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Zweites Tasting mit den Heidelberg Highlands

Zweites Tast­ing mit den Hei­del­berg High­lands am 9.4.2016 bei den Whisky Fre­un­den Pfalz e.V. in Böhl Iggelheim.

Bergstraße und Pfalz im Genuss vereint.

Bergstraße und Pfalz

Bergstraße und Pfalz

Bere­its zum zweit­en Mal in Folge durften die Whisky Fre­unde Pfalz ihren Mit­gliedern und Gästen ein Tast­ing durch die Hei­del­berg High­lands in Böhl präsen­tieren. Nach der her­vor­ra­gen­den Verkos­tung im Mai let­zten Jahres war der Andrang auf die Ver­anstal­tung sehr groß, rund 40 Mit­glieder und Gäste kamen zusam­men und ließen sich im Laufe des Abends verza­ubern. Die Hei­del­berg High­lands grif­f­en tief in ihre Schatzk­iste und präsen­tierten ein wahrhaft grandios­es Tasting.

Nach der her­zlichen Begrüßung durch Dieter Keck (1. Vor­sitzen­der der Whisky Fre­unde Pfalz e.V.) über­nahm Simon Jakob von den Hei­del­berg High­lands die Führung durch das Tast­ing.—————————-

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Dieter Keck im Gespräch mit Simon Jakob

Vorweg ein paar Worte zum Ver­lauf des Abends. Die Verkos­tung wurde in drei Abschnitte, sog. Flights unterteilt. Die Whiskys inner­halb eines Flight passen the­ma­tisch zueinan­der und kön­nen so untere­inan­der gut ver­glichen wer­den. Die vielfälti­gen Aromen der Whiskys entwick­eln sich teil­weise ja erst über die Zeit. Gele­gentlich unter­stützt von ein paar Tropfen Wass­er haben die Whisyks an Ende der Flights ihr Aro­ma voll entwick­elt und man kann ges­pan­nt mit Nase und Gau­men auf Ent­deck­ungs­tour gehen.

Zu Beginn der Verkos­tung wurde als Schmankerl eine Pra­line gere­icht, die Creme im Inneren wurde mit Whisky aus der Mort­lach Dis­tillery ver­fein­ert, ein wun­der­bar­er Ein­stieg in die Verkostung.

Genug der Worte, hier nun die Whiskys von Flight 1:

  • Arran 18 Jahre, Bour­bon Hogshead, 53,2 %
  • Ben­rinnes 17 Jahre, Bour­bon Hogshead, 57%
  • Linkwood 26 Jahre, Bour­bon Hogshead, 53,1 %

In Flight 1 kon­nte neben den bour­bon­typ­is­chen Noten von Vanille und Karamell auch aller­lei Fruchtiges (Apfel, Hage­butte, Sal­bei, Kräuter) und Süßes (Schoko­ladenkekse, Honig, Malz) ent­deckt wer­den. Vor dem näch­sten Flight gab es eine kleine Stärkung. Stilecht schot­tisch wur­den Würste aus High­land Cat­tle der Fam­i­lie Strubel gereicht.

Flight 2:

  • Strath­mill 24 Jahre, Sher­ry Butt, 55,8%
  • Mac­Duff 25 Jahre, Sher­ry Butt, 55,4%
  • Ault­more 25 Jahre, Sher­ry Butt, 57,8%

In Flight 2 waren die sher­ry­be­ton­ten Whiskys vere­int. Nuan­cen von Zitrusfrücht­en, Pflaume, weißem Pfef­fer, Gras­noten und gerösteten Hasel­nüssen gefie­len Gau­men und Nase. Die Pausen zwis­chen den Flights wur­den rege zum Gedanke­naus­tausch und Fach­sim­peln, zur Stärkung und let­z­tendlich auch zum rejustieren der Geschmack­sner­ven genutzt.

