Wandern auf Arran / Teil 2

Tag 6:

Heute zogen dun­kle Wolken übers Land und die Wet­ter­aus­sicht­en waren nicht ger­ade sehr ver­lock­end. Wir haben daher ein wenig umdisponiert und haben den Süden der Insel erkundet.

Ziem­lich im Südosten der Insel liegt die Ruine von Kil­do­nan Cas­tle, gle­ich in Sichtweite der Insel Plad­da mit ihrem schmuck­en weißen Leucht­turm. Weit­er ging es zum neu angelegten Wan­der­weg hoch zum Loch Gar­bard. Der Weg zu Loch Gar­bard führt vor­bei an imposan­ten Wasser­fällen Eos Mur und ver­läuft durch eine sehr ursprüngliche und malerische Waldlandschaft.

Kildalton Castle_01

Loch Garbard

Loch Gar­bard

Auf dem weit­eren Weg haben wir mehr oder weniger zufäl­lig die Cream­ery (Käserei) Tor­rylinn in Kil­mory besucht. Mann soll es nicht glauben, aber die Cream­ery hat mit ihrem Extra Mature Arran Dun­lop Cheese beim World Cheese Award  2013 eine Gold und eine Super Gold Medaille gewon­nen. Der Käse hat ein raf­finiert würziges Aro­ma und eine fan­tastis­che Tex­tur mit feinen, auf der Zunge zerge­hen­den Salzkristallen.

Auf dem Weg rund um die Insel durften wir natür­lich auch den bekan­ntesten Tea­room der Insel nicht links liegen lassen, den Tea­room des Machrie Bay Golf Course.

Machrie_Bay

Den Abschluß des Abends zele­bri­erten wir in Seafood Restau­rant Creel­ers mit her­rlichem Fisch und Meeresfrüchten.

Essen im Creelers_01

Tag 7:

Auf zum großen Gefecht, bei Kaiser­wet­ter wartete der höch­ste Berg der Insel auf uns, der Goat­fell (2866 Fuß = 873.5 m). Der Auf­stieg begin­nt auf Meereshöhe bei Brod­ick Cas­tle. Der Weg zum Goat­fell ist bein­druck­end, ist aber alles anderes als ein Spazier­gang. Der erste Teil des Weges führt durch die Wälder von Brod­ick Cas­tle Gar­dens. Sobald man den Wald hin­ter sich läßt bekommt die Land­schaft den typ­is­chen High­land­charak­ter. Der Weg ist gut aus­ge­baut, trotz­dem  steinig und teil­weise recht steil. Beson­ders der let­zte Anstieg auf dem Gipfel hat es in sich. Aber die Mühe ist es auf jeden Fall wert, oben angekom­men wird man aber mit einem wun­der­vollen Aus­blick über die Insel belohnt.

Die Anstren­gun­gen des Tages kuri­erten wir im „The Wineport“ Bar (gle­ich neben der Arran Brew­ery)  und später am Abend in der Brod­ick Bar.

Goatfell 1_01

Goatfell 2_01

Goatfell 3_01

Goatfell 4_01

Tag 8:

Tag der Abreise nach ein­er wun­der­schö­nen Woche auf Arran. Um den Abschiedss­chmerz ein weinig zu mildern ging die Rück­reise über zwei Des­til­le­rien. Gle­ich mor­gens  nah­men wir die erste Fähre nach Adrossan und kurz nach 10 Uhr waren wir bei Auchen­toshan (über­set­zt: Ecke des Feldes), der einzi­gen Des­tillery in Schot­t­land die ihren Whisky dreifach des­til­liert. Die Führung war genial, als unsere Führerin bemerkt das wir Mit­glieder eines deutsch­er Whisky Club sind floß der Whisky in Strö­men. An dieser Stelle ein großen Lob an Dieter unseren Fahrer, das war bes­timmt nicht ein­fach sich bei all den flüs­si­gen Leck­erei immer kon­se­quent ans Wass­er zuhalten.

Auchentoshan 01_01

Auchentoshan 2_01

Wir haben verkostet: Amer­i­can Oak, 12 Years Old, Tree Wood, 18 Year Old, 21 Years Old , den Val­inch (selb­st gezo­gen aus dem Faß), Vir­gin Oak, den 1988 Bor­deaux Wine Fin­ish und einen Glen Garioch.

Auf dem Weg in die zweite Des­tillery musste wir uns natür­lich etwas stärken, auf der  A809 faden wir das „Car­beth Inn“ (gegrün­det 1816), ein wun­der­schönes Pub mit Bier­garten und leck­eren Essen. Schade das wir diesen Pub nicht mit in die Pfalz nehmen kon­nten, der würde sich­er bei den Bik­er und Wan­der­ern her­vor­ra­gend ankommen.

Unser zweites Ziel war die Des­tille Glen­goyne (über­set­zt: Tal der Gänse). Glen­goyne ist die südlich­ste High­land Des­til­lerie. Die Trennlin­ie zwis­chen den Low­lands und den High­lands wird an dieser Stelle durch die A 81 gezo­gen, die Des­til­lerie selb­st liegt auf der High­land­seite der Straße, die Lager­häuser liegen auf der anderen Straßen­seite und somit in den Lowlands.

Glengoyne 01_01

Die Des­til­lerie ist bild­schön und wirbt das das es beim Her­stellen des Whisky keine Hek­tik gibt, son­dern nur ruhe und Gelassen­heit. Das Tast­ing nach der Tour fand im Her­ren­haus der Des­til­lerie statt. Wir kam in den Genuß von drei edlen Faßstärke-Whisky’s:

Teapot Drum No 3 (First Filled Sher­ry Olorosso Casks)

18 Jahre Sin­gle Cask Edi­tion (Refilled Sher­ry Hogshead, Cask No. 1470, nur 259 Flaschen)

16 Jahre Spe­cial Des­tillery Cask (Bour­bon Hogshead, Casks No. 1792)

Glengoyne 2_01

Über­nachtet haben wir im Bruchanan Arms Hotel in Dry­men, östlich von Loch Lomond. Just an diesen Tag fand auch die Dyr­men Argi­cul­tur­al Show statt. Die Pubs in Dry­men (The Cladach Inn, Licensed since 1734) und dem Pub der Pot­tery waren an diesem Abend proppe voll mit gut­ge­laun­ten und zum feiern aufgelegter Schot­ten (jung und alt).

Tag 9:

Weit­er­fahr nach Edin­burgh und bevor es in den Flieger zurück nach Hause ging durfte natür­lich auch der Besuch der Glenk­inchie Des­til­lerie im Pro­gramm nicht fehlen.

Sehr inter­es­sant in Glenk­inchie ist das her­vor­ra­gend gear­beit­et Miniatur­mod­ell der alte Des­til­lerie. Nach der inter­es­san­ten Führung (dies­mal hat­ten wir nur die ein­fache Stan­dard­führung gebucht) haben wir die Whisky’s der Des­til­lerie verköstigt, den 12 Jähri­gen und die Des­tillers Edition.

Glenkinchie 01_01

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