%)

Ger­ste­nart: Con­cer­to von der Rock­side Farm

Gelagert zu 100% in first filled Bour­bon casks (2007 des­til­liert, abge­füllt 2013, Alter ca. 6 1/2 Jahre)

Ein charak­ter­voller Whisky mit einem Aro­ma nach Heu und Kräutern, gepaart mit ein­er Spur Salz.

 

Black Art 1990, Ver­sion 4.1. (23 Jahre, 49.2%)

Einzi­gar­tige Kreation von Jim McEwan.

Der Black Art wurde mehrfach umge­lagert und reifte in einem wahren Pot­pour­ri von ver­schieden­sten Fäßern, unter anderem Bour­bon, Sher­ry, Rotwein und weit­eren ver­schiede­nen Weißwein- und Rotwe­in­fässern. Bis zu zwölf ver­schiedene Fass­sorten sind an der Rei­fung beteiligt

Diese Kreation ist einzi­gar­tig, qua­si gegen die Regeln der nor­malen Reifekun­st. Das Ergeb­nis ist ein wahnsin­nig kom­plex­er Whisky mit Aromen von reifen Frücht­en, Schoko­lade, geröstetem Kaf­fee, Amaret­to. Black Art ist sehr reif, rund und unglaublich vielschichtig.

Bild 3_1

 

Port Char­lotte, Scot­tish Bar­ley, Heav­i­ley Peat­ed (50%)

Ger­ste­nart: Optic‑2, wie der Clas­sic Lad­die, jedoch mit 40 ppm getorft.

In der Nase betören Aromen wie Rauch, Orange, Zitrone, Malz und Tof­fee. Auf der Zunge besticht ein angenehm süß-malziger Ein­druck, der Abgang ist angenehm und vielschichtig. Wie in ein­er Pra­line schmelzen die süßen Schicht­en und man gelangt an den angenehm rauchi­gen Kern.

 

Port Char­lotte, Islay Bar­ley, Heav­i­ley Peat­ed (50%)

Ger­ste­nart: Oxbridge und Optic, von sechs Far­men auf Islay, eben­falls mit 40 ppm getorft,

Der PC wurde 2008 des­til­liert und 2014 abgefüllt.

Diese Whisky wurde iden­tisch wie der Scot­tish Bar­ley getorft, des­til­liert und gelagert.

Am Beispiel dieser bei­den Whiskys wird der Ein­fluss der unter­schiedlichen Ger­ste­narten deutlich.

Beim Islay Bar­ley dominieren die Torfnoten etwas stärk­er in der Nase, auf der Zunge zeige sich ähn­liche Ein­drücke (malzige süße), jedoch eine Spur etwas offen­siv­er als beim Scot­tish Barley.

We Believe Ter­roir Mat­ters“ ist der neue Wahlspruch von Bruich­lad­dich. Wenn man Bild 2_1weiß das Mark Reynier und Simon Cough­lin bei­de ehe­ma­lige Wein­händler sind, kann man ahnen woher die neue Aus­rich­tung ihre Wurzeln hat. Die spezielle Lage von Islay, ihre Böden und ihr Kli­ma, gepaart mit den Möglichkeit­en bei der Ver­wen­dung ver­schieden­er Ger­sten­sorten prä­gen die neuen Whiskys von Bruichladdich.

 

Octo­more, Scot­tish Bar­ley, 7_01_208 (59.5%)

Ger­ste: Optic 2, getorft mit 208 ppm

Namensge­ber ist die Octo­more­Farm von James Brown. Trotz des hohen Tor­fge­haltes wird die Nase nicht von Torf überdeckt. Auf der Zunge kommt der Tor­fgeschmack langsam durch, er kommt- kommt- kommt. Der Abgang ist angenehm weich und rund.

 

Octo­more, Islay Bar­ley, 6_3 (64%)

Ger­ste: Con­cer­to, getorft mit 258 ppm

Nase: Moor, Wild­kräuter, fein aus­bal­anciert mit den kräfti­gen Torfnoten.

Der Geschmack wird dominiert von den kräfti­gen Torfnoten, die mächtig und genial auf­steigen, sich lange Zeit glam­ourös hal­ten und dann huld­voll und langsam auf der Zunge vergehen.

Bild 4_1

 

Die neuen Bruich­lad­dich Abfül­lun­gen haben es in sich und bestechen durch eine gelun­gene Mis­chung aus Kom­plex­ität und Aus­ge­wogen­heit. Alle neuen Abfül­lun­gen wer­den mit 50% Alko­hol abge­füllt, somit kann der Genießer selb­st entschei­den wie stark er seinen Dram genießen möchte.

Der Abend mit Ewdald Stromer hat uns das neue Sor­ti­ment von Bruich­lad­dich sehr unter­halt­sam, infor­ma­tiv und kurzweilig nahe gebracht. Auch wenn wir den früheren Abfül­lun­gen noch etwas hin­ter­her trauern, so gibt es doch viel Grund sich auf die näch­sten Abfül­lun­gen zu freuen.

Bruich­lad­dich läutet mit der Hin­wen­dung zu den ver­schiede­nen Ger­sten­sorten erneut eine neue Ära in der Whisky­her­stel­lung ein. Wer weiß, vielle­icht ist das ja der Anfang eines neuen Trends für die Whiskyin­dus­trie, so wie damals der Dou­ble Wood von Balvenie.

Wir sind alle ges­pan­nt was wir die näch­sten Jahre erwarten dür­fen und verbleiben in erwartungs­fro­her Vorfreude.….

 

Exklusive Bruichladdich-Tasting mit Ewald J. Stromer

Mit Freude kön­nen wir bericht­en, dass der Deutsche Dis­trib­u­tor von Bruich­lad­dich uns ein ganz beson­deres Tast­ing ange­boten hat!

Dieses wird am 03.10.2015 um 19:00 Uhr in Böhl in der Schul­straße 36 unter der Leitung von Ewald J. Stromer stat­tfind­en. Ein­lass ist ab 18:30 Uhr. Ewald J. Stromer ist „Sin­gle Malt Ambas­sador“ und wurde in 2006 vom Gault­Mil­lau als „Bar­keep­er des Jahres“ geehrt.

Fol­gen­des Pro­gramm ist geplant:

Wir begin­nen mit einem for­aged Botanist & Ton­ic als Aper­i­tif. Dann steigen wir in das Tast­ing ein.

  1. Bruich­lad­dich Clas­sic Laddie
  2. Bruich­lad­dich Islay Barley
  3. Port Char­lotte Scot­tish Barley
  4. Port Char­lotte Islay Barley
  5. Octo­more 7.1 Scot­tish Barley
  6. Octo­more 6.3 Islay Barley
  7. ????????

Das Tast­ing kostet für Mit­glieder der Whisky Fre­unde Pfalz e.V. 20€ und für Nicht-Mit­glieder 40€.
Wir bit­ten um Anmel­dung bis zum 12.09.2015 unter.