Flight 3 (peat­ed / getorft):

  • Islay Malt 6 Jahre, Bour­bon Cask, 60%
  • Peast­side, 1st fill Bour­bon / 1st fill Port-fin­ish, 62,3%
    • Der diesjährige Fes­ti­val Whisky der Whisky Spring Schwetzingen
  • Port Char­lotte 12 Jahre, Gran Calle­jo Rotwe­in­faß, 55,8%
  • Bow­more 25 Jahre, Bour­bon Bar­rel, 52,5%
Das Sortiment des Abends, bereit für die Genießer

Das Sor­ti­ment des Abends, bere­it für die Genießer

Ein Fest für die Fre­unde von Rauch- und Torfnoten, gepaart mit san­ften Cit­rusnoten, Feigen, Bir­nen, Tof­fee, Creme Brulee und teil­weise leicht mar­iti­men Anklängen.

Der Abend war her­rlich und wir freuen uns alle schon auf den näch­sten Abend im Früh­jahr 2017 mit den Hei­del­berg High­lands und ihren wun­der­baren Abfüllungen.

Whiskytasting mit den Heidelberg Highlands

Dieses Jahr ver­anstal­ten wir zum zweit­en mal ein Whisky­tast­ing mit den Hei­del­berg High­lands. Dieses find­et am 09.04.2016 um 19:00 Uhr im Protes­tantis­chen Gemein­de­haus in Böhl in der Schul­straße 36 statt.

Die Fre­unde von den Hei­del­berg High­lands, rund um unser Mit­glied Simon Jakob, wer­den uns wieder mit 10 fan­tastis­chen Fassstärke-Whiskies ver­wöh­nen und begeis­tern. Zur Pause wer­den wir zudem eine Kleinigkeit zu Essen bieten.

Die Freunde von den Heidelberg Highlands beim Tasting im letzten Jahr

Die Fre­unde von den Hei­del­berg High­lands beim Tast­ing im let­zten Jahr …

Und ein begeistertes Publikum

… und ein begeis­tertes Publikum

Ein ähn­lich­es Ange­bot wie im let­zten Jahr wird es auch in diesem Jahr wieder geben.

Ein tolles Angebot an Fassstärke Whiskies

Ein tolles Ange­bot an Fassstärke Whiskies

Simon hat sich vorgenom­men, dieses Ange­bot in diesem Jahr noch zu top­pen und wir glauben, dass ihm dies auch gelin­gen wird. Lasst Euch über­raschen. Hier schon mal unsere Tis­chvor­lage als kleine Andeu­tung. Es lohnt sich auf jeden Fall zu kommen.

Dies wird Euch erwarten

Dies wird Euch erwarten

Ein­lass ist um 18:30 Uhr.

Kosten für Mit­glieder inkl. Pausen­snack: 40 EUR pro Person

Gäste sind her­zlich willkom­men und zahlen inkl. Pausen­snack: 60 EUR pro Person.

Nach dem Tast­ing wird es die Möglichkeit geben Flaschen zu kaufen.

Die Bezahlung erfol­gt in bar.

Anmel­dung zum Tast­ing für Mit­glieder über diese Doo­dle-Umfrage bis zum 20.03.2016.

Gäste ver­wen­den bitte unser Kon­tak­t­for­mu­lar.

Außergewöhnliches Bruichladdich-Tasting mit Ewald Stromer bei den „Whisky Freunden Pfalz e.V.“

Ein Tast­ing der ganz beson­deren Art fand am 3. Okto­ber 2015 bei „Whisky Fre­unde Pfalz e.V. „ in Böhl-Iggel­heim statt. Der „Sin­gle Malt Ambas­sador“ Ewald Stromer führte an diesem Abend 40 Mit­glieder und Fre­unde des Vere­ins durch ein hochin­for­ma­tives Tast­ing der beson­deren Art.

 

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Ewald Stromer Pas­sion begann mit der Aus­bil­dung zum Hotelfach­mann im Grand Kempin­s­ki Falken­stein (Taunus), wo er schnell seine Vor­liebe für Barkul­tur, Cock­tails und Whisky ent­deck­te. Inner­halb sein­er Aus­bil­dung erfol­gte die Weit­er­bil­dung um Bar­keep­er, die er mit dem Konzept zu Raffael’s Bar im Kempin­s­ki Falken­stein krönte. Zur Vor­bere­itung des Barkonzeptes besuchte er 2005 auf Islay die hau­seigene Bild 1_1Akademie von Bruich­lad­dich und knüpfte dort viele wichtige Kon­tak­te zu den treiben­den Kräften die hin­ter Bruich­lad­dich ste­hen, wie Mark Reynier, Simon Cough­lin und Jim McE­wan. Mit dem erwor­be­nen Wis­sen und Know-How aus kom­pe­ten­ter ersten Hand set­zte er sein Konzept für die Raffael’s Bar um und wurde 2006 vom Gault­Mil­lau mit der Ausze­ich­nung „Bar­keep­er des Jahres“ geehrt.

 

Was soll man zu Bruich­lad­dich eigentlich erzählen, vie­len ken­nen und schätzen die Whiskykreatio­nen von Bruich­lad­dich. Die Des­til­lerie wurde 1881 von den Brüdern Robert, William und John Gourlay Har­vey am Rande von Loch Indaal am Ostufer der Rhinns, den west­lichen Aus­läufern der Insel Islay erbaut. Die Des­til­lerie war zum Zeit­punkt ihrer Erbau­ung die mod­ern­ste ihrer Art, der größte Teil der Ausstat­tung ist noch heute in Betrieb. Bruich­lad­dich wurde von Anfang an als Des­til­lerie geplant und gebaut. Die Gebäude im vik­to­ri­an­is­chen Still wur­den um einen zen­tralen Hof platziert, um die Wege zwis­chen den einzel­nen Pro­duk­tion­ss­chrit­ten kurz zu hal­ten. Die Geschichte von Bruich­lad­dich ist wech­sel­haft, mehrmals war die Pro­duk­tion still­gelegt. Zulet­zt wurde Bruich­lad­dich 1994 still­gelegt und lag im Dorn­röschen­schlaf bis sie am 19.12.2000 von Mark Reynier, Simon Cough­lin und Gor­don Wright für 7.5 Mio Pfund gekauft und ren­oviert wurde. Als Bren­n­meis­ter kon­nte der sagen­hafte Jim McE­wan gewon­nen wer­den, der vorher bei Bow­more tätig war. Der eigentliche Schatz der Des­til­lerie schlum­merte in den vollen Lager­häusern von Bruich­lad­dich. Dieser Bestand diente als wertvolles Fun­da­ment für die Jahre nach der Wiederinbetriebnahme.

Bruich­lad­dich darf sich mit Recht als „Pro­gres­siv Hebridean Des­tillers“ beze­ich­nen. Vielfalt und Kasse der zahlre­ichen Abfül­lun­gen brin­gen mich immer noch zum Träu­men. In Summe sollen es nach Aus­sage von Dun­can Tay­lor 468 ver­schiedene Abfül­lun­gen von Bruich­lad­dich gegeben haben (Zäh­lung bis zum Eigen­tümer­wech­sel) . Die meis­ten von uns haben ihren per­sön­lichen Favoriten, ich per­sön­lich denke da vor allen an die Links Serie und die ver­schiede­nen Vallinchs direkt vor Ort, die mich immer wieder verza­ubert haben. Ja, denke ich an Bruich­lad­dich wer­den viel schöne Erin­nerun­gen wach. Wer 2010 beim Besuch auf Islay mit dabei war wird sich sicher­lich mit Verzück­ung an die Begeg­nung mit Jim McE­wan erin­nern. Der Meis­ter höch­st­per­sön­lich führte uns durch die Des­til­lerie und öffnete uns beim Flanieren durch die Lager­häuser Faß um Faß für die Verkos­tung, bis hin zu Weißwe­in­fäss­er in dem der Whisky schon 20 Jahre reifte. Unvergesslich ist das Leucht­en in den Augen von Jim wenn er über seine Arbeit, Pas­sion und Lei­den­schaft sprach. Im Anschluss an die Ware­haus­führung durften wir mit Simon Cough­lin noch einen Blick auf die hau­seigene Abfül­lan­lage wer­fen. Beim Gespräch mit Simon über die besten Lokale auf der Insel, ver­ri­et er uns, das er seinen Urlaub­sziel nach kuli­nar­ischen Hochbur­gen aus­richtet und immer auf der Suche nach neunen Geschmack­sein­drück­en ist. Zum Abschluss erhielt jed­er einen beson­deren Tast­ing-Boule von Simon, die hat seit dem natür­lich einen Ehren­platz in mein­er Vitrine.

Zwei Jahre später (2012) besucht­en wir das Feise Ila und erlebten den Sold out der Mur­ryM­c­David Rei­he. Was haben wir uns damals eingedeckt, jedes Kilo Freigepäcke wurde akribisch aus­gelotet, ob nicht ja noch eine Flasche mehr mit nach Hause mitzunehmen ist.

Kurze Zeit später wurde bekan­nt gegeben das Bruich­lad­dich an Remy Coin­treau verkauft wurde.

Nach und nach wur­den viele Abfül­lun­gen eingestellt, die bish­erige Vielfalt wurde eingeschränkt. Viele uns trauerten um ihre Lieblingswhiskys beispiel­sweise den Peat, den Wave und den Rocks.

Und hier schließt sich der Kreis zum Tast­ing mit Ewald Stromer. Er brauchte uns an diesem Abend die Neuaus­rich­tung des Sor­ti­mentes nahe. Was vie­len von uns wahrschein­lich nicht so bewusst war ist das Bruich­lad­dich seit 2002 nur mit Bild 5_1schot­tis­ch­er Ger­ste pro­duziert. Als erste Farm auf Islay baute 2004 die Rock­side Farm Ger­ste für Bruich­lad­dich an. Heute (2015) sind inzwis­chen 14 Far­men auf Islay unter Ver­trag, so das Bruich­lad­dich ein Vier­tel sein­er Ger­ste aus inse­leigen­em Anbau bezieht. In den ver­gan­genen Jahren wurde mit ver­schiede­nen Ger­ste­narten exper­i­men­tiert und deren Ein­fluss auf Geschmack und Charak­ter der Whiskys brachte Ewald Stromer uns im Laufe des Abends mit fol­gen­den Whiskys nahe:

 

The Clas­sic Lad­die, Scot­tish Bar­ley (50%).

Ger­ste­nart: Optic‑2

Dieser Whisky stellt das Flag­gschiff der Des­til­lerie dar, es ist ein unge­torfter Malt Whisky, ein – wie Bruich­lad­dich es nen­nt – ein Mul­ti­v­in­tage (oder auch Non-Age-State­ment). Er dient als uni­verselle Abfül­lung die über die Jahre hin­weg gle­ich in Geschmack und Charak­ter bleiben soll.

Bruich­lad­dich ist ein Ver­fechter der langsamen Des­til­la­tion, die Vor­lage in der Brennblase köchelt nur leicht, so das der auf­steigende Dampf von Wass­er und Alko­hol viel Zeit und vor allem Fläche an der kupfer­nen Brennblase habt.

Der Whisky ist ein wun­der­bar­er Ein­steiger­whisky, sein Farbe erin­nert an ein son­nen­durch­flutetes Getrei­de­feld, seine Duft besticht durch fruchtige und grasige Noten, gepaart mit Honig und Butterkaramel.

 

Islay Bar­ley, Rock­side Farm 2007 (50%)

Ger­ste­nart: Con­cer­to von der Rock­side Farm

Gelagert zu 100% in first filled Bour­bon casks (2007 des­til­liert, abge­füllt 2013, Alter ca. 6 1/2 Jahre)

Ein charak­ter­voller Whisky mit einem Aro­ma nach Heu und Kräutern, gepaart mit ein­er Spur Salz.

 

Black Art 1990, Ver­sion 4.1. (23 Jahre, 49.2%)

Einzi­gar­tige Kreation von Jim McEwan.

Der Black Art wurde mehrfach umge­lagert und reifte in einem wahren Pot­pour­ri von ver­schieden­sten Fäßern, unter anderem Bour­bon, Sher­ry, Rotwein und weit­eren ver­schiede­nen Weißwein- und Rotwe­in­fässern. Bis zu zwölf ver­schiedene Fass­sorten sind an der Rei­fung beteiligt

Diese Kreation ist einzi­gar­tig, qua­si gegen die Regeln der nor­malen Reifekun­st. Das Ergeb­nis ist ein wahnsin­nig kom­plex­er Whisky mit Aromen von reifen Frücht­en, Schoko­lade, geröstetem Kaf­fee, Amaret­to. Black Art ist sehr reif, rund und unglaublich vielschichtig.

Bild 3_1

 

Port Char­lotte, Scot­tish Bar­ley, Heav­i­ley Peat­ed (50%)

Ger­ste­nart: Optic‑2, wie der Clas­sic Lad­die, jedoch mit 40 ppm getorft.

In der Nase betören Aromen wie Rauch, Orange, Zitrone, Malz und Tof­fee. Auf der Zunge besticht ein angenehm süß-malziger Ein­druck, der Abgang ist angenehm und vielschichtig. Wie in ein­er Pra­line schmelzen die süßen Schicht­en und man gelangt an den angenehm rauchi­gen Kern.

 

Port Char­lotte, Islay Bar­ley, Heav­i­ley Peat­ed (50%)

Ger­ste­nart: Oxbridge und Optic, von sechs Far­men auf Islay, eben­falls mit 40 ppm getorft,

Der PC wurde 2008 des­til­liert und 2014 abgefüllt.

Diese Whisky wurde iden­tisch wie der Scot­tish Bar­ley getorft, des­til­liert und gelagert.

Am Beispiel dieser bei­den Whiskys wird der Ein­fluss der unter­schiedlichen Ger­ste­narten deutlich.

Beim Islay Bar­ley dominieren die Torfnoten etwas stärk­er in der Nase, auf der Zunge zeige sich ähn­liche Ein­drücke (malzige süße), jedoch eine Spur etwas offen­siv­er als beim Scot­tish Barley.

We Believe Ter­roir Mat­ters“ ist der neue Wahlspruch von Bruich­lad­dich. Wenn man Bild 2_1weiß das Mark Reynier und Simon Cough­lin bei­de ehe­ma­lige Wein­händler sind, kann man ahnen woher die neue Aus­rich­tung ihre Wurzeln hat. Die spezielle Lage von Islay, ihre Böden und ihr Kli­ma, gepaart mit den Möglichkeit­en bei der Ver­wen­dung ver­schieden­er Ger­sten­sorten prä­gen die neuen Whiskys von Bruichladdich.

 

Octo­more, Scot­tish Bar­ley, 7_01_208 (59.5%)

Ger­ste: Optic 2, getorft mit 208 ppm

Namensge­ber ist die Octo­more­Farm von James Brown. Trotz des hohen Tor­fge­haltes wird die Nase nicht von Torf überdeckt. Auf der Zunge kommt der Tor­fgeschmack langsam durch, er kommt- kommt- kommt. Der Abgang ist angenehm weich und rund.

 

Octo­more, Islay Bar­ley, 6_3 (64%)

Ger­ste: Con­cer­to, getorft mit 258 ppm

Nase: Moor, Wild­kräuter, fein aus­bal­anciert mit den kräfti­gen Torfnoten.

Der Geschmack wird dominiert von den kräfti­gen Torfnoten, die mächtig und genial auf­steigen, sich lange Zeit glam­ourös hal­ten und dann huld­voll und langsam auf der Zunge vergehen.

Bild 4_1

 

Die neuen Bruich­lad­dich Abfül­lun­gen haben es in sich und bestechen durch eine gelun­gene Mis­chung aus Kom­plex­ität und Aus­ge­wogen­heit. Alle neuen Abfül­lun­gen wer­den mit 50% Alko­hol abge­füllt, somit kann der Genießer selb­st entschei­den wie stark er seinen Dram genießen möchte.

Der Abend mit Ewdald Stromer hat uns das neue Sor­ti­ment von Bruich­lad­dich sehr unter­halt­sam, infor­ma­tiv und kurzweilig nahe gebracht. Auch wenn wir den früheren Abfül­lun­gen noch etwas hin­ter­her trauern, so gibt es doch viel Grund sich auf die näch­sten Abfül­lun­gen zu freuen.

Bruich­lad­dich läutet mit der Hin­wen­dung zu den ver­schiede­nen Ger­sten­sorten erneut eine neue Ära in der Whisky­her­stel­lung ein. Wer weiß, vielle­icht ist das ja der Anfang eines neuen Trends für die Whiskyin­dus­trie, so wie damals der Dou­ble Wood von Balvenie.

Wir sind alle ges­pan­nt was wir die näch­sten Jahre erwarten dür­fen und verbleiben in erwartungs­fro­her Vorfreude.….

 

Exklusive Bruichladdich-Tasting mit Ewald J. Stromer

Mit Freude kön­nen wir bericht­en, dass der Deutsche Dis­trib­u­tor von Bruich­lad­dich uns ein ganz beson­deres Tast­ing ange­boten hat!

Dieses wird am 03.10.2015 um 19:00 Uhr in Böhl in der Schul­straße 36 unter der Leitung von Ewald J. Stromer stat­tfind­en. Ein­lass ist ab 18:30 Uhr. Ewald J. Stromer ist „Sin­gle Malt Ambas­sador“ und wurde in 2006 vom Gault­Mil­lau als „Bar­keep­er des Jahres“ geehrt.

Fol­gen­des Pro­gramm ist geplant:

Wir begin­nen mit einem for­aged Botanist & Ton­ic als Aper­i­tif. Dann steigen wir in das Tast­ing ein.

  1. Bruich­lad­dich Clas­sic Laddie
  2. Bruich­lad­dich Islay Barley
  3. Port Char­lotte Scot­tish Barley
  4. Port Char­lotte Islay Barley
  5. Octo­more 7.1 Scot­tish Barley
  6. Octo­more 6.3 Islay Barley
  7. ????????

Das Tast­ing kostet für Mit­glieder der Whisky Fre­unde Pfalz e.V. 20€ und für Nicht-Mit­glieder 40€.
Wir bit­ten um Anmel­dung bis zum 12.09.2015 unter.

 

Whiskytasting mit den Whiskyfreunden von Heidelberg Highlands!

Wie so viele Aussteller waren auf der diesjähri­gen Whisky Spring in Schwet­zin­gen auch die Whiskyfre­unde von Hei­del­berg High­lands mit einem eige­nen Stand vertreten. Schon auf der Messe wurde der Kon­takt zwis­chen ihnen und den  Whisky Fre­unde Pfalz e. V. hergestellt. Da Hei­del­berg High­lands auch Tast­ings ver­anstal­tet, holte man die Whiskyfre­unde aus Hei­del­berg für den Mittwoch vor Christi Him­melfahrt 2015 nach Böhl, wo sie ihre eige­nen Abfül­lun­gen präsen­tieren und von den Whisky Fre­un­den Pfalz verkostet wer­den kon­nten. Schon bei der Bekan­nt­gabe des The­mas  inner­halb der Ein­ladung, ließ jeden aufhorchen, sollen doch wirk­lich 10 Whiskys in Fassstärke vorgestellt wer­den. Das das Tast­ing ein Erleb­nis wer­den wird, kon­nte man erah­nen, als beim Betreten der Räum­lichkeit­en des Protes­tantis­chen Gemein­de­haus­es in Böhl die aufgestell­ten Flaschen von Hei­del­berg High­lands betra­chtet wer­den konnten.

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Der schwäch­ste Whisky hat­te 48,2 % Vol. und der stärk­ste hat­te unglaubliche 67,4% Vol. Die anderen acht Malts verteil­ten sich mit ihren Alko­hol­stärken dazwis­chen. Geführt wurde das Tast­ing von Simon Jakob, welch­er ein­er von den sieben Whiskyfre­un­den von Hei­del­berg High­lands ist. Simon Jakob erzählte zu Beginn etwas über ihre Grün­dung, die erstaunlicher­weise im sel­ben Jahr stat­tfand, wie die Vere­ins­grün­dung der Whisky Fre­unde Pfalz e. V., näm­lich Anno 2013. Auch erzählte er ein paar witzige Anek­doten, wie es zu den ersten Fasskäufen kam und den damit ver­bun­de­nen Schwierigkeit­en. Da der große Teil der Vere­ins­mit­glieder ger­ade erst von der Fahrt nach Islay zurück­gekom­men war, sparte sich Simon Jakob all­ge­meine Erk­lärun­gen über das The­ma Whisky, um stattdessen mehr über die mit­ge­bracht­en Malts zu  erzählen. Es war natür­lich möglich ihm jed­erzeit Fra­gen zu stellen, die er sehr fachkundig zu beant­worten wusste. Um eine Vorstel­lung zu bekom­men, was die Teil­nehmer des Tast­ing an Whiskys zu pro­bieren hat­ten, hier die Auflis­tung der vorgestell­ten Whiskys in ihrer vorgestell­ten Reihenfolge:

  • Glen­rothes 17 Jahre (54,5%)
  • Dailu­aine 13 Jahre (59,4%)
  • Tober­mory 20 Jahre (51,1%)
  • Clynel­ish 18 Jahre (54,1%)
  • Mort­lach 16 Jahre (57,5%)
  • Linkwood 24 Jahre (51,7%)
  • Burn­side 25 Jahre (48,2%)
  • Arran 18 Jahre PX-Octave Fin­ish (55,3%)
  • Tomatin 8 Jahre Sher­ry Butt (60,6%)
  • Ault­more 8 Jahre Sher­ry Pun­cheon (67,4%)
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Das Tis­chset mit den Namen der Malts und dem Logo von Hei­del­berg Highlands.

Zu fort­geschrit­ten­er Stunde und nach Verkos­tung des zehn­ten Malts, kam die Idee eines Spieles auf, Ziel war es ganz schnell zu schätzen  wieviel Prozent Alko­holvol­u­men man im Schnitt an diesem Abend zu sich genom­men hat­te. Der Preis war eine Flasche Burn­side. Diesen Preis kon­nten sich Man­fred Deuschle und Andreas Ames teilen, haben sie doch bei­de den gle­ichen Wert geschätzt, 56%. Dieser Wert lag um 0,1% knapp neben dem tat­säch­lichen Mit­tel­w­ert von 55,9%. Abschließend ließen es sich einige Mit­glieder nicht nehmen, die eine oder andere Flasche käu­flich zu erwer­ben. Ein an diesem Abend gewährter Rabatt hat­te dies auch attrak­tiv gemacht. In Gesprächen untere­inan­der wurde das Tast­ing sehr gelobt, so das man von ein­er gelun­gen Ver­anstal­tung sprechen kann. Dies sog­ar umso mehr, da noch neue Mit­glieder für unseren Vere­in gewon­nen wer­den konnten.